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Domaine Alain Chabanon Campredon Bio 2020
Der Campredon 2020 ist der Einstiegswein von Alain Chabanon – benannt nach dem Mädchennamen seiner Mutter und zugleich eine Hommage an Herkunft und Philosophie des Winzers. Die Cuvée aus Syrah, Mourvèdre und Grenache stammt von biodynamisch bewirtschafteten Reben auf kargen, steinigen Lehmböden mit Kalkanteil – Demeter-zertifiziert, ohne Dünger, mit Pflug und viel Handarbeit im Weinberg. Der Ertrag liegt bei unter 30 Hektolitern pro Hektar. Nach sorgfältiger Handlese und Spontangärung folgt eine klassische Vinifikation: vier- bis fünfwöchige Mazeration und ein zehnmonatiger Ausbau im Edelstahltank. Kein Holz, keine Effekthascherei. In der Nase zeigt sich der Jahrgang 2020 fein und kraftvoll zugleich: Rauchige Noten, trockenes Laub, Waldboden, dazu dunkle Frucht von Brombeere und Maulbeere prägen das aromatische Profil. Am Gaumen wirkt der Wein sehr ausgewogen, mit eleganter Balance aus Saftigkeit, feiner Säure und kühler Frucht. Im Nachhall treten strukturgebende, reife Tannine hervor, begleitet von dunkler, mediterraner Würze und subtiler Mineralität. Ein Languedoc-Rotwein mit Anspruch und Seele – dabei trinkfreudig, authentisch und wohltuend ungeschminkt. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Juli 2025

Inhalt: 0.75 Liter (22,00 €* / 1 Liter)

16,50 €*
Domaine Alain Chabanon Les Boissieres Bio 2015
Der Wein ist nach seinem Terroir benannt – den steinigen Boden hat einst ein eiszeitlicher Gletscher hinterlassen. In Chabanons Sortiment handelt es sich hier um die logische Fortführung des Campredon mit den gleichen Rebsorten – Grenache, Syrah und Mourvèdre – in anderer Gewichtung. Das Ganze hat etwas mehr Drive – aber keinesfalls auf Kosten der Finesse. Auch hier natürlich Handlese mit strenger Selektion, Spontangärung und vier bis fünf Wochen Mazeration. Ausbau im Stahltank über 36 Monate. Ohne Schönung oder Filtration im Juni 2017 gefüllt. Kirsche und vor allem Zwetschge im Bukett mit etwas Veilchen, Lavendel und Kräutern. Im Mund durchaus dicht und konzentriert – seine 13,5 % Alkohol mag man ihm jedoch kaum abnehmen. So leicht und raffiniert fließt er über den Gaumen und hinterlässt mit seiner eleganten Tanninstruktur keinerlei Anklänge von Schwere. Ein kleines Kunststück, zu dem Monsieur Chabanon einen hochwertigen rohen Schinken, Wildgeflügel oder auch etwas milder gewürzte Currys empfiehlt. Dem kann man nur beipflichten. Yook vom vinocentral-Team, Juli 2019  

Inhalt: 0.75 Liter (37,20 €* / 1 Liter)

27,90 €*
Domaine Alain Chabanon Le Merle aux Alouettes Bio 2015
Einer der ganz großen Weine der Domaine mit einem eigenwilligen Namen, der einerseits auf die Rebsorte Merlot verweist – andererseits auf die „Lerchenfalle“ beziehungsweise den französischen Begriff für „Mogelpackung“.  Wie auch immer. Gemogelt wurde hier sicherlich nur in der Beziehung, dass der Merlot eigentlich nichts im Languedoc verloren hat. Denn in warmen Regionen bringt er gerne etwas weichgespülte, banal-fruchtige Weine hervor. Doch wäre Chabanon nicht Chabanon, würde er dem nicht gekonnt entgegensteuern. Wie immer strenge Selektion der Trauben, Spontangärung, Mazeration über vier bis fünf Wochen. Dann reifte das Ganze über 36 Monate – 24 davon im 3000-l-Eichenfass. Ohne Schönung, ohne Filtration. Die Nase ist – nach ausreichender Belüftung – überaus verführerisch, rotbeerig und pflaumig. Am Gaumen wird die Frucht von einem wohldurchdachten Tanningerüst und feinen Gewürzanklängen untermalt. Ein überaus subtiler und feingliedriger Merlot, den mal vor allem Weinfans ans Herz legen muss, die der Rebsorte zumindest in südlichen Gefilden eher kritisch gegenüberstehen. Es geht nämlich doch … Yook vom vinocentral-Team, Juli 2019

Inhalt: 0.75 Liter (42,53 €* / 1 Liter)

31,90 €*
Domaine Alain Chabanon Trelans 2015 Bio
Trélans ist eine kleine Gemeinde im Süden des Naturparks Aubrac. Der Name ist in diesem Fall jedoch keine Herkunftsbezeichnung, sondern eine Hommage an die Wurzeln der Familie Chabanon. Die Reben wachsen auf unterschiedlichen biodynamisch bewirtschafteten Parzellen mit sehr trockenen, steinigen Böden mit hohem Lehm- und Kalkanteil. Die Erträge der teils über 25 Jahre alten Chenin- und Vermention-Stöcke liegt durchschnittlich bei gerade mal 25 Hektoliter pro Hektar. Diese enorme Konzentration schlägt sich im Wein nieder. Spontan im Stahltank vergoren und 32 Monate gereift – 12 davon im großen Holzfass. Aromen von Galiamelone, reife Birne, weißen Blüten und etwas Bienenwachs. Pikant, mit steiniger Mineralität am Gaumen, wo der Wein sehr dicht und kraftvoll wirkt – stärker als die 12,5 % Alkohol eigentlich vermuten ließen –, aber dennoch feingliedrig und finessenreich. Sehr harmonische Säure. Im Abgang kleidet der Wein den gesamten Gaumen aus. Das Ganze wirkt im Augenblick noch etwas verschlossen und braucht Luft, nähert sich aber so langsam der perfekten Trinkreife. Ein hervorragender Wein – solo oder zu Fisch und hellem Fleisch mit buttrigen Saucen – von einem der spannendsten Winzer des Languedoc. Yook vom vinocentral-Team, November 2019

Inhalt: 0.75 Liter (34,53 €* / 1 Liter)

25,90 €*
Domaine Alain Chabanon L'Esprit de Font Caude Bio 2018
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2014: Das absolute Flaggschiff und der Beginn der Domaine Chabanon, denn „L’Esprit“ war auch der erste Wein, der 1994 auf den Markt kam und er verkörpert in gewisser Weise den „Geist“ des Weinguts mit seinen von wilden Kräutern umwucherten Hügeln ringsherum. Mourvèdre und Syrah zu gleichen Teilen – mit einem Schuss Grenache. An- und Ausbau wie bei allen hochwertigen Weinen von Chabanon: Handlese mit strenger Selektion, Spontangärung, vier bis fünf Wochen Mazeration. 36 Monate gereift – davon 24 in französischen Eichenfässern. Diesem Schätzchen sollte man nach dem Öffnen gut und gerne zwei Stunden im Dekanter gönnen – dann geht’s rund: Vollreife, saftige schwarze Brombeeren und andere dunkelrote Früchte steigen mit viel Kräuterwürze aus dem Glas. Dazu ein paar Anklänge von Speck, rohem Fleisch und einem Hauch Leder – doch alles ganz wohlgesittet. Am Gaumen dicht, harmonisch, saftig, mit filigraner Tanninstruktur.  Ein kraftvoller und zugleich eben wieder auch irre finessenreicher Wein. Mit einem trockengereiften und perfekt zubereiteten Côte de Boeuf ein absolutes Gedicht. Ein unschlagbares Duett, das keiner weiteren Begleitung mehr bedarf. Große Kunst! Yook vom vinocentral-Team, Juli 2019

Inhalt: 0.75 Liter (44,00 €* / 1 Liter)

33,00 €*
Domaine Alain Chabanon Le Petit Merle aux Alouettes 2020 Bio
Domaine Alain Chabanon Le Petit Merle aux Alouettes 2020 | Neu eingetroffen. Beschreibung folgt!

Inhalt: 0.75 Liter (22,53 €* / 1 Liter)

16,90 €*
Domaine Alain Chabanon Esprit Malin
Esprit Malin – der verschmitzte, schlaue Geist. Ein Name, der neugierig macht – und nicht von ungefähr kommt. Denn dieser tiefgründige Rotwein ist eine rare, einmalige Cuvée, die sich bewusst den gängigen Kategorisierungen entzieht: kein klar definierter Jahrgang, keine wiederholbare Assemblage, sondern ein vinifiziertes Statement aus den besten Lagen und Partien, die Alain Chabanon über Jahre hinweg zusammengetragen hat. Verspielt, komplex, gereift – und voller Esprit. Die Rebsorten Mourvèdre, Grenache und Syrah stammen von kargen, steinigen Kalk-Lehm-Böden rund um Montpeyroux im Languedoc. Biodynamisch bewirtschaftet, Demeter-zertifiziert, akribisch von Hand gelesen und streng selektioniert. Die Vinifikation erfolgt klassisch mit rund fünf Wochen Mazeration, danach reift der Wein 36 Monate lang in einer Kombination aus Edelstahltanks, Betoneiern und Holzfässern – ein bewusst vielseitiger Ausbau, der Textur, Frische und Tiefe ideal balanciert. Im Glas rubinrot mit violetten Reflexen. In der Nase florale Noten von Flieder, reife Zwetschge, Erdbeere, etwas Pflaumenmus und ein Hauch Lakritz. Am Gaumen beginnt der Esprit Malin mit feinem Rauch und entfaltet sich Schicht für Schicht: dunkle, saftige Frucht trifft auf kühlen Säurenerv, zartes Tannin und erdige Tiefe im Abgang. Kein lauter Wein – sondern subtil, vielschichtig, fesselnd. Ein Unikat für Entdecker*innen, Denker*innen, – und Genießer*innen mit Sinn für das Unkonventionelle. Nur 2.900 Flaschen wurden abgefüllt. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Juli 2025

Inhalt: 0.75 Liter (86,67 €* / 1 Liter)

65,00 €*

Auf Umwegen zu Önologie und Biodynamie

Sein Weg in die Weinwelt war keineswegs vorgezeichnet. Die Eltern waren Lehrer – und eigentlich träumte der junge, naturbegeisterte Alain davon, Rinderzüchter zu werden. Edle Aubracs sollten es sein. Zwar hatte sein Vater immer wieder versucht, ihn für den Wein zu begeistern, doch wollte der Funke zunächst nicht so recht überspringen. Während eines Praktikums empfand er die Arbeit im Weinberg als „pas très intéressant“, sprich, nicht so prickelnd. Die Leidenschaft für den Wein ereilte ihn dann aber doch noch – quasi durch die Hintertür. Während des Studiums der Landwirtschaft in Bordeaux kam er nämlich immer wieder in Kontakt mit Winzer*innen und Kellermeister*innen, die schließlich doch die Faszination für das Weinmachen in ihm entfachten. Fortan spezialisierte er sich an der Universität auf die Önologie – nach dem Abschluss folgten Stationen auf Weingütern im Madiran, auf Korsika und als Direktor einer Winzergenossenschaft.

Internationaler Durchbruch durch Gault-Millau-Punktlandung

Anfang der 1990er-Jahre reifte in ihm mehr und mehr der Wunsch, endlich sein komplett eigenes Ding zu machen. Dazu musste erst mal ein eigener Betrieb her. In der malerischen 300-Seelen-Gemeinde Montpeyroux, ganz im Norden des Languedocs, konnte er schließlich ein Weingut mit rund 15 Hektar alter Rebbestände übernehmen. Genau, was er sich vorgestellt hatte. Die Weinberge sind zudem auf fünf Gemeinden verteilt. Das bedeutet fünf unterschiedliche Terroirs und eine Verteilung des Risikos, dass die Ernte das Opfer von Unwägbarkeiten werden könnte. Denn beispielsweise der Hagel, der in der Region manchmal rabiat zuschlägt, tut das meist örtlich begrenzt. Hier sollte sich schließlich sehr schnell zeigen, was für ein Ausnahmetalent der Weinwelt da beinahe entgangen wäre. Bereits im dritten Jahrgang wurde einer von Alains Weinen vom Gault-Millau mit 18,5 Punkten geadelt. Damals eine kleine Sensation für ein Anbaugebiet, das ansonsten eher für Masse statt Klasse steht, und der Auslöser für den Durchbruch – auch international.

Finesse, die im Languedoc ihresgleichen suchen

Über die Jahre hat sich Alain Chabanon zunächst dem biologischen und bald darauf konsequent dem biologisch-dynamischen Weinbau zugewandt. Seit 2002 sind seine Weine biozertifiziert – seit 2011 tragen sie das demeter-Siegel. Die Trauben der mittlerweile 17 Hektar werden zudem komplett von Hand gelesen, akribisch selektiert und schließlich eingemaischt und spontan vergoren. Der Ausbau findet abhängig vom jeweiligen Wein im Stahltank oder in französischen Eichenfässern statt – bisweilen auch in einem eiförmigen Betontank. Das Ergebnis der peniblen und höchst sensiblen Arbeit in Keller und Weinberg sind Weine von sagenhafter Ausdruckskraft, echte Terroir-Weine mit einer Finesse und Eleganz wie man sie im Süden Frankreich nur sehr selten und im Languedoc sicherlich kein zweites Mal findet.