Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Maison Stephan Côte-Rôtie 2016
Nach vier Jahren Flaschenreife wirkt der Côte-Rôtie Maison Stephan immer noch ein wenig pubertär und ungestüm. Er bietet im Bukett eine große fruchtige Komplexität von Cassis, Holunderbeere und Blaubeere sowie erfrischende Momente durch balsamische, grüne Kräuter wie Melisse, Minze und Sauerampfer. Dazu gesellen sich warme, florale Aromen von blauen Blüten wie Veilchen und Flieder. Im Mund bestätigt sich diese Wahrnehmung und wandelt sich in ein Gefühl von Klarheit und Frische, zu der eine vibrierende Säure und leicht grüne Tannine beitragen. Dieser Wein lebt, im wahrsten Sinne des Wortes, von seinen Ecken und Kanten und macht jetzt schon viel Spaß. Der Ausblick auf seinen Reifehöhepunkt in ein paar Jahren ist umso vielversprechender, dann als perfekt gereifter, harmonischer Vertreter der Appellation Côte-Rôtie. Robert Frey vom vinocentral-Team, April 2020

Inhalt: 0.75 Liter (86,67 €* / 1 Liter)

65,00 €*
Maison Stephan Côte-Rôtie Coteaux de Bassenon 2020
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Jean-Michel Stephan macht es Ihnen nicht leicht mit seiner Cuvée aus Syrah, Viognier und der alten, autochthonen Sorte Sérine. Sie trällert kein lautes „Hallo, hier bin ich“ und ist zudem noch ein sensibles Pflänzchen. Das Tasting mit dieser Primadonna beginnt man am besten mit einer Wartezeit vor der Karaffe. Ist die leicht reduktive Note gebändigt, tauchen mit mehr und mehr Luft hinter den rauchigen Aromen von kaltem Kamin, Pfeifentabak und Räucherspeck, die dunklen Beerenfrucht-Aromen von Brombeere, Schlehe und Maulbeere auf.Endlich am Gaumen angelangt, gibt sich der Côte-Rôtie "Coteaux de Bassenon" 2016 immer noch introvertiert und in sich geschlossen. Die dichten Tannine bergen kaum Lücken, nur hie und da kommen die Noten von dunkler Schokolade und bittren Kräutern zum Vorschein, getragen von einer kräftigen Säure. Im finalen Akt stehen sich salzige Mineralität, jodige Nori-Algen und kantige Gerbstoffe gegenüber. Lange hallt dieses Terzett im Mund nach. Der Côte-Rôtie "Coteaux de Bassenon" 2016 bleibt dem ungeübten Gaumen zunächst unverständlich! Wer genug Geduld hat, um still hinein zuhören, erkennt in den leisen Tönen die Harmonie. Robert Frey vom vinocentral-Team, April 2020

Inhalt: 0.75 Liter (200,00 €* / 1 Liter)

150,00 €*
Maison Stephan Côte-Rôtie Côteaux de Tupin 2018
Maison Stephan Côte-Rôtie Côteaux de Tupin 2018 | Nur wenige Flaschen verfügbar.

Inhalt: 0.75 Liter (172,00 €* / 1 Liter)

129,00 €*

Drei Jahrzehnte leidenschaftliche Rebpflege an der Côte-Rotie

Die Liebe zu den Pflanzen wurde Jean-Michel Stephan quasi in die Wiege gelegt. Schon Vater, Großvater und Urgroßvater waren Gärtner und Baumpfleger. Er selbst wandte sich 1991, nach der Ausbildung an der Landwirtschaftsschule des Beaujolais, der sensiblen Weinrebe zu. Parallel zu seiner Arbeit auf dem Weingut Domaine des Terres Dorées von Jean-Paul Brun gelang es ihm, in der Appellation Côte-Rotie einen Weinberg mit sehr alten Stöcken zu kaufen, einige davon sind heute bis zu 120 Jahre alt.
Jean-Michel erweiterte die Rebfläche durch weitere Zukäufe auf zwei Hektar und bestockte sie neu mit Syrah, Viognier und Serine, einer authentischen Syrah-Sorte, die deutlich feinere und komplexere Weine hervorbringt.
1994 vinifizierte er seinen ersten eigenen Wein. Ein Jahr später stellte er auf biologischen Anbau um und kelterte schon 1997 einen vollkommen natürlichen Wein. Gearbeitet wird von Anfang an komplett von Hand. In den unteren Lagen wird mit Hilfe des Pferdes gepflügt, weiter oben arbeitete Jean-Michel mit Windenschlepper und Spitzhacke.

Absolute Reinheit und bewundernswerte Frische

Bis die Maison Stéphan aus der Taufe gehoben wurde, vergingen jedoch noch 20 Jahre: Erst 2017 tat sich Jean-Michel mit seinem Sohn Romain zusammen und gründete das heute 4,5 Hektar große Weingut, das so renommierte Parzellen wie Tupin, Semons und Bassenon sein eigenen nennen kann.
Die Weine von Vater und Sohn unterscheiden sich deutlich von denen der anderen Winzerbetriebe an der Côte-Rôtie. Der eigenständige Stil hat viel mit der Arbeit im Keller zu tun: Die Trauben werden nicht entrappt. Auf eine 24-stündigen Vorgärung folgen 20 Tage Spontangärung nach dem Prinzip der macération carbonique bei kühlen 10 °C. Geschwefelt wird erst bei der Füllung und das auch nur minimal. Schönung und Filtration sind tabu. Das Ergebnis sind Weine von absoluter Reinheit und bewundernswerter Frische, die zu den gefragtesten der AOC Côte-Rotie gehören.