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La Taille aux Loups Clos de Mosny Montlouis sur Loire sec 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Die AOC Montlouis-sur-Loire liegt in der Touraine, im mittleren Loire-Tal, und zählt neben Vouvray auf der gegenüberliegenden Flussseite zu den berühmtesten Appellationen der Loire. Hier herrscht bereits seit dem 9. Jahrhundert uneingeschränkt der Chenin Blanc und bringt bis heute einige der charaktervollsten Weißweine der Welt hervor. Zu seinen bedeutendsten Interpreten der jüngeren Vergangenheit zählte ohne Zweifel Jacky Blot. Die im Mai 2023 verstorbene Winzerlegende hat der Jahrhunderte alten Historie des Chenins sein ganz eigenes Kapitel hinzugefügt und glücklicherweise noch zu Lebzeiten in seinem Sohn einen überaus würdigen Nachfolger gefunden. Diesem ist es gelungen, die stilistische Kontinuität und den immens hohen Qualitätsanspruch zu wahren, wie er hier eindrucksvoll unter Beweis stellt.  Clos de Mosny ist eine Einzellage in der Appellation Montlouis-sur-Loire mit Südausrichtung. Unter ihrer vergleichsweise dünnen Bodenauflage aus sandigem Ton mit einer hohen Dichte an Feuerstein befinden sich feste Schichten aus Ton und teils massivem Kalkgestein. Die biologisch bewirtschafteten Chenin-Blanc-Reben sind zwischen 40 und 50 Jahre alt. Selektive Handlese, sanfte Pressung und Spontangärung. Fermentation und Ausbau erfolgten in Holzfässern mit rund 20 % Neuholz.  Im Bukett finden sich Aromen von Birne und gelbem Apfel – kraftvoll untermalt von rauchig-kalkigen Noten, nussigen Anklängen und einem Hauch Honig. Im Mund präsentiert sich der Wein geschmeidig, dicht gewoben, vielschichtig und körperreich mit würziger Frucht. Mineralisch und energiegeladen. Jacky Blots kunstvolle Art des Holzeinsatzes ist sagenumwoben und zeigt sich auch hier in meisterhafter Perfektion, indem sie dem Wein Struktur verleiht, ohne ihn im Geringsten zu dominieren. Aus dem Schmelz bildet sich im pikanten Finish ein frischer, überaus mineralischer und spannungsvoller Säurebogen. Das alles hallt am Gaumen noch eine kleine Ewigkeit nach. Eine Kathedrale von einem Chenin. Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2023

Inhalt: 0.75 Liter (45,07 €* / 1 Liter)

33,80 €*
La Taille aux Loups Les Hauts de Husseau Montlouis sur Loire sec 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Chenin Blanc ist die zentrale weiße Rebsorte an der mittleren Loire und bezüglich ihrer Bandbreite – von filigranen trockenen Weinen bis hin zu kraftvollen edelsüßen Spezialitäten – ein bisschen mit dem Riesling vergleichbar. Die Appellation Montlouis-sur-Loire, wenige Kilometer flussaufwärts von Tours entfernt, am in Fließrichtung linken Ufer der Loire, ist eine der wichtigsten Appellationen für Chenin Blanc und Kultwinzer Jacky Blot (La Taille aux Loups) bringt hier mit der Rebsorte Weine von Weltklasse hervor. Die Weinberge werden biologisch bewirtschaftet. Die über 70 Jahre alten Reben für den Montlouis-sur-Loire sec „Les Hauts de Husseau“ stehen, wie der Name schon andeutet, auf der höchsten und damit kühlsten Lage der Appellation. Der Boden besteht aus einer dünnen Auflage aus sandigem Lehm und Feuerstein auf einem massiven, tiefgründigen Kalksockel. Die streng selektive Handlese erfolgt in mehreren Durchgängen, um optimale Reife und Gesundheit des Leseguts zu gewährleisten. Diese präzise Vorarbeit im Weinberg ermöglicht es im Keller, den Wein mit möglichst geringen Eingriffen aus sich selbst heraus werden zu lassen. Nach der Spontangärung folgte der Ausbau des Weins in Eichenfässern – mit 20 % neuem Holz und 80 % aus zweiter bis fünfter Belegung. Die Holzwürze ist im Bukett dementsprechend dezent, aber auch die Primärfrucht ist hier alles andere als aufdringlich mit Noten von Zitruszesten, gelbem Apfel, etwas gelbem Steinobst und einem Hauch Ananas. Dazu kommen frische, kräutrige und nussige Anklänge und eine steinig-mineralische Würze. Im Mund zeigt sich Jacky Blots Wein kühl und gertenschlank, mit straffer Mineralität und einem frischen Säurenerv – perfekt ausbalanciert mit einer dezenten Extraktsüße. Mit feinem Schmelz und gutem Druck breitet er sich am Gaumen aus, bleibt aber stets präzise. Im langen Finish hinterlässt der delikate Tropfen einen leicht salzigen Eindruck. Ein bisschen erinnert das alles an Chardonnay aus dem Burgund, ist aber eben Chenin Blanc von der Loire – schlichtweg at its best. Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2022   Alter, ist das geil. Käsesahnetorte mit Mandelsahne. Frische Zitrone und 60er-Jahre-Banane vor der Bananen-Revolution. Hä? Erklären Sie das bitte. – Es sind eben jene Bananen, die es in den wunderbaren 1960er-Jahren gab. Weniger Zucker, fein aromatisch und überhaupt nicht aufgesetzt. Wir romantisieren, das mag sein. Jedoch: Kaum einer mag sich an den Geschmack erinnern oder ihn gar kennen, ähnlich wie hierzulande kaum einer mit den betörenden Aromen solcher Chenin Blancs vertraut ist. Weine wie dieser zeigen, welch Schande das ist. Und somit wird er ins Rennen geschickt, als Sprecher all der Ungehörten und Ungesehenen. Am Ende unserer Reise in die Vergangenheit finden wir eine feine Pomelo-Frische.Wer’s noch nicht gemerkt hat: In uns hat der Wein absolute Fans gefunden. Im Mund besitzt er eine unglaublich fruchtige Frische. Dabei zeigt er sich anspruchsvoll komplex und hat sich seine Lagenbezeichnung redlich verdient. Stets zugänglich macht ihn das zu einem frischen Sommerwein, der nichts mit dem Begriff „Terrassenwein“ gemein hat. Geht lieber raus mit dem Wein. Und eine starke Empfehlung. ELena & Sensorik Society Geisenheim, Mai 2021powered by vinocentral

Inhalt: 0.75 Liter (46,67 €* / 1 Liter)

35,00 €*
La Taille aux Loups Triple Zero Montlouis sur Loire sec
Eine „Pétillant Naturel“, kurz Pét Nat, ist ein Schaumwein, dessen Kohlensäure nicht wie bei der Méthode champenoise beziehungsweise der sogenannten „Traditionellen Flaschengärung“ durch eine künstlich (durch Zuckerzusatz) eingeleitete zweite Gärung eines bereits vergorenen Weins entsteht, sondern indem der Most noch während der ersten Gärung in druckfeste Flaschen gefüllt wird. Man nennt dieses Verfahren „Méthode rurale“ oder auch „ancestrale“. Sie war irgendwann aus der Mode gekommen und weitgehend in Vergessenheit geraten. Heute erfreut sie sich in der progressiven Weinszene – und auch darüber hinaus – großer Beliebtheit. Lange vor dem großen Pét-Nat-Boom war wohl Kultwinzer Jacky Blot einer der Ersten, die sich auf die Methode zurückbesannen. So schuf er bereits 1993 den Triple Zero, den damals aber wohl niemand haben wollte. Noch heute erinnert man sich im Weingut amüsiert daran zurück, dass man den ersten Jahrgang zum allergrößten Teil selbst trinken musste. Heute hingegen gilt der Triple Zero unter Kenner*innen als einer der spannendsten Schaumweine überhaupt. Die drei Nullen beziehen sich darauf, dass hier erstens dem frischen Most kein Zucker zugesetzt wurde, zweitens kein Zuckerzusatz zur zweiten Gärung notwendig war und drittens auch kein Zuckerzusatz mit der sogenannten Versand-Dosage erfolgte, mit der Schaumweine üblicherweise reguliert werden, um dann beispielsweise die Einstufung „brut“ oder „extra brut“ zu erhalten. Der Triple Zero ist „brut nature“.  Die biologisch erzeugten Chenin-Blanc-Trauben stammen aus einem Weinberg in Montlouis-sur-Loire und werden grundsätzlich sehr viel reifer gelesen, als das für Schaumwein allgemein üblich ist. Nach der selektiven Handlese werden sie schonend gepresst, wobei nur die erste Saftpartie für den Schaumwein genutzt wird. Dann folgt eine sehr lange Spontangärung in gebrauchten Eichenfässern, die sich bedingt durch den kühlen Keller über mehrere Monate hinzieht. Gegen Ende wird das Ganze noch gärend in Flaschen gefüllt, wo sich dann der Kohlensäuredruck aufbaut. Der ist deutlich geringer als bei anderen Schaumweinen, doch ist das keinesfalls ein Manko. Die Flaschenreife liegt bei mindestens 30 Monaten. Im gesamten Prozess wird übrigens auch kein Schwefel zugesetzt.  Im Glas präsentiert sich der Triple Zero auch daher mit relativ dunkler Farbe und eher zarter Perlage. Im leicht hefigen, frischen Bukett finden sich Noten von hellem gelben Steinobst und buttriger Apfeltarte, untermalt von zitrischen und leicht kreidigen Noten.  Im Mund sehr geschmeidig, mit viel Schmelz, einer reifen vielschichtigen Fruchtaromatik, in die auch Noten von Birne und Quitte hineinspielen, und sehr feingliedriger Perlage. Alles überaus delikat und harmonisch. Daneben wirkt so mancher junge und wilde Pét Nat doch noch reichlich grün hinter den Ohren …   Yook & Neser vom vinocentral-Team, Dezember 2025

Inhalt: 0.75 Liter (38,67 €* / 1 Liter)

Ab 29,00 €*
La Taille aux Loups Venise sec Vin de France 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2019: Oh Jesus. Wir riechen Kastanienhonig, Kamille und getrocknete Früchte. Mango Lassi. Sagt zumindest Karl. Die Nase spaltet die Geister – oder die Götter in unserem Fall. Zweifelsohne bilden die Aromen eine Balance aus tiefen Fruchtaromen und einer Gewürzmischung aus Ingwer und Anis, knochentrocken, ohne dabei das grazile Wesen des Chenin Blancs zu verdecken. Gedankt sei es dem langsamen Ausbau und Verzicht auf malolaktische Gärung.Der Wein beschäftigt und begeistert. Eine Kombi zum Niederknien! – Und keiner nur für einen Abend. Eher hat er genug Atem, um ein paar Tage Spaß zu versprechen. Ausprobieren lohnt sich!Auch am Gaumen zeigt er Charakter durch Grip und knackige Säure. Sein junges Alter ist bemerkbar und steht ihm hervorragend, wobei sich die Fähigkeit, wunderschön zu reifen, bereits erahnen lässt. Der Holzausbau zeigt vollen Einsatz und das mit Bravour. Halleluja. ELena & Sensorik Society Geisenheim, Mai 2021powered by vinocentral

Inhalt: 0.75 Liter (58,67 €* / 1 Liter)

44,00 €*
La Taille aux Loups Remus Montlouis sur Loire sec 2023
Remus Montlouis sur Loire sec Jahrgang 2023 von La Taille aux Loups ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt.

Inhalt: 0.75 Liter (38,67 €* / 1 Liter)

29,00 €*
La Taille aux Loups Montlouis sur Loire Demi-Sec 2020
Chenin Blanc ist eine der wichtigsten Rebsorte an der mittleren Loire. Dank ihrer ausgeprägten Säure sind nicht nur die trocken, sondern auch ihre restsüßen Weine spannend, ähnlich wie es beim Riesling der Fall ist. Die halbtrockene Variante (demi sec) von Kultwinzer Jacky Blot (La Taille aux Loups) aus der Appellation Montlouis-sur-Loire besticht zunächst durch ein intensives Bouquet: Honig, kandierte Früchte, süße Litschi und blumige Züge. Diese Opulenz wird von einer rauchigen Würze untermalt, sodass sie alles andere als kitschig daherkommt. Mit etwas Luft im Glas wird die Frucht feiner und eleganter, Anklänge von Limette und anderen Zitruszesten treten hervor. Erwartungsgemäß präsentiert sich der Wein cremig am Gaumen mit einer ausgeprägter Süße. Diese wird durch herb-würzige Akzente, Noten von Karamell und eine harmonische Säure aufgelockert. Auch die salzige Mineralität im langen Nachhall konterkariert nochmals die Fülle und Dichte des Weins. Dieses Spiel aus Süße, Säure und einer leicht würzigen Bitternote machen den Montlouis sur Loire Demi Sec von Taille aux Loups zu einem wunderbaren Begleiter zu Wildgerichten, Foie gras oder auch zu kräftigem Käse. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Februar 2023

Inhalt: 0.75 Liter (42,67 €* / 1 Liter)

32,00 €*
La Taille aux Loups Moelleux Montlouis sur Loire 2020
Moelleux Montlouis sur Loire Jahrgang 2020 von La Taille aux Loups ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt!

Inhalt: 0.75 Liter (48,00 €* / 1 Liter)

36,00 €*
La Taille aux Loups Remus Montlouis sur Loire sec 2022
Remus Montlouis sur Loire sec Jahrgang 2022 von La Taille aux Loups | Aktuelle Beschreibung folgt!

Inhalt: 0.75 Liter (37,20 €* / 1 Liter)

27,90 €*
La Taille aux Loups Clos de Mosny Montlouis sur Loire sec 2020
Die AOC Montlouis-sur-Loire liegt in der Touraine, im mittleren Loire-Tal, und zählt neben Vouvray auf der gegenüberliegenden Flussseite zu den berühmtesten Appellationen der Loire. Hier herrscht bereits seit dem 9. Jahrhundert uneingeschränkt der Chenin Blanc und bringt bis heute einige der charaktervollsten Weißweine der Welt hervor. Zu seinen bedeutendsten Interpreten der jüngeren Vergangenheit zählte ohne Zweifel Jacky Blot. Die im Mai 2023 verstorbene Winzerlegende hat der Jahrhunderte alten Historie des Chenins sein ganz eigenes Kapitel hinzugefügt und glücklicherweise noch zu Lebzeiten in seinem Sohn einen überaus würdigen Nachfolger gefunden. Diesem ist es gelungen, die stilistische Kontinuität und den immens hohen Qualitätsanspruch zu wahren, wie er hier eindrucksvoll unter Beweis stellt.  Clos de Mosny ist eine Einzellage in der Appellation Montlouis-sur-Loire mit Südausrichtung. Unter ihrer vergleichsweise dünnen Bodenauflage aus sandigem Ton mit einer hohen Dichte an Feuerstein befinden sich feste Schichten aus Ton und teils massivem Kalkgestein. Die biologisch bewirtschafteten Chenin-Blanc-Reben sind zwischen 40 und 50 Jahre alt. Selektive Handlese, sanfte Pressung und Spontangärung. Fermentation und Ausbau erfolgten in Holzfässern mit rund 20 % Neuholz.  Im Bukett finden sich Aromen von Birne und gelbem Apfel – kraftvoll untermalt von rauchig-kalkigen Noten, nussigen Anklängen und einem Hauch Honig. Im Mund präsentiert sich der Wein geschmeidig, dicht gewoben, vielschichtig und körperreich mit würziger Frucht. Mineralisch und energiegeladen. Jacky Blots kunstvolle Art des Holzeinsatzes ist sagenumwoben und zeigt sich auch hier in meisterhafter Perfektion, indem sie dem Wein Struktur verleiht, ohne ihn im Geringsten zu dominieren. Aus dem Schmelz bildet sich im pikanten Finish ein frischer, überaus mineralischer und spannungsvoller Säurebogen. Das alles hallt am Gaumen noch eine kleine Ewigkeit nach. Eine Kathedrale von einem Chenin. Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2023

Inhalt: 0.75 Liter (45,07 €* / 1 Liter)

33,80 €*
La Taille aux Loups Les Hauts de Husseau Montlouis sur Loire sec 2020
Chenin Blanc ist die zentrale weiße Rebsorte an der mittleren Loire und bezüglich ihrer Bandbreite – von filigranen trockenen Weinen bis hin zu kraftvollen edelsüßen Spezialitäten – ein bisschen mit dem Riesling vergleichbar. Die Appellation Montlouis-sur-Loire, wenige Kilometer flussaufwärts von Tours entfernt, am in Fließrichtung linken Ufer der Loire, ist eine der wichtigsten Appellationen für Chenin Blanc und Kultwinzer Jacky Blot (La Taille aux Loups) bringt hier mit der Rebsorte Weine von Weltklasse hervor. Die Weinberge werden biologisch bewirtschaftet. Die über 70 Jahre alten Reben für den Montlouis-sur-Loire sec „Les Hauts de Husseau“ stehen, wie der Name schon andeutet, auf der höchsten und damit kühlsten Lage der Appellation. Der Boden besteht aus einer dünnen Auflage aus sandigem Lehm und Feuerstein auf einem massiven, tiefgründigen Kalksockel. Die streng selektive Handlese erfolgt in mehreren Durchgängen, um optimale Reife und Gesundheit des Leseguts zu gewährleisten. Diese präzise Vorarbeit im Weinberg ermöglicht es im Keller, den Wein mit möglichst geringen Eingriffen aus sich selbst heraus werden zu lassen. Nach der Spontangärung folgte der Ausbau des Weins in Eichenfässern – mit 20 % neuem Holz und 80 % aus zweiter bis fünfter Belegung. Die Holzwürze ist im Bukett dementsprechend dezent, aber auch die Primärfrucht ist hier alles andere als aufdringlich mit Noten von Zitruszesten, gelbem Apfel, etwas gelbem Steinobst und einem Hauch Ananas. Dazu kommen frische, kräutrige und nussige Anklänge und eine steinig-mineralische Würze. Im Mund zeigt sich Jacky Blots Wein kühl und gertenschlank, mit straffer Mineralität und einem frischen Säurenerv – perfekt ausbalanciert mit einer dezenten Extraktsüße. Mit feinem Schmelz und gutem Druck breitet er sich am Gaumen aus, bleibt aber stets präzise. Im langen Finish hinterlässt der delikate Tropfen einen leicht salzigen Eindruck. Ein bisschen erinnert das alles an Chardonnay aus dem Burgund, ist aber eben Chenin Blanc von der Loire – schlichtweg at its best. Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2022   Alter, ist das geil. Käsesahnetorte mit Mandelsahne. Frische Zitrone und 60er-Jahre-Banane vor der Bananen-Revolution. Hä? Erklären Sie das bitte. – Es sind eben jene Bananen, die es in den wunderbaren 1960er-Jahren gab. Weniger Zucker, fein aromatisch und überhaupt nicht aufgesetzt. Wir romantisieren, das mag sein. Jedoch: Kaum einer mag sich an den Geschmack erinnern oder ihn gar kennen, ähnlich wie hierzulande kaum einer mit den betörenden Aromen solcher Chenin Blancs vertraut ist. Weine wie dieser zeigen, welch Schande das ist. Und somit wird er ins Rennen geschickt, als Sprecher all der Ungehörten und Ungesehenen. Am Ende unserer Reise in die Vergangenheit finden wir eine feine Pomelo-Frische.Wer’s noch nicht gemerkt hat: In uns hat der Wein absolute Fans gefunden. Im Mund besitzt er eine unglaublich fruchtige Frische. Dabei zeigt er sich anspruchsvoll komplex und hat sich seine Lagenbezeichnung redlich verdient. Stets zugänglich macht ihn das zu einem frischen Sommerwein, der nichts mit dem Begriff „Terrassenwein“ gemein hat. Geht lieber raus mit dem Wein. Und eine starke Empfehlung. ELena & Sensorik Society Geisenheim, Mai 2021powered by vinocentral

Inhalt: 0.75 Liter (45,07 €* / 1 Liter)

33,80 €*
3er-Weinpaket à table zum Livestream 3 Gläser: Französische Weine als kulinarische Begleitung
Die Kombination von Wein und Speisen ist die kulinarische Königsdisziplin schlechthin. Wenn sich diese beiden Protagonisten im harmonischen Miteinander zu ungeahnten Höhenflügen aufschwingen – oder auch mal so gekonnt gegeneinander agieren, dass sich ein regelrechter Zweikampf am Gaumen abspielt, können sich geschmackliche Synergien von geradezu überirdischer Schönheit entfalten. In der anspruchsvolleren Gastronomie ist es die Aufgabe von speziell dafür ausgebildeten Sommeliers und Sommelièren, solche zauberhaften Verbindungen zu knüpfen. Für den Hausgebrauch ist der Genussmensch dann auf sich selbst gestellt. Zwar gibt es zahllose Publikationen, die sich der Thematik annehmen, und das Internet quillt regelrecht über mit mehr oder oft weniger sinnvollen Tipps dazu. Und selbstverständlich stehen auch professionelle und engagierte Weinfachhändler*innen gerne beratend zur Seite. Doch müssen Theorie und pauschale Fernprognosen eben zwangsläufig im Ungefähren bleiben. Man wird damit vielleicht nie ganz danebenliegen und bisweilen auch beachtliche Glückstreffer landen. Der Garant für ein echtes „Match made in Heaven“ kann aber nur die eigene Erfahrung und die richtige Herangehensweise sein. Und die sollen beim vinocentral-Livestream 3 Gläser am Dienstag, dem 28. November, auf praktische und zugleich spielerische Weise geschult werden. Es wird bei diesem Online-Tasting also nicht nur um die drei ausgewählten französischen Weine von der Rhône, der Loire und aus dem Bordeaux gehen, sondern vor allem auch um ihre spezifischen kulinarischen Anschlussfähigkeiten. Diese werden Yook und Alexander gemeinsam erörtern, testen und diskutieren – alle Teilnehmer*innen sind dazu aufgerufen, es ihnen zu Hause gleichzutun. Im ersten Teil des Abends werden die Weine vorgestellt, im zweiten Teil folgt dann die Kombination mit kleinen Speisen. Letztere können sich alle nach eigenem Gutdünken selbst zusammenstellen: Von Kartoffelchips oder Salzstangen über Oliven und säuerlich eingelegte Gemüse bis hin zu unterschiedlichen Käse-, Schinken- und Wurstsorten, Terrinen, Ölsardinen oder was auch immer. Senf, Mayonnaise oder Dips können interessante Sparringspartner sein. Wer Zeit und Lust hat, stellt sich vielleicht auch eine kleine Vinaigrette oder eine andere Marinade und ein paar Blättchen Salat auf den Tisch. Wenn im Kühlschrank noch ein S0ßen- oder Lasagne-Rest vom Vortag schlummert – immer her damit. Alles kann, nichts muss. Wichtig wäre nur etwas Weißbrot und Wasser, um den Gaumen zwischendurch neutralisieren zu können. Nebenbei werden bei dieser Gaumenexkursion wichtige Fragen erörtert wie: Was macht ein spannendes Food-Wine-Pairing eigentlich aus? Welche Weine und Speisen sind diesbezüglich per se besser oder schlechter geeignet? Welche Faustregeln führen in die richtige Richtung und welche vielbemühten Kombinationen sind in Wirklichkeit nur Klischees? Warum ist die Weinbegleitung selbst in der Spitzengastronomie oft alles andere als berauschend? Und schließlich die Frage aller Fragen: Wie sieht er aus, der einzig wahre Weg zum perfekten Pas de deux von Wein und Speise? Das 3er-Weinpaket enthält: La Vie On Y Est Côtes du Rhône blanc AOP bio demeter 2021 weiß, Domaine Gramenon, Südl. Rhône 0,75l  Clos de Mosny Montlouis sur Loire sec AOC 2020 weiß, Domaine de la Taille aux Loups, Loire 0,75l  Margaux AOC bio 2015 rot, Château des Graviers, Bordeaux 0,75l  Di 28. November 2023, 20 Uhr, vinocentral-Livestream 3 Gläser: Französische Weine als kulinarische BegleitungMit Geunhye Yook und Alexander Marschall (Dauer circa 90 Min.) Mit einem Klick zum Livestream Hinweis: Nach der Live-Ausstrahlung können alle Livestreams weiterhin in unserer Mediathek abgerufen werden. Wenn Sie das Weinpaket à table! pünktlich zum vinocentral-Livestream erhalten möchten, beachten Sie bitte folgende Fristen: Zustellung außerhalb Darmstadts: Bestellung bis spätestens Freitag, 24. November 2023Zustellung im Stadtgebiet Darmstadt: Bestellung bis Montag, 27. November 2023, 18 Uhr  

Inhalt: 2.25 Liter (43,02 €* / 1 Liter)

96,80 €*
La Taille aux Loups Clos de Mosny Montlouis sur Loire sec 2021
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Die AOC Montlouis-sur-Loire liegt in der Touraine, im mittleren Loire-Tal, und zählt neben Vouvray auf der gegenüberliegenden Flussseite zu den berühmtesten Appellationen der Loire. Hier herrscht bereits seit dem 9. Jahrhundert uneingeschränkt der Chenin Blanc und bringt bis heute einige der charaktervollsten Weißweine der Welt hervor. Zu seinen bedeutendsten Interpreten der jüngeren Vergangenheit zählte ohne Zweifel Jacky Blot. Die im Mai 2023 verstorbene Winzerlegende hat der Jahrhunderte alten Historie des Chenins sein ganz eigenes Kapitel hinzugefügt und glücklicherweise noch zu Lebzeiten in seinem Sohn einen überaus würdigen Nachfolger gefunden. Diesem ist es gelungen, die stilistische Kontinuität und den immens hohen Qualitätsanspruch zu wahren, wie er hier eindrucksvoll unter Beweis stellt.  Clos de Mosny ist eine Einzellage in der Appellation Montlouis-sur-Loire mit Südausrichtung. Unter ihrer vergleichsweise dünnen Bodenauflage aus sandigem Ton mit einer hohen Dichte an Feuerstein befinden sich feste Schichten aus Ton und teils massivem Kalkgestein. Die biologisch bewirtschafteten Chenin-Blanc-Reben sind zwischen 40 und 50 Jahre alt. Selektive Handlese, sanfte Pressung und Spontangärung. Fermentation und Ausbau erfolgten in Holzfässern mit rund 20 % Neuholz.  Im Bukett finden sich Aromen von Birne und gelbem Apfel – kraftvoll untermalt von rauchig-kalkigen Noten, nussigen Anklängen und einem Hauch Honig. Im Mund präsentiert sich der Wein geschmeidig, dicht gewoben, vielschichtig und körperreich mit würziger Frucht. Mineralisch und energiegeladen. Jacky Blots kunstvolle Art des Holzeinsatzes ist sagenumwoben und zeigt sich auch hier in meisterhafter Perfektion, indem sie dem Wein Struktur verleiht, ohne ihn im Geringsten zu dominieren. Aus dem Schmelz bildet sich im pikanten Finish ein frischer, überaus mineralischer und spannungsvoller Säurebogen. Das alles hallt am Gaumen noch eine kleine Ewigkeit nach. Eine Kathedrale von einem Chenin. Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2023

Inhalt: 0.75 Liter (45,07 €* / 1 Liter)

33,80 €*
La Taille aux Loups Les Hauts de Husseau Montlouis sur Loire sec 2021
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Chenin Blanc ist die zentrale weiße Rebsorte an der mittleren Loire und bezüglich ihrer Bandbreite – von filigranen trockenen Weinen bis hin zu kraftvollen edelsüßen Spezialitäten – ein bisschen mit dem Riesling vergleichbar. Die Appellation Montlouis-sur-Loire, wenige Kilometer flussaufwärts von Tours entfernt, am in Fließrichtung linken Ufer der Loire, ist eine der wichtigsten Appellationen für Chenin Blanc und Kultwinzer Jacky Blot (La Taille aux Loups) bringt hier mit der Rebsorte Weine von Weltklasse hervor. Die Weinberge werden biologisch bewirtschaftet. Die über 70 Jahre alten Reben für den Montlouis-sur-Loire sec „Les Hauts de Husseau“ stehen, wie der Name schon andeutet, auf der höchsten und damit kühlsten Lage der Appellation. Der Boden besteht aus einer dünnen Auflage aus sandigem Lehm und Feuerstein auf einem massiven, tiefgründigen Kalksockel. Die streng selektive Handlese erfolgt in mehreren Durchgängen, um optimale Reife und Gesundheit des Leseguts zu gewährleisten. Diese präzise Vorarbeit im Weinberg ermöglicht es im Keller, den Wein mit möglichst geringen Eingriffen aus sich selbst heraus werden zu lassen. Nach der Spontangärung folgte der Ausbau des Weins in Eichenfässern – mit 20 % neuem Holz und 80 % aus zweiter bis fünfter Belegung. Die Holzwürze ist im Bukett dementsprechend dezent, aber auch die Primärfrucht ist hier alles andere als aufdringlich mit Noten von Zitruszesten, gelbem Apfel, etwas gelbem Steinobst und einem Hauch Ananas. Dazu kommen frische, kräutrige und nussige Anklänge und eine steinig-mineralische Würze. Im Mund zeigt sich Jacky Blots Wein kühl und gertenschlank, mit straffer Mineralität und einem frischen Säurenerv – perfekt ausbalanciert mit einer dezenten Extraktsüße. Mit feinem Schmelz und gutem Druck breitet er sich am Gaumen aus, bleibt aber stets präzise. Im langen Finish hinterlässt der delikate Tropfen einen leicht salzigen Eindruck. Ein bisschen erinnert das alles an Chardonnay aus dem Burgund, ist aber eben Chenin Blanc von der Loire – schlichtweg at its best. Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2022   Alter, ist das geil. Käsesahnetorte mit Mandelsahne. Frische Zitrone und 60er-Jahre-Banane vor der Bananen-Revolution. Hä? Erklären Sie das bitte. – Es sind eben jene Bananen, die es in den wunderbaren 1960er-Jahren gab. Weniger Zucker, fein aromatisch und überhaupt nicht aufgesetzt. Wir romantisieren, das mag sein. Jedoch: Kaum einer mag sich an den Geschmack erinnern oder ihn gar kennen, ähnlich wie hierzulande kaum einer mit den betörenden Aromen solcher Chenin Blancs vertraut ist. Weine wie dieser zeigen, welch Schande das ist. Und somit wird er ins Rennen geschickt, als Sprecher all der Ungehörten und Ungesehenen. Am Ende unserer Reise in die Vergangenheit finden wir eine feine Pomelo-Frische.Wer’s noch nicht gemerkt hat: In uns hat der Wein absolute Fans gefunden. Im Mund besitzt er eine unglaublich fruchtige Frische. Dabei zeigt er sich anspruchsvoll komplex und hat sich seine Lagenbezeichnung redlich verdient. Stets zugänglich macht ihn das zu einem frischen Sommerwein, der nichts mit dem Begriff „Terrassenwein“ gemein hat. Geht lieber raus mit dem Wein. Und eine starke Empfehlung. ELena & Sensorik Society Geisenheim, Mai 2021powered by vinocentral

Inhalt: 0.75 Liter (46,67 €* / 1 Liter)

35,00 €*
La Taille aux Loups Venise sec Vin de France 2021
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2019: Oh Jesus. Wir riechen Kastanienhonig, Kamille und getrocknete Früchte. Mango Lassi. Sagt zumindest Karl. Die Nase spaltet die Geister – oder die Götter in unserem Fall. Zweifelsohne bilden die Aromen eine Balance aus tiefen Fruchtaromen und einer Gewürzmischung aus Ingwer und Anis, knochentrocken, ohne dabei das grazile Wesen des Chenin Blancs zu verdecken. Gedankt sei es dem langsamen Ausbau und Verzicht auf malolaktische Gärung.Der Wein beschäftigt und begeistert. Eine Kombi zum Niederknien! – Und keiner nur für einen Abend. Eher hat er genug Atem, um ein paar Tage Spaß zu versprechen. Ausprobieren lohnt sich!Auch am Gaumen zeigt er Charakter durch Grip und knackige Säure. Sein junges Alter ist bemerkbar und steht ihm hervorragend, wobei sich die Fähigkeit, wunderschön zu reifen, bereits erahnen lässt. Der Holzausbau zeigt vollen Einsatz und das mit Bravour. Halleluja. ELena & Sensorik Society Geisenheim, Mai 2021powered by vinocentral

Inhalt: 0.75 Liter (58,67 €* / 1 Liter)

44,00 €*

Schön trinkt’s sich in der Nische

Mit den Rotweinen von der Loire ist es in Deutschland ein bisschen wie mit Zehenschuhen: Eine winzige gesellschaftliche Nischenbevölkerung hat einen Heidenspaß damit, der Rest zuckt mit den Schultern oder schüttelt den Kopf. Zu eigenwillig, zu feingliedrig, zu leicht und zu straight sind sie für den Massengeschmack, der Finesse und Eleganz eher im Weißwein wahrnehmen möchte. Wenn überhaupt. Dabei ist eine der wichtigsten roten Rebsorten des Loire-Tals, der Cabernet Franc, auch im populären Bordeaux fest verwurzelt. Hilft nix. Auch nicht, dass einer der besten Winzer der Loire ursprünglich ebenfalls aus dem Bordelais stammt und diesem angeblich gelangweilt den Rücken kehrte: Thierry Germain hat in den 1990er-Jahren das Weingut Domaine des Roches Neuves an der Loire übernommen und es damit sogar zum Winzer des Jahres in der Revue du Vin de France gebracht. Spätestens seit dem genießt er Kultstatus. Neben herausragenden Cabernet Francs produziert Monsieur Germain auch noch wunderbare Chenin blancs – eine Rebsorte, mit der man als Weinhandlung in Deutschland ebenfalls eher auf Granit beißt. Nichtsdestotrotz – oder gerade deshalb – zählt die Domaine des Roches Neuves zu unseren ganz besonderen Lieblingen, deren Weine wir jedem dringend ans Herz legen möchten.

Spitzenerzeuger an der Loire

Kurz das Wichtigste: Das Weingut liegt ziemlich genau in der Mitte des Loire-Tals, in der Appellation Saumur-Champigny, die auch dem wunderbar saftig-samtigen Einstiegs-Cabernet seinen Namen gibt. Als Germain das Weingut übernahm, wurde es bereits biodynamisch bewirtschaftet, was er seither fortführt und stetig verfeinert. Die Erträge liegen bei geradezu kärglichen 15 bis 30 Hektolitern pro Hektar – ein weiteres untrügliches Zeichen für Qualitäts- statt Profitorientierung.
Die Domaine bewirtschaftet mittlerweile rund 28 Hektar mit zum Teil sehr alten, noch wurzelechten Rebstöcken, die angeblich noch nie mit chemischen Pestiziden in Berührung kamen. Die Böden sind größtenteils von schluffigem Sand und Kalkstein-Lehm, aber auch von Feuerstein geprägt. Handlese und strenge Selektion am Sortiertisch verstehen sich beim Qualitätsanspruch der Domaine natürlich von selbst. Vergoren wird in offenen Holzfudern oder im Betontank, ausgebaut im großen Holzfass oder auch mal in der Amphore, selten im Stahl.
Das Barrique ist bei Germain ziemlich passé. Letzteres trägt vermutlich ebenfalls zum Nischendasein im deutschen Markt bei. Cabernet ohne Holz? Undenkbar! Und dass Germain dann auch noch dem Dunstkreis der antiautoritären bis offen anarchistischen Naturweinwinzer zuzurechnen ist, seine Weine so wenig wie möglich manipuliert, schönt oder filtriert und höchstens minimal, manchmal auch gar nicht schwefelt, macht die Nische natürlich gleich noch mal ein gutes Stück nischiger. Aber der Mainstream ahnt ja gar nicht, was er da verpasst!

Spitzenerzeuger an der Loire

Kurz das Wichtigste: Das Weingut liegt ziemlich genau in der Mitte des Loire-Tals, in der Appellation Saumur-Champigny, die auch dem wunderbar saftig-samtigen Einstiegs-Cabernet seinen Namen gibt. Als Germain das Weingut übernahm, wurde es bereits biodynamisch bewirtschaftet, was er seither fortführt und stetig verfeinert. Die Erträge liegen bei geradezu kärglichen 15 bis 30 Hektolitern pro Hektar – ein weiteres untrügliches Zeichen für Qualitäts- statt Profitorientierung.
Die Domaine bewirtschaftet mittlerweile rund 28 Hektar mit zum Teil sehr alten, noch wurzelechten Rebstöcken, die angeblich noch nie mit chemischen Pestiziden in Berührung kamen. Die Böden sind größtenteils von schluffigem Sand und Kalkstein-Lehm, aber auch von Feuerstein geprägt. Handlese und strenge Selektion am Sortiertisch verstehen sich beim Qualitätsanspruch der Domaine natürlich von selbst. Vergoren wird in offenen Holzfudern oder im Betontank, ausgebaut im großen Holzfass oder auch mal in der Amphore, selten im Stahl.
Das Barrique ist bei Germain ziemlich passé. Letzteres trägt vermutlich ebenfalls zum Nischendasein im deutschen Markt bei. Cabernet ohne Holz? Undenkbar! Und dass Germain dann auch noch dem Dunstkreis der antiautoritären bis offen anarchistischen Naturweinwinzer zuzurechnen ist, seine Weine so wenig wie möglich manipuliert, schönt oder filtriert und höchstens minimal, manchmal auch gar nicht schwefelt, macht die Nische natürlich gleich noch mal ein gutes Stück nischiger. Aber der Mainstream ahnt ja gar nicht, was er da verpasst!