Auf Ambra Tiraboschi und ihr Team vom Weingut Ca' Lojera ist Verlass, der neue Lugana Jahrgang 2024 ist wieder weit entfernt von seinem simplen Spaßwein-Image und ist ein anspruchsvollen Vertreter seiner Art geworden. Er duftet exotisch nach Maracuja, Zitronen -und Orangenzesten, Grapefruit sowie nach weißem Pfirsich. Leicht herbe Anklänge von Akazienblüte, Melisse und frischem Salbei öffnen sich am Gaumen. Hier bleibt der Lugana Ca' Lojera lange und weinig, bei moderater, aber animierender Säure und wenig Restsüße mit viel Zug stehen. Eine gelungene Gratwanderung zwischen unkompliziertem und gleichsam niveauvollem Vergnügen, zwischen Terrassenwein und Menübegleiter. So vielseitig einsetzbar, dass dieser Lugana zu Recht einer der beliebtesten Weine in unserem Sortiment ist.
Robert Frey vom vinocentral-Team, April 2025
Gut zu wissen: Lugana Weine sind meist trockene bis halbtrockene Weißweine mit DOC Siegel, gewonnen aus der Rebsorte Trebbiano. Lugana Weine kommen aus einem italienischen Weinbaugebiet südlich des Gardasees. Lugana nimmt circa 760 ha Anbaufläche ein, verteilt über die zwei Regionen Lombardei und Venetien.
Bekannt ist die Nebbiolo-Traube eigentlich für die italienische Region Piemont und ihren berühmten Barolo. Doch auch im Valtellina gedeiht diese anspruchsvolle Rebsorte. Sie wächst dort auf terrassierten Südhängen, die bis auf 700 Meter ansteigen. Der Winzer Mamete Prevostini bereitet aus ihr unkomplizierte, trinkige Weine, die nichts mit den Gerbstoff reichen Piemonteser Tropfen zu tun haben. Sein Basis Nebbiolo „Botonero Rosso“ duftet nach, Veilchen, Sauerkirsche, Cranberry und Nussbutter. Diese Aromenbilder erinnern stark an die eines Spätburgunders. Im Mund dann angenehm leichte Gerbstoffe, eine milde Säure, die Noten von dunklem Kakao und eine rotbeerige Saftigkeit, die den Eindruck, man habe einen Pinot Nero im Glas, noch verstärken. Trotz aller Ähnlichkeiten jedoch ein gelungener, eleganter, eigenständiger Wein.
Robert Frey vom vinocentral-Team, Oktober 2023
Die teils dramatischen Steillagen des Valtellina zählen zu den beeindruckendsten Kulturlandschaften der Welt. Ihre Bewirtschaftung ist allerdings wahrlich kein Zuckerschlecken. Wunderbare Weine wie dieser zeigen, dass sich die ganze Mühe jedoch lohnt. Ausgeprägter, leicht rauchiger Pinot-Charakter mit Sauerkirsch und Blüten in der Nase. Am Gaumen: geschmeidige Tannine, Kirsch- und Himbeersaft. Sehr feingliedrig und filigran – trotzdem kraftvoll.
Yook vom vinocentral-Team, November 2021
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2022:
Sommer, Sonne, Gardasee … und dazu gehört für deutsche Tourist*innen wohl unweigerlich auch ein Glas Lugana. Nichts gegen solche Urlaubsflirts. Doch irgendwann wurde daraus offenbar die ganz große Liebe und das von Natur aus eher neutrale Weinchen avancierte zum Inbegriff der deutschen Auffassung von Dolce Vita. Dabei muss man leider sagen, dass die meisten dieser Weine ganz objektiv betrachtet eher minderwertig sind. Ja, es hat uns Jahre gekostet, Lugana zu finden, die man sich als Weinhandlung mit Qualitätsanspruch guten Gewissens ins Regal stellen mag. Einer der strahlenden Lichtblicke in diesem Dilemma ist der Montunal von Montonale.
Die Weißwein-DOC Lugana liegt am südlichen Ufer des Gardasees – teils in der Lombardei, teils in Venetien. Laut Produktionsreglement muss der Wein zu mindestens 90 % aus Verdicchio Bianco aka Trebbiano di Lugana bestehen, der im regionalen Dialekt auch Turbiana genannt wird. Im Fall des Montunal sind es 100 %. Die Reben der Familie Girelli stehen hier auf kieselreichen Kalk-Lehmböden in den Hügeln von Desenzano del Garda, genauer in der kleinen Gemeinde Montonale – im regionalen Dialekt: Montunal –, die dem Weingut wie auch diesem Basiswein ihren Namen gibt. Selektive Handlese, sanfte Pressung der gekühlten Ganztrauben unter Sauerstoffausschluss, Mostklärung durch natürliche Sedimentation, Vergärung und sechsmonatiges Feinhefelager im Edelstahl.
Im Bukett finden sich hellgelbes Steinobst und Zitruszesten mit kräutrigen und floralen Anklängen. Am Gaumen ist der Montunal saftig, frisch und fein ausbalanciert – mit einer harmonischen, recht milden Säure, filigraner Mineralität und angenehmer Würze.
Ein schöner Wein für ein leichtes Sommeressen wie Süßwasserfisch mit frischen Salaten und natürlich ein stilechter Begleiter für einen frühabendlichen Aperitivo mit kleinen Snacks, wie man ihn von Mailand bis Venedig zelebriert. Dabei holt der Wein bedingungslos Lugana-Verliebte genauso ab wie auch etwas kritischere Gaumen.
Yook & Neser vom vinocentral-Team, September 2023
Chiaretto, dieser typisch roséfarbene Gardasee-Klassiker, hat nicht gerade den Ruf, die anspruchsvollsten Gaumen zu begeistern. Oft zu blumig, zu lieblich, zu beliebig. Doch beim Rosa di Notte 2023 vom Weingut Montonale ist alles anders – hier trifft Frucht auf Frische, Struktur auf Stil. Ausgeprägte süßliche Frucht im Mund, jedoch ohne penetrante Zuckrigkeit. Viel Frische, eine leichte, aber solide Struktur mit feiner Würze. Kurz: Auch für den etwas anspruchsvolleren Gaumen ein wunderbarer, unbeschwerter Aperitivo, der vielleicht den eigenen Ausblick auf einen Lebensabend am Lago di Garda in ein durchaus versöhnliches Licht taucht …
Yook vom vinocentral-Team, Mai 2024
Orestilla, einst ließ sich eine reiche Römerin auf diesem Hügel begraben, als man im 17. Jahrhundert dort ihren Sarkophag fand, gab man dem Terrain ihren Namen. Von edler Herkunft sind nun auch die Weine aus diesem Weinberg mit exzellenter Südausrichtung und einem mineralreichen Lehm-Kalk-Boden. Die konstante Belüftung der Turbiana-Trauben sorgt zudem für eine optimale Reife.Nach Handlese, einer sanften Pressung unter Ausschluss der Luft, bleibt der Montunal Orestilla Lugana 2021 von Montunale für acht Monate auf der Feinhefe und reift für weitere zehn Monate in der Flasche. Das Resultat ist einer der elegantesten Lugana, die ich je verkosten durfte.
Er hat einen feinen Duft von süßen Zitrusfrüchten und weißem Pfirsich, gepaart mit der herben Note von Ananas und Grapefruit. Frische mediterrane Kräuter wie Salbei, Zitronenthymian und etwas Eukalyptus bilden ein balsamisches Bouquet garni. Der Mund wird gefüllt von einer immensen Saftigkeit, einer frischen Säure und einer belebenden Mineralität. Ein Lugana zum „Niederknien“, aber nicht zum Sterben schön.
Robert Frey vom vinocentral-Team, April 2025
Der feine Duft von dunklem Nugat und gerösteten Haselnüssen ist das Erste, was die Nase von diesem Grumello erreicht. Dahinter die Würzigkeit getrockneter Kräuter und dann erst, ganz zaghaft, die Frucht von Sauerkirsche, Schwarzer Johannisbeere und reifer Erdbeere. Im Mund präsentieren sich die saftige Kirsche und die leicht bittere Kirschkern-Note noch eindeutiger. Schmelzende Zartbitter-Schokolade und ein gereifter Balsamico scheinen den Mund auszukleiden. Ein samtiges Gerbstoffgerüst, in dem die Tannine schon sehr gut eingebunden sind, und eine filigrane Säure geben diesem Grumello von Mamete Prevostini eine elegante Frische und Persistenz. Ein komplexer Nebbiolo mit guter Mineralität, der auch noch in fünf Jahren Spaß ins Glas bringen wird.
Robert Frey vom vinocentral-Team, April 2020
Der Weinberg San Lorenzo mit seinen beeindruckenden Steillage erhebt sich in 450 Meter Höhe unterhalb des alten gleichnamigen Klosters in der Gemeinde Sondrio. Das von Mamete Prevostini 2005 mit Nebbiolo-Reben bepflanzte Gelände befindet sich im Bereich des Valtellina Superiore Sassela und ist wie ein Garten mit antiken Mauern befriedet. Hier herrscht ein ganz spezielles Mikroklima, das beste Voraussetzungen für die anspruchsvolle Traube schafft.Ein leuchtendes Rubinrot mit ziegelroten Einfärbungen steht im Glas. Der erste ledrige und herbe Eindruck im Duft wird schon nach einigem Schwenken vom Bukett aus Himbeere, Holunderbeere und Cassis verdrängt. Angenehm weich und wärmend am Gaumen. Im Abgang dann aromatischer Rumtopf, Dörrpflaumen, kandierte Kirschen und dunkle Schokolade. Der Wein hat bereits eine beachtliche Trinkreife erreicht. Die Tannine sind spürbar, aber wirken weder kratzig noch störend. Mit dem San Lorenzo 2016 präsentiert Mamete Prevostini einen echten Crus aus der Lage Sassela.
Robert Frey vom vinocentral-Team, April 2020
mittelfruchtig, zarte Schärfe, entsteint gepresst, Metodo Veronelli
Die Olivensorte Leccino ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts am Gardasee heimisch. Aus ihren entsteinten Früchten gewinnt Gianfranco Comincioli ein reinsortiges, goldgelb schimmerndes Olivenöl Extra Vergine mit schönen grünen Reflexen.Im Bukett finden sich etwas Löwenzahn und Baldrian sowie die Frische von Limettenschalen. Am Gaumen dann eine dezente Schärfe, die den frischen Charakter noch unterstützt. Aufgrund seiner leichten Fruchtigkeit ist das Gianfranco Comincioli Olivenöl Denocciolato Leccino 2019 bestens geeignet für die leichte mediterrane Sommerküche.
Nährwertangaben je 100 ml:Brennwert: 3389 kJ / 824 KcalFett: 91,6 gdavon: gesättigte Fettsäuren 14,9 geinfach ungesättigte Fettsäuren 71,0 gmehrfach ungesättigte Fettsäuren 5,7 g
Gesundheitsbezogene Angaben je 100 ml:Polyphenole 347 mg/KgHinweis: Olivenöl-Polyphenole tragen dazu bei, die Blutfette vor exidativem Stress zu schützen.
Betriebstyp: Landwirtschaftsbetrieb mit eigener ÖlmühleAnzahl Bäume: 5.600Größe in Hektar: 26 ha
Komplex, intensiv fruchtig, entsteint gepresst, Metodo Veronelli
Dieses Olivenöl wird nach den Richtlinien des italienischen Gastronomie- und Restaurantkritikers Luigi Veronelli hergestellt. Das bedeutet, es werden nur per Hand gelesenene, entkernte Oliven verwendet und zu einem reinsortigen Jahrgangsolivenöl verarbeitet. Das aufwendige Verfahren eröffnet eine ganz neue Qualitätsdimension. Der entscheidende Faktor ist das Entsteinen [denocciolato] der Oliven vor dem Pressen.
Gianfranco Comincioli, ehemaliger Bürgermeister von Puegnago sul Garda, ist einer der wenigen, der nach der Metodo Veronelli arbeitet. Das verschafft ihm einen wichtigen technologischen und innovativen Vorsprung vor anderen Olivenölproduzenten. Nicht umsonst gilt Comincioli weltweit als einer der besten seines Faches. Sein Extra Vergine Casaliva, aus der gleichnamigen, für die Region typischen Olivensorte, ist das einzige Olivenöl vom Gardasee, das es in den Taschenführer von Andreas März geschafft hat.
Hellgrünes Olivenöl mit einer leicht pfeffrigen Mandelnote und Anklängen von grünem Apfel und Limette sowie etwas frisch geschnittenem Gras, das leicht bitter und adstringierend bei einer mittleren Schärfe mit feiner Mandelfrucht stehen bleibt.
Nährwertangaben je 100 ml:Brennwert: 3389 kJ / 824 KcalFett: 91,6 gdavon: gesättigte Fettsäuren 14,7 geinfach ungesättigte Fettsäuren 70,8 gmehrfach ungesättigte Fettsäuren 6,1 g
Gesundheitsbezogene Angaben je 100 ml:Polyphenole 384 mg/KgHinweis: Olivenöl-Polyphenole tragen dazu bei, die Blutfette vor exidativem Stress zu schützen.
Betriebstyp: Landwirtschaftsbetrieb mit eigener ÖlmühleAnzahl Bäume: 5.600Größe in Hektar: 26 ha
Intensiv kräutrig, herb würzig, entsteint gepresst
Cuvée aus Leccino und Casaliva sowie acht weiteren für die Lombardei typischen Olivensorten, darunter Rossanel, Gargnà, Trepp, Mitria, Regina del Garda und Raza. Die Oliven werden entsteint, separat verarbeitet und erst anschließend zu einem Öl vereinigt. Schöne, intensiv grün-gelbe Färbung. Tragende Aromen von Artischockenherzen, Brombeerblättern und frischen Kräutern wie Thymian und Basilikum.
Nährwertangaben je 100 ml:Brennwert: 3389 kJ / 824 KcalFett: 91,6 gdavon: gesättigte Fettsäuren 14,1 geinfach ungesättigte Fettsäuren 72,4 gmehrfach ungesättigte Fettsäuren 5,1 g
Gesundheitsbezogene Angaben je 100 ml:Polyphenole 425 mg/KgHinweis: Olivenöl-Polyphenole tragen dazu bei, die Blutfette vor exidativem Stress zu schützen.
Betriebstyp: Landwirtschaftsbetrieb mit eigener ÖlmühleAnzahl Bäume: 5.600Größe in Hektar: 26 ha
Italien im Herbst – das ist besonders schön. Tagsüber wärmt noch die Sonne und lässt das Laub und die Dächer leuchten, abends locken die Trattorien mit köstlichen Speisen und Vino. Als Begleitung zu Pasta und Risotto mit herrlich duftendem Trüffel werden jetzt die Weine aus Norditalien ausgeschenkt. Wie gut das schmeckt, zeigen Robert Frey und Alexander Marschall beim vinocentral-Livestream 3 Gläser: Herbstliche Speisebegleiter aus Italien.
Vorgestellt werden drei Weine, die das saisonale Thema abwechslungsreich variieren: Aus der Trüffel-Region Piemont stammt dabei lediglich der Weißwein von Negro Angelo e Figli. Das über 300 Jahre alte Familienunternehmen gehört zu jenen Weingütern, die die autochthone Arneis-Traube vor dem Verschwinden gerettet haben. „Grazie Dio – Gott sei Dank!“, kann man da nur sagen, denn den Roero Arneis Serra Lupini DOCG möchten wir aufgrund der würzig-floralen Aromen gepaart mit einer vibrierenden Säure und viel Mineralität nicht mehr missen.
Auch ein Nebbiolo darf im Herbst natürlich nicht fehlen, schließlich leitet sich sein Name vom italienischen Wort nebbia [Nebel] her, der jetzt die Rebstöcke so zauberhaft umhüllt. Bekannt ist die Traube eigentlich für den berühmten Barolo. Doch auch an den alpinen Südhängen des Valtellina gedeiht sie seit Jahrhunderten. Der Winzer Mamete Prevostini bereitet aus ihr unkomplizierte, trinkige Weine, die nichts mit den Gerbstoff-reichen Piemonteser Tropfen zu tun haben. Sein Botonero Rosso IGT ist ein eleganter, eigenständiger Wein und ein wunderbarer Einstieg in die Welt des Alpen-Nebbiolo.
Auch der Dritte im Bunde stammt aus der Alpenregion, wächst allerdings weiter östlich, oberhalb der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Florian Gojer vom Glögglhof beweist mit seinem Lagrein Granat DOC, dass er ein Händchen für die anspruchsvolle rote Rebsorte hat. Schon das Bukett erinnert an einen Herbstwald – duftgeschwängert, dunkel und kühl. Im Mund dann elegante Tannine und eine gute Säurestruktur – kraftvoll, aber dennoch samtig und weich, so wie man es sich an einem November-Abend wünscht.
Wer von zuhause aus mit probieren möchte, kann das 3er-Weinpaket „Von alpinen Terrassen & sanften Hügeln“ hier bei uns bestellen. Es enthält:
Roero Arneis Serra Lupini DOCG 2023, Negro Angelo e Figli, Piemont 0,75lBotonero Rosso IGT 2022, Mamete Prevostini, Lombardei 0,75lLagrein Granat DOC 2023, Franz Gojer - Glögglhof, Trentino-Südtirol 0,75l
vinocentral-Livestream 3 Gläser: Herbstliche Speisebegleiter aus ItalienMit Robert Frey & Alexander Marschall Mit einem Klick zum Livestream
Franciacorta ist eine DOCG für Schaumwein in der Lombardei, die sich südlich des Lago d’Iseo erstreckt, rund 40 Kilometer südöstlich von Bergamo. Erst zu Beginn der 1960er-Jahre begann man hier, hochwertige Schaumweine in traditioneller Flaschengärung zu produzieren – ganz klar mit Blick auf die Champagne, auch bei der Auswahl der Rebsorten, die heute für die DOCG vorgeschrieben sind: Vor allem Chardonnay und Pinot Nero, daneben ist auch Pinot Bianco zugelassen.
Der Dosage Zero Vintage 2021 ist das Flaggschiff von Pietraluce – ein 100%iger Chardonnay aus einem einzelnen Jahrgang, also ohne Réserve-Weine. Die über 20 Jahre alten Reben stehen auf tiefgründigen Böden aus feinen Sedimenten mit nur geringem Gesteinsanteil. Der Ertrag liegt bei 45 hl pro Hektar. Nach der selektiven Handlese wurden die Trauben sehr schonend gepresst, wobei ausschließlich die erste Mostpartie für diesen Schaumwein verwendet wurde. Die temperaturkontrollierte Vergärung und der Ausbau des Grundweins erfolgten im Edelstahl, begleitet von regelmäßigem Aufrühren der Hefe. Im darauffolgenden Frühjahr wurde der Wein zur zweiten Gärung in die Flasche gefüllt und durfte anschließend mindestens 36 Monate auf der Hefe reifen, bevor er degorgiert und ohne Dosage verkorkt wurde.
Im frischen Bukett zeigen sich Noten von hellgelbem Steinobst, gelbem Apfel und Zitrusfrüchten, untermalt von dezent hefigen und leicht nussigen Anklängen.Am Gaumen entfaltet sich eine feingliedrige, anhaltende Perlage. In die klare Frucht spielt eine feine, leicht herbe Note hinein, die an Rhabarber erinnert. Zusammen mit der milden Säure und der cremigen Textur führt sie in ein langes, mineralisches und vollkommen trockenes Finish.
Ein leichtfüßiger, auf den ersten Schluck fast verspielt wirkender Schaumwein, der jedoch genügend Substanz besitzt, um auch als Speisebegleiter zu glänzen – etwa zu Vitello tonnato.
Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2025