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Domaine de la Butte Mi-Pente Bourgueil 2021
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018: Nachdem Altmeister Jacky Blot in der westlichen Touraine auf seine ganz eigene Weise den Wesenskern des Chenin Blancs ergründet hatte, muss er wohl den Sirenenruf der anderen großen Rebsorte an der mittleren Loire vernommen haben: Cabernet Franc. Und so zog es ihn ins Bourgueil, wo er die Domaine de la Butte entdeckte und übernehmen konnte. Diese verfügt über eine geschlossene Rebfläche mit alten Cabernet-Franc-Beständen, die sich von einer Anhöhe bis hinunter ins Tal zieht. Auch mit diesem Projekt hat Jacky Blot ein Stück französische Weinbaugeschichte geschrieben, bevor er im Mai 2023 verstarb – zum Glück nicht ohne seinem Sohn Jean-Philippe zuvor den Staffelstab zu übergeben.  Die über 70 Jahre alten Cabernet-Franc-Reben der Domaine de la Butte wurden seit der Übernahme im Jahr 2002 biologisch bewirtschaftet. Blot teilte den Südhang in drei Abschnitte, die er als eigenständige Terroirs separat ausbaute. Mi-Pente ist das mittlere davon. Hier ist die Bodenauflage am dünnsten und die Wurzel der Reben treffen auf massives Kalkgestein.  Nach der selektiven Handlese wurde vollständig entrappt, eingemaischt und spontan auf den Beerenschalen vergoren. Fermentation und Ausbau erfolgten in Holzfässern mit 20 % Neuholz.  Das dunkelwürzig-fruchtige Bukett des Bourgueil Mi-Pente 2018 entfaltet sich mit Kirsche und anderen roten Früchten, erdiger Roter Bete, Wacholderbeeren, Lorbeerblättern und Zedernholz, aber auch floralen und leicht animalischen Anklängen.  Im Mund zeigt sich der Wein dicht, körperreich und druckvoll, mit einer bereits etwas reiferen, aber wohl längst nicht voll entfalteten Tanninstruktur. Seine kraftvolle Fülle, die durchaus an einen Bordeaux erinnert, breitet sich am gesamten Gaumen aus – ohne jede Schwere, aber doch wärmend im Rachen. Einer der ganz großen Cabernet Francs dieser Welt. Und der steht erst am Beginn seines Jahrzehnte langen Höhenflugs. Für seine Verhältnisse befindet sich der Wein in einem noch eher jugendlichen Stadium und sollte daher unbedingt ausreichend belüftet werden. Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2023

Inhalt: 0.75 Liter (48,00 €* / 1 Liter)

36,00 €*
Domaine de la Butte Les Côteaux du Levant Bourgueil 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgnangs 2021: Die Trauben stammen aus einer einzelnen Parzelle im obersten Teil des dreigliedrigen Weinbergs der Domaine de la Butte und wurden früher einfach für die gleichnamige Cuvée „Haut de la Butte“ mitgekeltert, ehe Jacky Blot und sein Sohn Jean-Philippe sich mit dem Jahrgang 2018 entschieden, diese außergewöhnliche Parzelle als Solistin zu würdigen.  Auf rund 100 Höhenmetern wurzeln die über 50 Jahre alten, biologisch bewirtschafteten Cabernet-Franc-Reben tief im Boden aus verdichtetem, mit Feuerstein durchsetzten Ton und einem massiven Kreidefundament im Untergrund. Es wurden ausschließlich perfekt gereifte Trauben von Hand gelesen und anschließend noch mal penibel selektiert. Die spontane Gärung erfolgte über einen Monat in Holz- und Betonbottichen. Rund ein Drittel des Weins reifte im großen Holzfass, der Rest in verschiedenen kleineren Holzgebinden. Außer einer mäßigen Schwefeldosis gab es keine önologischen Eingriffe.  2021 war auch an der Loire ein eher kühles Jahr, in dem die Trauben nur langsam ausreiften. Im Vergleich zu 2020 präsentiert sich der Jahrgang daher etwas weniger dunkelwürzig und fleischig, dafür mit mehr Frische und Finesse. In seinem noch immer jugendlichen Bukett finden sich delikate Kirschen, Himbeeren und kleine reife Walderdbeeren über einer tabakigen Würze, einem Hauch roter Paprika und feinen floralen Noten.  Im Mund präsentiert sich der Wein überaus fein und elegant – mit nur hintergründigem Holzeinfluss. Die feinwürzige Frucht fließt über seidige Tannine und einen frischen Säurenerv, verabschiedet sich mit einem zärtlichen Biss und klingt in ihrer Feinheit und Finesse noch lange nach.  Im derzeitigen Reifestadium sollte man dem Wein in jedem Fall ausreichend Luft gönnen. Seine ganze Größe zeigt er erst nach Stunden und auch über Tage hinweg sind kaum Anzeichen von Ermüdung zu erkennen. All das deutet auf ein enormes Reifepotenzial hin.  Yook & Neser vom vinocentral-Team, August 2024

Inhalt: 0.75 Liter (36,00 €* / 1 Liter)

27,00 €*
Domaine de la Butte Le Haut de la Butte Bourgueil 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Die höchstgelegenen Weinberge der Domaine de la Butte, geführt von Ausnahmewinzer Jacky Blot, befinden sich in der sechs Hektar großen Einzellage „Le Haut de la Butte“, die in der AOC Bourgueil liegt. Auf etwa 100 Metern über dem Meeresspiegel wächst hier Cabernet Franc auf Kalksteinböden mit Ton und Silex. Um Frische und Finesse zu bewahren, wird der Wein nur zum Teil in neuen Barriques ausgebaut.  Frisch geöffnet zeigt sich der Bourgueil "Haut de la Butte" noch sehr wild und animalisch, was sich im Glas aber schnell legt. So wie für Cabernet Franc typisch, offeriert sich dann sehr deutlich eine klare, aber dunkle Beerenfrucht – etwas Holunder, Brombeere und Heidelbeere. Veilchenduft, Lakritz und etwas Rotkohl findet man gedeckt im Hintergrund.  Am Gaumen dann saftig, wieder die Beerenfrucht, aber auch Zwetschge. Zunächst wirkt der Wein leicht süßlich, was aber durch die dezent adstringierenden Tannine bestens ausgeglichen wird. Schließlich kommt eine ausgeprägte Würze von Nelke und Piment zum Tragen und eine deutliche, aber weiche Säure verleiht Spannung und Frische. Ein Wein, der den Spagat zwischen Fülle und Eleganz bestens meistert! Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Februar 2023

Inhalt: 0.75 Liter (36,00 €* / 1 Liter)

27,00 €*
Domaine de la Butte Perrières Bourgueil 2021
Domaine de la Butte Perrières Bourgueil 2021 Nachdem Altmeister Jacky Blot in der westlichen Touraine auf seine ganz eigene Weise den Wesenskern des Chenin Blancs ergründet hatte, muss er wohl den Sirenenruf der anderen großen Rebsorte an der mittleren Loire vernommen haben: Cabernet Franc. Und so zog es ihn ins Bourgueil, wo er die Domaine de la Butte entdeckte und übernehmen konnte. Diese verfügt über eine geschlossene Rebfläche mit alten Cabernet-Franc-Beständen, die sich von einer Anhöhe bis hinunter ins Tal zieht. Auch mit diesem Projekt hat Jacky Blot ein Stück französische Weinbaugeschichte geschrieben, bevor er im Mai 2023 verstarb – zum Glück nicht ohne seinem Sohn Jean-Philippe zuvor den Staffelstab zu übergeben.   

Inhalt: 0.75 Liter (46,67 €* / 1 Liter)

35,00 €*
Domaine de la Butte Mi-Pente Bourgueil 2018
Nachdem Altmeister Jacky Blot in der westlichen Touraine auf seine ganz eigene Weise den Wesenskern des Chenin Blancs ergründet hatte, muss er wohl den Sirenenruf der anderen großen Rebsorte an der mittleren Loire vernommen haben: Cabernet Franc. Und so zog es ihn ins Bourgueil, wo er die Domaine de la Butte entdeckte und übernehmen konnte. Diese verfügt über eine geschlossene Rebfläche mit alten Cabernet-Franc-Beständen, die sich von einer Anhöhe bis hinunter ins Tal zieht. Auch mit diesem Projekt hat Jacky Blot ein Stück französische Weinbaugeschichte geschrieben, bevor er im Mai 2023 verstarb – zum Glück nicht ohne seinem Sohn Jean-Philippe zuvor den Staffelstab zu übergeben.  Die über 70 Jahre alten Cabernet-Franc-Reben der Domaine de la Butte wurden seit der Übernahme im Jahr 2002 biologisch bewirtschaftet. Blot teilte den Südhang in drei Abschnitte, die er als eigenständige Terroirs separat ausbaute. Mi-Pente ist das mittlere davon. Hier ist die Bodenauflage am dünnsten und die Wurzel der Reben treffen auf massives Kalkgestein.  Nach der selektiven Handlese wurde vollständig entrappt, eingemaischt und spontan auf den Beerenschalen vergoren. Fermentation und Ausbau erfolgten in Holzfässern mit 20 % Neuholz.  Das dunkelwürzig-fruchtige Bukett des Bourgueil Mi-Pente 2018 entfaltet sich mit Kirsche und anderen roten Früchten, erdiger Roter Bete, Wacholderbeeren, Lorbeerblättern und Zedernholz, aber auch floralen und leicht animalischen Anklängen.  Im Mund zeigt sich der Wein dicht, körperreich und druckvoll, mit einer bereits etwas reiferen, aber wohl längst nicht voll entfalteten Tanninstruktur. Seine kraftvolle Fülle, die durchaus an einen Bordeaux erinnert, breitet sich am gesamten Gaumen aus – ohne jede Schwere, aber doch wärmend im Rachen. Einer der ganz großen Cabernet Francs dieser Welt. Und der steht erst am Beginn seines Jahrzehnte langen Höhenflugs. Für seine Verhältnisse befindet sich der Wein in einem noch eher jugendlichen Stadium und sollte daher unbedingt ausreichend belüftet werden. Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2023

Inhalt: 0.75 Liter (45,33 €* / 1 Liter)

34,00 €*
Domaine de la Butte Perrières Bourgueil 2019
Der Name „Perrières“ begegnet einem im französischen Weinbau immer wieder mal und bezieht sich stets auf besonders steinige Böden (frz. „pierre“ = Stein). So auch hier. Im Prinzip haben wir es in dieser abgegrenzten Parzelle mit derselben geologischen Kalkformation zu tun wie beim Mi-Pente von Domaine de la Butte. Anders als dort liegt diese hier jedoch unter einer dicken Schicht schweren Tons. Die Reben hier sind rund 70 Jahre alt. Selektive Handlese, Spontangärung der komplett entrappten Trauben in Beton- und Holzbottichen, Ausbau in verschiedenen kleineren Holzfässern mit rund 20 % Neuholzanteil. Keinerlei Eingriffe im Keller – außer Schwefel.  Das tiefgründige, dunkelwürzige Bukett lässt an einen Bordeaux denken: Kirsche und Cassis, dazu florale, leicht ätherische und erdige Noten sowie Anklänge von Eisen und Unterholz.  Am Gaumen saftig und fleischig, mit feinkörniger Tanninstruktur. Das alles wirkt auch mit Luft noch etwas fest und vom Holz geprägt. Ein hintergründiger Säurenerv sorgt für Spannung und geleitet die dunkelwürzige Frucht ins lange Finish. Trotz des vollen Körpers und der geschmacklichen Dichte bleibt der Wein auf der eleganten und finessenreichen Seite. Ein großer und tiefgründiger Cabernet Franc, der sein ganzes Potenzial längst noch nicht entfaltet hat und sehr viel Luft benötigt. Der Jahrgang 2019 zählt ohne Zweifel zu den Spitzenjahrgängen für den Cabernet Franc an der Loire – manche Expert*innen schätzen ihn sogar als den besten der ersten 20 Jahre im neuen Jahrtausend ein. Dabei zeigt sich, dass gerade solche Jahrgänge oft noch mehr Zeit benötigen, um sich in ihrer ganzen Größe zu entfalten. Dem wundervollen und vor Energie nur so strotzenden 2019er-Perrières Bourgueil der Domaine de la Butte sollte man daher idealerweise noch ein paar Reifejahre zugestehen. Etwas Geduld wird hier in jedem Fall belohnt werden. Yook & Neser vom vinocentral-Team, August 2024

Inhalt: 0.75 Liter (46,67 €* / 1 Liter)

35,00 €*
Domaine de la Butte Les Côteaux du Levant Bourgueil 2021
Die Trauben stammen aus einer einzelnen Parzelle im obersten Teil des dreigliedrigen Weinbergs der Domaine de la Butte und wurden früher einfach für die gleichnamige Cuvée „Haut de la Butte“ mitgekeltert, ehe Jacky Blot und sein Sohn Jean-Philippe sich mit dem Jahrgang 2018 entschieden, diese außergewöhnliche Parzelle als Solistin zu würdigen.  Auf rund 100 Höhenmetern wurzeln die über 50 Jahre alten, biologisch bewirtschafteten Cabernet-Franc-Reben tief im Boden aus verdichtetem, mit Feuerstein durchsetzten Ton und einem massiven Kreidefundament im Untergrund. Es wurden ausschließlich perfekt gereifte Trauben von Hand gelesen und anschließend noch mal penibel selektiert. Die spontane Gärung erfolgte über einen Monat in Holz- und Betonbottichen. Rund ein Drittel des Weins reifte im großen Holzfass, der Rest in verschiedenen kleineren Holzgebinden. Außer einer mäßigen Schwefeldosis gab es keine önologischen Eingriffe.  2021 war auch an der Loire ein eher kühles Jahr, in dem die Trauben nur langsam ausreiften. Im Vergleich zu 2020 präsentiert sich der Jahrgang daher etwas weniger dunkelwürzig und fleischig, dafür mit mehr Frische und Finesse. In seinem noch immer jugendlichen Bukett finden sich delikate Kirschen, Himbeeren und kleine reife Walderdbeeren über einer tabakigen Würze, einem Hauch roter Paprika und feinen floralen Noten.  Im Mund präsentiert sich der Wein überaus fein und elegant – mit nur hintergründigem Holzeinfluss. Die feinwürzige Frucht fließt über seidige Tannine und einen frischen Säurenerv, verabschiedet sich mit einem zärtlichen Biss und klingt in ihrer Feinheit und Finesse noch lange nach.  Im derzeitigen Reifestadium sollte man dem Wein in jedem Fall ausreichend Luft gönnen. Seine ganze Größe zeigt er erst nach Stunden und auch über Tage hinweg sind kaum Anzeichen von Ermüdung zu erkennen. All das deutet auf ein enormes Reifepotenzial hin.  Yook & Neser vom vinocentral-Team, August 2024

Inhalt: 0.75 Liter (36,00 €* / 1 Liter)

27,00 €*
Domaine de la Butte Le Haut de la Butte Bourgueil 2021
Die höchstgelegenen Weinberge der Domaine de la Butte, geführt von Ausnahmewinzer Jacky Blot, befinden sich in der sechs Hektar großen Einzellage „Le Haut de la Butte“, die in der AOC Bourgueil liegt. Auf etwa 100 Metern über dem Meeresspiegel wächst hier Cabernet Franc auf Kalksteinböden mit Ton und Silex. Um Frische und Finesse zu bewahren, wird der Wein nur zum Teil in neuen Barriques ausgebaut.  Frisch geöffnet zeigt sich der Bourgueil "Haut de la Butte" noch sehr wild und animalisch, was sich im Glas aber schnell legt. So wie für Cabernet Franc typisch, offeriert sich dann sehr deutlich eine klare, aber dunkle Beerenfrucht – etwas Holunder, Brombeere und Heidelbeere. Veilchenduft, Lakritz und etwas Rotkohl findet man gedeckt im Hintergrund.  Am Gaumen dann saftig, wieder die Beerenfrucht, aber auch Zwetschge. Zunächst wirkt der Wein leicht süßlich, was aber durch die dezent adstringierenden Tannine bestens ausgeglichen wird. Schließlich kommt eine ausgeprägte Würze von Nelke und Piment zum Tragen und eine deutliche, aber weiche Säure verleiht Spannung und Frische. Ein Wein, der den Spagat zwischen Fülle und Eleganz bestens meistert! Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Februar 2023

Inhalt: 0.75 Liter (34,67 €* / 1 Liter)

26,00 €*
Domaine de la Butte Mi-Pente Bourgueil 2020
Wie der Name „Mi-Pente“, zu Deutsch: „Mittelhang“, ganz profan zum Ausdruck bringt, handelt es sich hier um den mittleren Teil der gesamten Rebfläche der Domaine de la Butte, die Kultwinzer Jacky Blot seinerzeit in drei unterschiedliche Terroirs aufteilte, um diesen die drei ikonischen Hauptweine der Domaine zu widmen. Dabei kann der „Mi-Pente“ ohne Zweifel als das ausdrucksvollste Terroir gelten und der Cabernet Franc, der hier gedeiht, als einer der faszinierendsten und feinsten Vertreter seiner Art. Das Flaggschiff der Domaine. Die über 70 Jahre alten Reben stehen hier auf einer Höhe von 70 bis 90 Metern quasi auf dem nackten Kalkgestein, durchmischt mit weiteren Sedimentsgesteinen – eine Bodenauflage ist kaum vorhanden. Nach einer streng selektiven Handlese wurden die Trauben vollständig entrappt und in Holz- und Betonbottichen spontanvergoren. Der Ausbau erfolgte in kleineren Holzgebinden mit rund 20 % Neuholzanteil. Keine Schönung, Filtration oder andere önologische Eingriffe – außer etwas Schwefel.  Im Bukett Kirsche und dunkle Beerenfrüchte mit Anklängen von Teerosen, Roter Bete, getrockneten Kräutern und Wacholderbeeren, einem Hauch roter Paprika, auch etwas Tabak und Leder.  Im Mund ist der Mi-Pente fleischig-saftig, dicht und vollmundig – aber ohne jegliche Schwere. Auch die immerhin 13,5 Vol.-% fallen dabei kaum ins Gewicht. Das Holz ist bereits hervorragend eingebunden und agiert im Hintergrund. Ein feingliedriges, noch jugendliches Tanningerüst gibt dem Wein Struktur, lässt ihn aber zugleich seidig und kühl über den Gaumen gleiten. Noch ist im Finish eine dezente Adstringenz zu spüren, die der Wein in den kommenden Jahren jedoch hinter sich lassen wird.  Ein großer und vollkommen einzigartiger Cabernet Franc. Und das zu einem Preis, der so manchen großen Namen an der Loire schlichtweg beschämen müsste. Der Wein hat ein Reifepotenzial von mindestens weiteren zehn Jahren – und mehr. Wer ihn schon jetzt genießen möchte – zugänglich ist er bereits –, sollte ihn einige Stunden belüften. Ihn zu dekantieren ist auf jeden Fall empfehlenswert, da er über ein natürliches Depot verfügt. Yook & Neser vom vinocentral-Team, August 2024

Inhalt: 0.75 Liter (45,33 €* / 1 Liter)

34,00 €*
Domaine de la Butte Perrières Bourgueil 2020
Der Perrières Bourgueil ist im Sortiment der Domaine de la Butte der engste Verwandte des Mi-Pente. Denn seine Reben stehen auf derselben Kalkformation, auf die hier der Name Bezug nimmt (frz. perrier = Stein). Anders als beim kargen Mi-Pente-Terroir liegt über dieser einzelnen Parzelle jedoch eine dicke Schicht aus schwerem Ton, der eine etwas üppigere Nährstoff- und Wasserversorgung mit sich bringt. Vom Alter der Cabernet-Franc-Stöcke über die Höhe und Südausrichtung des Weinbergs bis zum Lesezeitpunkt und Ausbau des Weins ist ansonsten alles gleich. Selektive Handlese, Spontanvergärung der entrappten Trauben in Holz- und Betonbottichen, Ausbau in kleineren Holzfässern mit 20 % Neuholz. Keine Schönung oder Filtration und nur mäßige Schwefelung.  Im Vergleich zum Jahrgang 2019 zeigt sich der 2020er-Perrières Bourgueil der Domaine de la Butte weniger dunkelwürzig und auch nicht so fest in der Tanninstruktur, dafür eine Spur floraler, frischer und dezent animalisch.  Dichtes, würziges Bukett mit viel Kirsche und einem Hauch Cassis, dazu erdige Noten, etwas Speck, Eisen und Unterholz. Frische, leicht herbe, fleischige Frucht am Gaumen, sehr feinkörnige Tanninstruktur mit feinem Grip. Im Hintergrund agiert im langen Finish ein zarter Säurenerv. Alles recht fein und auf dem Weg zu großer Eleganz. Zum jetzigen Zeitpunkt aber noch ein Youngster, der viel Luft benötigt. Yook & Neser vom vinocentral-Team, August 2024

Inhalt: 0.75 Liter (46,67 €* / 1 Liter)

35,00 €*

Flaggschiff in Bourgueil

Die AOC Bourgueil liegt im Westen der Touraine am rechten Ufer der Loire – fast in der Mitte zwischen Tours und Angers. Es handelt sich um eine reine Rotwein-Appellation mit der Leitrebsorte Cabernet Franc. Eines der Flaggschiffe unter den Weingütern hier ist die Domaine de la Butte. Hinter ihrem Aufstieg stand ein legendärer Winzer, der sich zunächst etwas weiter östlich in der Appellation Montlouis-sur-Loire mit herausragenden Chenin Blancs und der Domaine de la Taille aux Loups einen Namen gemacht hatte: Jacky Blot. In Deutschland ist er nur eingefleischten Loire-Fans ein Begriff – in Frankreich dagegen wird sein Name in einem Atemzug mit den renommiertesten Spitzenerzeugern genannt. Und obwohl er die Geschicke seiner beiden Weingüter bereits seinem Sohn Jean-Philippe anvertraut hatte und im Mai 2023 mit 75 Jahren einem kurzen, aber schweren Krebsleiden erlag, kommt man nicht umhin, von dieser bedeutenden Persönlichkeit zu erzählen, die Weinbaugeschichte geschrieben hat.

Versierter Handwerker und großer Visionär

Blot war zunächst als Pâtissier in der gehobenen Pariser Gastronomie tätig, wo er seine Leidenschaft für Wein entdeckte. Die führte schließlich dazu, dass er in den 1980er-Jahren der Gastronomie den Rücken kehrte, um sich als „Weinmakler“, eine Art Vermittler zwischen Winzer*innen und Händler*innen, zu betätigen. Schon während dieser Zeit liebäugelte er mit der Idee, auch selbst Wein zu erzeugen. Um den Beginn der 1990er-Jahre herum bot sich ihm schließlich eine günstige Gelegenheit: Für die Domaine de la Taille aux Loupes wurde ein neuer Kellermeister gesucht. Jacky Blot übernahm 1990 versuchsweise den Job und bereits zwei Jahre später das Weingut als Eigentümer. Nach ein paar wirtschaftlich schwierigen Jahren entpuppte sich der ehrgeizige Quereinsteiger schließlich als Shootingstar der Touraine und gefeierter Revolutionär in Montlouis. Zu seinen Markenzeichen zählten ein kompromissloses Qualitätsstreben und ein geradezu virtuoser Holzeinsatz, wie er in der Touraine damals vollkommen neuartig war. Der wirtschaftliche Erfolg erlaubte es ihm schließlich, sich neben dem Chenin Blanc einem weiteren großen Abenteuer zu widmen: dem Cabernet Franc.

Erfolgsstory, die Zweite

Wie bereits in Montlouis und Vouvray machte sich Blot auch in Bourgueil auf die Suche nach einem außergewöhnlichen Terroir mit möglichst alten Rebbeständen und wurde 2002 mit der zum Verkauf stehenden Domaine de la Butte schließlich fündig. Zu ihr gehört eine zusammenhängende Rebfläche mit einem 40 Jahre alten Cabernet-Francs-Bestand, die sich vom Fuß bis zur Kuppe eines Hügels zieht. Die Topografie bietet so nicht nur unterschiedliche Mikroklimata, sondern auch variierende Bodenstrukturen, die Blot dazu anregten, die Weine in drei separaten Partien zu vinifizieren. Manch einer mag es dem Ausnahmewinzer damals vielleicht nicht zugetraut haben, nach dem beginnenden Höhenflug seiner Chenin Blancs ein weiteres Ass aus dem Ärmel zu ziehen. Jedoch erhielten seine Cabernet Francs mit ihrer außergewöhnlichen Qualität und dem eigenständigen Charakter von Anfang an die Aufmerksamkeit, die sie verdienten und zählen bis heute zu den begehrtesten Weinen der AOC. Auch sie waren ausschlaggebend für die Entscheidung des renommierten Weinführers Bettane & Desseauve Jacky Blot 2016 mit fünf Sternen auszuzeichnen – auf einer Ebene mit illustren Namen wie Romanée-Conti, Krug, d’Yquem oder Pétrus. Die Verantwortung, sein Erbe fortzuführen, liegt nun bei seinem Sohn und dem Team aus langjährigen Mitarbeiter*innen. Aber die hatten ja hinreichend Zeit, von einem der ganz großen Meister zu lernen.