Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2016:
Der Marienthaler Trotzenberg ist einer von Julia Bertrams exponierten Lagen mit sehr alten Spätburgunder-Reben. Der Boden an diesem Steilhang wird geprägt von Schiefer und Grauwacke. Schon der 2015er-Jahrgang gefiel uns so gut, dass wir unserer Kundschaft und uns im vergangenen Jahr gerne einige Flaschen gesichert hätten. Doch leider waren wir bereits im Mai viel zu spät, um diese „Rarität“ noch zu bekommen. Bei nur siebenhundert Flaschen und der herausragenden Qualität kein Wunder.Im Wein-Business wird manchmal jedoch auch der Händler für Geduld und Beharrlichkeit belohnt. Der neue Jahrgang Marienthaler Trotzenberg ist ab jetzt im vinocentral zu haben. Es ist ein Wein mit großem Potenzial, in dem Julia Bertram die Langlebigkeit ihrer eleganten und filigranen Weine unter Beweis stellt. Dunkle Beeren, Schattenmorellen, Holunder, feuchter Waldboden, getrocknete Pilze, altes Leder und heller Tabak. Vielschichtig und komplex bei unterstützendem, zurückhaltenden Holzeinsatz. Am Gaumen etwas Zedernholz und Gewürznelke, spürbare Tannine, die noch etwas Zeit brauchen, unterlegt mit einem frischen, saftigen Säurespiel. Und wieder braucht es Geduld und Zurückhaltung, denn die optimale Trinkreife wird dieser Spätburgunder erst in ein paar Jahren erreicht haben.
Robert Frey vom vinocentral-Team, August 2018
Bertram - Baltes Alte Reben Blanc de Noir 2019:
Ein Blanc de Noir, also ein Weißwein, der aus roten Trauben – hier zu 100 % Spätburgunder – ist oft ein frischer, unkomplizierter Alltagswein. In den meisten Fällen mit sehr viel Frucht und Leichtigkeit ausgestattet. Anders die Variante von Julia Bertram und Benedikt Baltes von der Ahr. Alte Reben, gewachsen auf Schieferböden und Ausbau im großen Holzfass ergeben einen Wein, der zwar immer noch sehr filigran und finessenreich daherkommt, aber mit irrsinnig viel Druck und Komplexität. Eine klare und kühle Frucht in der Nase, allen voran weiße Johannisbeere und Stachelbeere, unterlegt von zarten Anklängen von Feuerstein und Schieferwürze. Dazu auch leicht holzige Aromen. Am Gaumen wird man dann von einer geschliffenen, fast bissig wirkenden Säure in den Bann genommen. Die Frucht steht hier etwas im Hintergrund. Es zeigt sich eine deutlich ausgeprägte Mineralität und leichter Gerbstoff. Straff, nachhaltig und lang. Sicherlich ein Blanc de Noir, der seines Gleichen sucht.
Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Oktober 2020
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018:
Schiefer und Grauwacke prägen den Geschmack der Trauben im Hardtberg – die Reben sind 40 Jahre alt. Die Lese erfolgte von Hand, 25 Prozent davon wurden als Ganztrauben kalt matzeriert – der Rest entrappt. Nach der Spontangärung folgte der Ausbau in 600-l-Eichenfässern und nach 14 Monaten schließlich die Füllung mit einer geringfügigen Schwefelung. Auf andere Zusatzstoffe und Filtration wurde verzichtet, um den natürlichen Charakter des Weines bestmöglich zu erhalten. Und der ist überaus delikat.Bereits in der Nase kühl und frisch, wirkt der Spätburgunder Dernauer Hardtberg im Bukett mit reifen dunklen Beerenfrüchten deutlich zurückhaltender als beispielsweise der Forstberg. Hinzu kommt eine eher dunkle, tiefgründige Würze, die leicht an Malz, einen Hauch von Sojasauce oder sogar etwas Maggi erinnert – alles jedoch sehr fein und elegant. Am Gaumen straff, mit seidigen, aber noch sehr festen Tanninen und einem frischen Säurenerv, dabei durch und durch kühl und mit immenser Spannung. Bei aller Konzentration wirkt der Wein leichtfüßig und elegant, mit feinen, herben Anklängen im langen, mineralischen Finish. Ein Spätburgunder, der mit seiner ausgesprochenen Finesse und seinem klaren Charakter seiner Herkunft alle Ehre macht.
Yook & Neser vom vinocentral-Team, Oktober 2020
Nur noch wenige Flaschen verfügbar.
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018:
Der Pfarrwingert ist sozusagen der Hauswingert von Julia Bertram und Benedikt Baltes. Direkt hinter dem Weingut erstreckt sich die südlich exponierte Lage geprägt von Schiefer und Grauwacke, die einen guten Wärmespeicher darstellen. Handlese, spontane Gärung in Fässern aus einheimischer Eiche und der Verzicht auf Filtration liefern einen sehr eleganten, feinwürzigen Spätburgunder. Zu Beginn erscheint die Nase fast etwas reduktiv und ist dominiert von steinigen, rauchigen Aromen. Mit etwas Zeit und Luft präsentiert sich eine zarte, rotbeerige Frucht, die keineswegs überladen wirkt. Dazu eine dezente Würze, die an dunkles Sauerteigbrot und leicht an Kümmel erinnert. Der erste Schluck offeriert eine satte rote Frucht, Himbeere kalt im Vordergrund, aber auch Kirsche. Sehr saftig mit zarten Tannieren und einer animierenden, bestens integrierten Säure. Kein lauter, aber vollkommen harmonischer und vielschichtiger Rotwein.
Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Oktober 2020
Nur noch wenige Flaschen verfügbar.
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018:
Die Böden der Einzellage Ahrweiler Forstberg sind von Sandsteinlehm und Grauwacke geprägt. Die Reben vom regionalen Stuber-Klon haben rund 40 Lenze auf dem Buckel – ein Alter, in dem ein Rebstock ganz von selbst Ertragsreduktion betreibt und weniger, dafür konzentriertere Trauben hervorbringt. Nach der Handlese wurden diese zu 70 % entrappt – der Rest als Ganztrauben eingemaischt, kalt matzeriert und anschließend spontan vergoren. Ausgebaut wurde das Ganze dann in 600-l-Fässern aus heimischer Eiche und nach 14 Monaten ohne Filtration gefüllt – übrigens ohne jegliche Zusätze bis auf eine kleine Dosis Schwefel direkt vor der Füllung.Das Ergebnis ist ein Ahr-Tropfen par excellence: Bereits in der verführerischen Nase lässt er seinen Cool-Climate–Charakter erkennen, indem die Aromen von hellen und dunklen Beerenfrüchten und die Kirschnote eben nicht überreif oder gar gekocht aus dem Glas strömen, sondern überaus frisch. Hinzu kommen Noten von Wacholder, etwas Heu sowie rauchige und erdige Anklänge. Auch das Eichenholz ist im Bukett auf angenehme Weise präsent. Im Antrunk kühl, mit feiner Frucht. Diese scheint fast etwas süßlich, wird aber von einer frischen, harmonischen Säure begleitet. Im Abgang wirkt der Wein am Gaumen – im Kontrast zu seinem durch und durch kühlen Charakter – etwas wärmend und dezente Noten von Waldboden gesellen sich zu den übrigen delikaten Aromen. Dazu die seidigen Tannine und eine präzise Mineralität – ein Gedicht!
Yook & Neser vom vinocentral-Team, Oktober 2020
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2019:
Leicht könnte man die Produktion von „Blanc de Noir“ – also das Abpressen roter Trauben ohne längeren Schalenkontakt, wodurch der Most nahezu weiß bleibt – in Deutschland für eine Modeerscheinung der letzten Jahre halten. Unter dem Begriff „Ahrbleichert“ war diese Praxis jedoch zumindest an der Ahr bereits im 16. Jahrhundert verbreitet. Julia Bertram und Benedikt Baltes knüpfen mit diesem Gutswein gewissermaßen an die Tradition an, bringen damit jedoch einen absolut modernen Wein auf die Flasche.Einen leichten Zwiebelschalen-Einschlag haben die Spätburgundertrauben dem Tropfen mit auf den Weg gegeben, in aromatischer Hinsicht wäre die Rebsorte als solche aber kaum zu erkennen. Im Bukett gelbe Früchte, etwas Stachelbeere und nur ein Hauch Roter Johannisbeere. Am Gaumen gesellen sich leicht feuersteinartige und nussige Aromen dazu, eingebettet in ein saftiges, angenehm herbes Mundgefühl mit knackig-frischer Säure, schöner Würze, zartem Schmelz und feiner Mineralität. Leicht im Alkohol und vollkommen trocken. Das macht großen Spaß und ist keinesfalls nur banales „easy-drinking“.
Yook & Neser vom vinocentral-Team, Oktober 2020
Der Ahrweiler Spätburgunder 2021 von Bertram-Baltes stammt aus ausgewählten Parzellen der Lagen Rosenthal und Forstberg, wo sich Sandstein, Lehm, Quarzit und Grauwacke zu einem spannungsvollen Terroir vereinen. In den 1990er-Jahren mit hochwertigen Burgunderklonen bepflanzt, liefern diese Weinberge heute präzise und charaktervolle Spätburgundertrauben.
Nach selektiver Handlese wurden rund 70 % entrappt, der Rest bleibt als ganze Trauben erhalten. Die Maische gärte spontan mit einer Mischung aus angequetschten Beeren und Ganztrauben. Der Ausbau erfolgte in gebrauchten Fässern aus Spessarteiche, komplett ungeschönt und unfiltriert, lediglich leicht geschwefelt vor der Füllung – ganz im Stil des naturnahen Weinmachens von Julia Bertram und Benedikt Baltes.
Im Glas zeigt sich ein mitteldichtes Rubinrot mit hellem Rand. Die Nase ist intensiv, dunkel und wild: Holunder, Cassis, dunkle Beerenfrucht, dazu fleischige, erdige und leicht animalische Töne, unterlegt mit rauchiger Würze und einem Hauch Reduktion. Nicht Everybody’s Darling, sondern ein Spätburgunder mit Charakter und Kanten.
Am Gaumen präsentiert sich der Wein kühl und präzise: Eine frische, lebendige Säurestruktur trifft auf würzige Noten von grünem Pfeffer, Senfkorn und Tabak. Die Tannine sind zurückhaltend, seidig und fast nur im Nachhall spürbar. Der Wein wirkt saftig, vibrierend und feinwürzig, mit einer dezent pikanten Schärfe im Abgang.
Ein Spätburgunder von großer Spannung und Finesse, der mit Luft nochmals an Tiefe und Ausdruck gewinnt. Ideal zu geschmortem Rind, Wild oder herzhaften Pilzgerichten – insbesondere, wenn Kräuter oder geräucherte Komponenten im Spiel sind.
Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, August 2025
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018:
Schiefer und Grauwacke prägen den Geschmack der Trauben im Hardtberg – die Reben sind 40 Jahre alt. Die Lese erfolgte von Hand, 25 Prozent davon wurden als Ganztrauben kalt matzeriert – der Rest entrappt. Nach der Spontangärung folgte der Ausbau in 600-l-Eichenfässern und nach 14 Monaten schließlich die Füllung mit einer geringfügigen Schwefelung. Auf andere Zusatzstoffe und Filtration wurde verzichtet, um den natürlichen Charakter des Weines bestmöglich zu erhalten. Und der ist überaus delikat.Bereits in der Nase kühl und frisch, wirkt der Spätburgunder Dernauer Hardtberg im Bukett mit reifen dunklen Beerenfrüchten deutlich zurückhaltender als beispielsweise der Forstberg. Hinzu kommt eine eher dunkle, tiefgründige Würze, die leicht an Malz, einen Hauch von Sojasauce oder sogar etwas Maggi erinnert – alles jedoch sehr fein und elegant. Am Gaumen straff, mit seidigen, aber noch sehr festen Tanninen und einem frischen Säurenerv, dabei durch und durch kühl und mit immenser Spannung. Bei aller Konzentration wirkt der Wein leichtfüßig und elegant, mit feinen, herben Anklängen im langen, mineralischen Finish. Ein Spätburgunder, der mit seiner ausgesprochenen Finesse und seinem klaren Charakter seiner Herkunft alle Ehre macht.
Yook & Neser vom vinocentral-Team, Oktober 2020
Die Ortsweine von Bertram-Baltes stammen überwiegend aus Großen Lagen und die Reben, die auf Grauwacken- und Schieferterrassen wachsen, besitzen ein durchschnittliches Alter von etwa 25 Jahren. Der Ahrweiler Spätburgunder aus dem Pinot-Spitzenjahr 2019 zeigt sich direkt nach dem Öffnen noch recht wild und animalisch in der Nase, sehr von erdig-würzigen Noten geprägt. Diese erinnern ein wenig ein Piment, weißen Pfeffer, aber auch an Heu.Dahinter deutet sich jedoch schon eine tiefe, dunkle Frucht von Waldbeeren an, die sich mit etwas Luft im Glas erst richtig entfaltet und am Gaumen dann vollends und äußerst charmant zur Geltung kommt. Verspielt und präzise tänzelt dieser Pinot über die Zunge. Der federleichte Charakter wird nochmals durch die geradlinige und ausgewogene Säure gefördert. Das ist kein barocker Ahr-Stil, sondern feinste Spätburgunder-Kunst mit reichlich Trinkvergnügen.
Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Oktober 2021
Bertram - Baltes Alte Reben Blanc de Noir 2019:
Ein Blanc de Noir, also ein Weißwein, der aus roten Trauben – hier zu 100 % Spätburgunder – ist oft ein frischer, unkomplizierter Alltagswein. In den meisten Fällen mit sehr viel Frucht und Leichtigkeit ausgestattet. Anders die Variante von Julia Bertram und Benedikt Baltes von der Ahr. Alte Reben, gewachsen auf Schieferböden und Ausbau im großen Holzfass ergeben einen Wein, der zwar immer noch sehr filigran und finessenreich daherkommt, aber mit irrsinnig viel Druck und Komplexität. Eine klare und kühle Frucht in der Nase, allen voran weiße Johannisbeere und Stachelbeere, unterlegt von zarten Anklängen von Feuerstein und Schieferwürze. Dazu auch leicht holzige Aromen. Am Gaumen wird man dann von einer geschliffenen, fast bissig wirkenden Säure in den Bann genommen. Die Frucht steht hier etwas im Hintergrund. Es zeigt sich eine deutlich ausgeprägte Mineralität und leichter Gerbstoff. Straff, nachhaltig und lang. Sicherlich ein Blanc de Noir, der seines Gleichen sucht.
Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Oktober 2020
Treibgut – Kleines Paket mit großer Bedeutung.Für Julia und Benedikt vom Weingut Bertram-Baltes.Und auch für uns.Denn es bedeutet uns sehr viel, ein paar der wenigen aus der Flut geretteten Spätburgunder von Julia und Benni im vinocentral anbieten zu können.Ein Paket mit je einer Flasche Treibgut Alte Reben 2020, Treibgut Spätburgunder 2020 und einem Lagenwein Trotzenberg 2019 mit Flutetikett gibt es exklusiv bei uns.Eine ganz besondere Erinnerung an die Tage an der Ahr im Juli 2021 und ein Zeichen enger Verbundenheit mit diesem tollen Winzerpaar!Herzlichen Dank!
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2016:
Der Marienthaler Trotzenberg ist einer von Julia Bertrams exponierten Lagen mit sehr alten Spätburgunder-Reben. Der Boden an diesem Steilhang wird geprägt von Schiefer und Grauwacke. Schon der 2015er-Jahrgang gefiel uns so gut, dass wir unserer Kundschaft und uns im vergangenen Jahr gerne einige Flaschen gesichert hätten. Doch leider waren wir bereits im Mai viel zu spät, um diese „Rarität“ noch zu bekommen. Bei nur siebenhundert Flaschen und der herausragenden Qualität kein Wunder.Im Wein-Business wird manchmal jedoch auch der Händler für Geduld und Beharrlichkeit belohnt. Der neue Jahrgang Marienthaler Trotzenberg ist ab jetzt im vinocentral zu haben. Es ist ein Wein mit großem Potenzial, in dem Julia Bertram die Langlebigkeit ihrer eleganten und filigranen Weine unter Beweis stellt. Dunkle Beeren, Schattenmorellen, Holunder, feuchter Waldboden, getrocknete Pilze, altes Leder und heller Tabak. Vielschichtig und komplex bei unterstützendem, zurückhaltenden Holzeinsatz. Am Gaumen etwas Zedernholz und Gewürznelke, spürbare Tannine, die noch etwas Zeit brauchen, unterlegt mit einem frischen, saftigen Säurespiel. Und wieder braucht es Geduld und Zurückhaltung, denn die optimale Trinkreife wird dieser Spätburgunder erst in ein paar Jahren erreicht haben.
Robert Frey vom vinocentral-Team, August 2018
Treibgut – Kleines Paket mit großer Bedeutung.Für Julia und Benedikt vom Weingut Bertram-Baltes.Und auch für uns.Denn es bedeutet uns sehr viel, ein paar der wenigen aus der Flut geretteten Spätburgunder von Julia und Benni im vinocentral anbieten zu können.Ein Paket mit je einer Flasche Treibgut Alte Reben 2020, Treibgut Spätburgunder 2020 und einem Lagenwein Mönchberg 2019 mit Flutetikett gibt es exklusiv bei uns.Eine ganz besondere Erinnerung an die Tage an der Ahr im Juli 2021 und ein Zeichen enger Verbundenheit mit diesem tollen Winzerpaar!Herzlichen Dank!
Inhalt:
2.25 Liter
(77,78 €* / 1 Liter)
175,00 €*
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