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Domaine Gramenon Poignée de Raisins Côtes du Rhône Rouge Bio 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Der Name „Handvoll Weintrauben“ wirkt hier wie pures Understatement – angesichts des „Maulvoll“ Weins, das einen bei diesem stoffigen und kraftvollen Roten aus dem Nordwesten des südlichen Rhône-Tals erwartet. Auf rund 350 Metern Höhe liegt in der Gemeinde Montbrisson-sur-Lez das Plateau von Gramenon, das dem Weingut seinen Namen gibt. Der Wein stammt von einer Parzelle mit eher jungen Grenache-Reben – zwischen vier und 30 Jahren alt. Sie stehen auf Sandstein- und Muschelsandböden, die vor zwölf Millionen Jahren von den Meeresgezeiten angeschwemmt wurden. Selektive Handlese. Die Trauben wurden teilweise entrappt, in unbeschichteten Betontanks eingemaischt und spontanvergoren. Die Maischstandzeit betrug 15 Tage. Nach der malolaktischen Gärung wurde der junge Wein minimal geschwefelt und nach sechsmonatiger Reife abgefüllt. Dem Glas entströmt eine wunderschöne reife Sauerkirsch- und Brombeerfrucht, unterlegt von minzigen Noten und einer Spur Süßholz. Im Mund präsentiert sich der Poignée de raisins Côtes-du-Rhône rouge von Gramenon überaus zugänglich, frisch, mit saftiger Frucht, seidigen Tanninen und einem feingliedrigen Säurenerv. Trotz seiner immerhin 14 Vol.-% Alkohol fließt er fast leichtfüßig über den Gaumen, zeigt aber im fruchtigen, von seiner Mineralität getragenen Finish durchaus auch Kraft und Körper. Ein charaktervolles, naturbelassenes Rotweinvergnügen mit hervorragendem Preis-Genuss-Verhältnis, das sowohl solo als auch im Kontext von Speisen wie kurz gebratenem dunklen Fleisch oder mediterranem Ofengemüse überzeugt. Übrigens dürften hier auch eher naturweinkritische Konsument*innen nichts zu bemängeln haben. Yook & Neser vom vinocentral-Team, März 2023

Inhalt: 0.75 Liter (25,20 €* / 1 Liter)

18,90 €*
Domaine Gramenon La Belle Sortie Côtes du Rhône Rouge Bio 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Rund 15 bis 40 Jahre alte Grenache- und Syrah-Reben, die bei rund 300 Metern Höhe auf dem Plateau von Taulignan, wenige Kilometer westlich von Montbrison-sur-Lez gedeihen. Die Böden sind von Ton und Kalkstein geprägt. Der Ertrag lag bei rund 35 hl/ha. Nach der selektiven Handlese wurden die Trauben nur teilweise entrappt, in unbeschichteten Betontanks eingemaischt, spontanvergoren und für 15 Tage auf der Maische belassen. Der junge Wein durchlief anschließend die malolaktische Fermentation und wurde direkt danach nur minimal geschwefelt. Ansonsten keinerlei önologische Eingriffe.Im Glas präsentiert der La Belle Sortie Côtes du Rhône rouge der Domaine Gramenon eine dunkle, reife Beerenfrucht mit einem Hauch Joghurt von der malolaktischen Gärung, der mit Luft in den Hintergrund tritt. Die intensive würzige Frucht wird von pfeffrigen, floralen und animalischen Noten begleitet.Im Mund kraftvoll mit gutem Grip. Ein lebendiger mineralischer Säurenerv sorgt für Frische und einen fast kühlen, durchaus auch etwas kantigen Charakter. Das Ganze gibt sich angenehm wild, ungeschminkt und schmissig, dabei aber stets auch delikat. Das ist Easy Drinking für anspruchsvollste Gaumen – mit Sinn fürs Naturbelassene. Wer sich an der laktischen Note stört oder es etwas weniger „rough“ bevorzugt, sollte den Wein vorab einfach belüften, wodurch er weicher und harmonischer wird. Keine Ahnung, ob der Name „Der schöne Ausgang“ das intendiert, aber das ist für uns – bevorzugt in Verbindung mit fleischlich-fettigen Genüssen wie Rillette, Speck oder Griebenschmalz – ein idealer Wein, um den Mühen des Tages die Tür zu weisen … Yook & Neser vom vinocentral-Team, März 2023

Inhalt: 0.75 Liter (25,20 €* / 1 Liter)

18,90 €*
Domaine Gramenon La Sagesse Bio 2022
Nicht nur in Naturweinkreisen zählt Gramenon zu den absoluten Kultweingütern, weil sich die Weine stets fein, reintönig und daher auch massentauglich präsentieren. „La Sagesse“, auf Deutsch „die Weisheit“, macht da keine Ausnahme. 100 % Grenache Noir aus drei verschiedenen Parzellen in der Gemeinde Montbrison-sur-Lez im Nordosten der südlichen Rhône, 30 km südöstlich von Montélimar. Zwei der Parzellen liegen auf einem Kalksteinplateau auf rund 300 Höhenmetern, die andere an einem sandigeren Südhang. 50 bis 70 Jahre alte Reben. Zertifiziert biodynamische Bewirtschaftung. Der Ertrag liegt bei niedrigen 20 hl/ha. Selektive Handlese, 15-tägige Mazeration in Rohzementtanks (teilweise entrappt), Spontangärung. Nach der zweiten, malolaktischen Gärung wurde der Wein minimal geschwefelt. Ansonsten keine önologischen Eingriffe. Ausbau in gebrauchten Barriques – also ohne vordergründige Holzaromatik.  Im Bukett würzige und reife dunkelrote Frucht, ein Hauch Bouquet garni und erdige Noten sowie etwas Grafit. Mit Luft treten reife Heidelbeeren sowie ausgeprägt florale Noten hervor.  Im Mund sehr saftig, feinfruchtig und elegant – trotz des kraftvollen Unterbaus. Samtig-weiche Tannine und eine milde, aber präsente Säure. Im langen Finish klingt die Frucht fast süßlich aus. Alles sehr frisch und delikat. Der Wein präsentiert sich mit ausreichender Belüftung bereits zugänglich, auch wenn er sein Reifeplateau natürlich längst noch nicht erreicht hat.  Yook & Neser vom vinocentral-Team, September 2024

Inhalt: 0.75 Liter (39,87 €* / 1 Liter)

29,90 €*
Domaine Gramenon La Papesse Côtes du Rhône Rouge Bio 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Sowohl die Rebsorte Grenache Noir als auch die Côtes du Rhône assoziiert man im Allgemeinen mit üppigen, auch oft alkoholbetonten, „warmen“ Weinen – im Gegensatz zum Pinot Noir aus den klassischen Cool-Climate-Zonen, dessen Stärke in der Finesse und Eleganz liegt. Doch während ein „fetter“ Pinot jeglichen Reiz verliert, kann die wandlungsfähige Grenache durchaus in beiden Rollen reüssieren und selbst in mediterranen Regionen delikate Weine mit eher kühlem Charakter hervorbringen. (Die können übrigens bisweilen erstaunliche Parallelen zum Pinot Noir aufweisen.) Doch das gelingt nur wenigen Ausnahmeproduzent*innen mit ganz besonderen Terroirs. Die Domaine Gramenon und ihre „Päpstin“ La Papesse Vinsobres sind ein Musterbeispiel dafür.    Knapp 15 km südöstlich der Domaine Gramenon liegt die Gemeinde Vinsobres, seit 2006 eine eigene kontrollierte Herkunftsbezeichnung innerhalb der Côtes du Rhône. Die über 60 Jahre alten Grenache-Reben der Domaine stehen hier an Nordhängen mit einer Vielfalt an Bodenarten – von weißem Ton über Mergel bis hin zu Sanden und Kieseln. Selektive Handlese eines niedrigen Ertrags von nur 30 hl/ha. Die Trauben wurden teilweise entrappt und in unbeschichteten Betontanks eingemaischt (15 Tage). Spontane alkoholische und malolaktische Fermentation. Ausbau für zwölf Monate in alten Barriques. Keine önologischen Eingriffe außer einer geringen Schwefelung zur Füllung. Tiefgründige und vielschichtige rote Frucht mit delikater Würze, pfeffrigen und überaus floralen Noten. Am Gaumen feingliedrig, zugleich dicht, aber eben nicht überextrahiert, mit weichen Tanninen und frischem Säurenerv. Kühl, elegant und von ergreifender Finesse – trotz immerhin 14,5 Vol-% Alkohol, die hier jedoch keinerlei Schwere ins Spiel bringen. Ein Meisterwerk. Obwohl „La Papesse“ sich bereits sehr zugänglich und trinkig präsentiert, empfehlen wir, sie noch für zwei bis drei Jahre in Klausur zu schicken oder zumindest sehr großzügig – also über etliche Stunden – zu belüften. Sie wird das mit noch mehr Strahlkraft und subtiler Tiefe danken. Yook & Neser vom vinocentral-Team, März 2023

Inhalt: 0.75 Liter (50,67 €* / 1 Liter)

38,00 €*
Domaine Gramenon La Mémé Côtes du Rhône Rouge Bio 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Gemäß der sogenannten „guten fachlichen Praxis“ im Weinbau werden Rebstöcke nach 25 bis 30 Jahren gerne ausgerissen, weil ihr Ertrag dann stetig sinkt und sie nicht länger „effizient“ zu bewirtschaften seien. Dann braucht es im Weinberg angeblich die auf alle möglichen Vorteile hin gezüchteten Nachwuchskräfte aus der Rebschule. Winzer*innen, die vorwiegend dem Effizienzgedanken huldigen und Konsumgüter auf Masse produzieren, praktizieren das so. Für Spitzenerzeuger sind „alte Reben“ hingegen von unschätzbarem Wert. Weil sie tief mit ihrem Terroir und dem Bodenleben verbunden sind und so nicht nur Trockenperioden leichter wegstecken, sondern auch von Natur aus zwar kleinere, dafür aber umso konzentriertere Erträge und damit komplexere Weine hervorbringen. Anspruchsvolle Winzer*innen sind daher heute bestrebt, ihre Reben möglichst lange gesund zu erhalten. Vitale Methusalems mit teils über 120 Lenzen auf dem Buckel – wie in diesem Fall hier – sind jedoch eine echte Rarität. Seit sie 1978 von der Domaine Gramenon übernommen wurden, erfolgten Nachpflanzungen zudem ausschließlich über die Selection massale, also auf Basis des im Weinberg vorhandenen uralten Genpools – ohne moderne Klone. Auch das trägt zu einer immer innigeren Verbindung der Reben mit dem Terroir bei. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts gepflanzten Grenache-Reben für den Ceps Centenaires La Mémé Côtes du Rhône rouge stehen an den Côteaux de Gramenon in der Gemeinde Montbrison-sur-Lez in zwei Parzellen auf Kiesel- und Muschelsandstein, vor rund zwölf Millionen Jahren von den Gezeiten eines Urmeeres angeschwemmt. Ertrag: 20 hl/ha. Selektive Handlese, 18-tägige Maischestandzeit der teilweise entrappten Trauben in unbeschichteten Betontanks, spontane alkoholische und malolaktische Fermentation, Ausbau: 18 Monate in alten Barriques. Keinerlei önologische Eingriffe – außer einer minimalen Schwefelung vor der Füllung. Dunkle und tiefgründige rote Frucht mit einer ganz eigenen, vielschichtigen Würze, floralen Noten und einem Hauch Leder. Das Bukett ließe an sich einen schweren Wein erwarten, aber am Gaumen macht sich – trotz immerhin 14 Vol.-% Alkohol – ein unglaublich feingliedriges, fast leichtfüßiges, burgundisch anmutendes Wesen breit. Perfekte Balance zwischen einem feinen, aber durchaus griffigen Tanningerüst, saftiger, fast süßlich wirkender Frucht und einem vitalen mineralischen Säurenerv. Finesse und Delikatesse pur! Ceps Centenaires La Mémé gilt seit vielen Jahren als eines der ganz großen Flaggschiffe der legendären Domaine Gramenon – eine Wein-Ikone, die man zumindest mal probiert haben sollte. Gerade auch, wenn man feste Vorstellungen davon hat, wie Bourgogne vs. Côtes du Rhône und Pinot Noir vs. Grenache Noir wohl zu schmecken haben. Dann ist das eine echte Horizonterweiterung. Es empfiehlt sich, dem Jahrgang noch zwei oder drei Jahre Flaschenreife zu gönnen. Yook & Neser vom vinocentral-Team, März 2023

Inhalt: 0.75 Liter (80,00 €* / 1 Liter)

60,00 €*
Domaine Gramenon La Vie On Y Est Côtes du Rhône blanc Bio 2021
Der lebensfrohe Name – zu Deutsch: „Das Leben – hier sind wir“ – ist bei diesem Weißwein von den Côtes du Rhône Programm. Auf Französisch klingt das Ganze wie „La Viognier“ und verweist so auf die Rebsorte, die hier den Ton angibt. Cuvée aus 60 % Viognier und 40 % Clairette. Die durchschnittlich 30 Jahre alten Reben stehen auf einem geologischen Fundament von Kiesel- und Muschelsandstein in Hanglagen auf rund 350 m Höhe. Die Erträge liegen im Schnitt bei 40 hl/ha. Nach der selektiven Handlese wurden die Trauben schonend gepresst und der Most in gebrauchten Barriques spontanvergoren. Auch die sechsmonatige Reifung erfolgte in alten Barriques, die keine Aromen oder Phenole mehr abgeben. Anschließend wurde der Wein – ohne önologische Eingriffe außer einer leichten Schwefelgabe – gefüllt. Im feinduftigen Bukett finden sich Noten von Melone, Grapefruit, Mandarine und Litschi, durchwoben von weißen Blüten. Mit Luft gesellt sich reife Birne dazu.Im Mund frisch und saftig, mit milder Säure, feinem Schmelz und einer erfrischend herben Note im Finish. Das alles präsentiert sich weich, rund und überaus harmonisch wie ein Stück Obstkuchen mit Sahnehäubchen – nur ohne jegliche Süße. Bei aller Verspieltheit hat das Ganze dennoch eine gute Struktur und subtile mineralische Länge. Wie der Name bereits ankündigt: Ein Everybody’s Darling – aber mit Substanz. In Anbetracht der Region ein auffallend leichtfüßiger Tropfen, der ein bisschen an die unbeschwerten Weißweine aus dem Veneto erinnert, aber etwas mehr mediterrane Opulenz mitbringt. Durch die milde Säure und die vergleichsweise leichten 12,5 Vol-% ein idealer Speisebegleiter zu Salaten und Gemüsegerichten mit fruchtigen und betont säuerlichen Komponenten.    Yook & Neser vom vinocentral-Team, März 2023

Inhalt: 0.75 Liter (32,00 €* / 1 Liter)

24,00 €*
Domaine Gramenon Poignée de Raisins Côtes du Rhône Rouge Bio 2021
Der Name „Handvoll Weintrauben“ wirkt hier wie pures Understatement – angesichts des „Maulvoll“ Weins, das einen bei diesem stoffigen und kraftvollen Roten aus dem Nordwesten des südlichen Rhône-Tals erwartet. Auf rund 350 Metern Höhe liegt in der Gemeinde Montbrisson-sur-Lez das Plateau von Gramenon, das dem Weingut seinen Namen gibt. Der Wein stammt von einer Parzelle mit eher jungen Grenache-Reben – zwischen vier und 30 Jahren alt. Sie stehen auf Sandstein- und Muschelsandböden, die vor zwölf Millionen Jahren von den Meeresgezeiten angeschwemmt wurden. Selektive Handlese. Die Trauben wurden teilweise entrappt, in unbeschichteten Betontanks eingemaischt und spontanvergoren. Die Maischstandzeit betrug 15 Tage. Nach der malolaktischen Gärung wurde der junge Wein minimal geschwefelt und nach sechsmonatiger Reife abgefüllt. Dem Glas entströmt eine wunderschöne reife Sauerkirsch- und Brombeerfrucht, unterlegt von minzigen Noten und einer Spur Süßholz. Im Mund präsentiert sich der Poignée de raisins Côtes-du-Rhône rouge von Gramenon überaus zugänglich, frisch, mit saftiger Frucht, seidigen Tanninen und einem feingliedrigen Säurenerv. Trotz seiner immerhin 14 Vol.-% Alkohol fließt er fast leichtfüßig über den Gaumen, zeigt aber im fruchtigen, von seiner Mineralität getragenen Finish durchaus auch Kraft und Körper. Ein charaktervolles, naturbelassenes Rotweinvergnügen mit hervorragendem Preis-Genuss-Verhältnis, das sowohl solo als auch im Kontext von Speisen wie kurz gebratenem dunklen Fleisch oder mediterranem Ofengemüse überzeugt. Übrigens dürften hier auch eher naturweinkritische Konsument*innen nichts zu bemängeln haben. Yook & Neser vom vinocentral-Team, März 2023

Inhalt: 0.75 Liter (22,67 €* / 1 Liter)

17,00 €*
Domaine Gramenon La Belle Sortie Côtes du Rhône Rouge 2021
Rund 15 bis 40 Jahre alte Grenache- und Syrah-Reben, die bei rund 300 Metern Höhe auf dem Plateau von Taulignan, wenige Kilometer westlich von Montbrison-sur-Lez gedeihen. Die Böden sind von Ton und Kalkstein geprägt. Der Ertrag lag bei rund 35 hl/ha. Nach der selektiven Handlese wurden die Trauben nur teilweise entrappt, in unbeschichteten Betontanks eingemaischt, spontanvergoren und für 15 Tage auf der Maische belassen. Der junge Wein durchlief anschließend die malolaktische Fermentation und wurde direkt danach nur minimal geschwefelt. Ansonsten keinerlei önologische Eingriffe. Im Glas präsentiert der La Belle Sortie Côtes du Rhône rouge der Domaine Gramenon eine dunkle, reife Beerenfrucht mit einem Hauch Joghurt von der malolaktischen Gärung, der mit Luft in den Hintergrund tritt. Die intensive würzige Frucht wird von pfeffrigen, floralen und animalischen Noten begleitet.Im Mund kraftvoll mit gutem Grip. Ein lebendiger mineralischer Säurenerv sorgt für Frische und einen fast kühlen, durchaus auch etwas kantigen Charakter. Das Ganze gibt sich angenehm wild, ungeschminkt und schmissig, dabei aber stets auch delikat. Das ist Easy Drinking für anspruchsvollste Gaumen – mit Sinn fürs Naturbelassene. Wer sich an der laktischen Note stört oder es etwas weniger „rough“ bevorzugt, sollte den Wein vorab einfach belüften, wodurch er weicher und harmonischer wird. Keine Ahnung, ob der Name „Der schöne Ausgang“ das intendiert, aber das ist für uns – bevorzugt in Verbindung mit fleischlich-fettigen Genüssen wie Rillette, Speck oder Griebenschmalz – ein idealer Wein, um den Mühen des Tages die Tür zu weisen … Yook & Neser vom vinocentral-Team, März 2023

Inhalt: 0.75 Liter (22,67 €* / 1 Liter)

17,00 €*
Domaine Gramenon La Mémé Côtes du Rhône Rouge Bio 2021
Gemäß der sogenannten „guten fachlichen Praxis“ im Weinbau werden Rebstöcke nach 25 bis 30 Jahren gerne ausgerissen, weil ihr Ertrag dann stetig sinkt und sie nicht länger „effizient“ zu bewirtschaften seien. Dann braucht es im Weinberg angeblich die auf alle möglichen Vorteile hin gezüchteten Nachwuchskräfte aus der Rebschule. Winzer*innen, die vorwiegend dem Effizienzgedanken huldigen und Konsumgüter auf Masse produzieren, praktizieren das so. Für Spitzenerzeuger sind „alte Reben“ hingegen von unschätzbarem Wert. Weil sie tief mit ihrem Terroir und dem Bodenleben verbunden sind und so nicht nur Trockenperioden leichter wegstecken, sondern auch von Natur aus zwar kleinere, dafür aber umso konzentriertere Erträge und damit komplexere Weine hervorbringen. Anspruchsvolle Winzer*innen sind daher heute bestrebt, ihre Reben möglichst lange gesund zu erhalten. Vitale Methusalems mit teils über 120 Lenzen auf dem Buckel – wie in diesem Fall hier – sind jedoch eine echte Rarität. Seit sie 1978 von der Domaine Gramenon übernommen wurden, erfolgten Nachpflanzungen zudem ausschließlich über die Selection massale, also auf Basis des im Weinberg vorhandenen uralten Genpools – ohne moderne Klone. Auch das trägt zu einer immer innigeren Verbindung der Reben mit dem Terroir bei. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts gepflanzten Grenache-Reben für den Ceps Centenaires La Mémé Côtes du Rhône rouge stehen an den Côteaux de Gramenon in der Gemeinde Montbrison-sur-Lez in zwei Parzellen auf Kiesel- und Muschelsandstein, vor rund zwölf Millionen Jahren von den Gezeiten eines Urmeeres angeschwemmt. Ertrag: 20 hl/ha. Selektive Handlese, 18-tägige Maischestandzeit der teilweise entrappten Trauben in unbeschichteten Betontanks, spontane alkoholische und malolaktische Fermentation, Ausbau: 18 Monate in alten Barriques. Keinerlei önologische Eingriffe – außer einer minimalen Schwefelung vor der Füllung. Dunkle und tiefgründige rote Frucht mit einer ganz eigenen, vielschichtigen Würze, floralen Noten und einem Hauch Leder. Das Bukett ließe an sich einen schweren Wein erwarten, aber am Gaumen macht sich – trotz immerhin 14 Vol.-% Alkohol – ein unglaublich feingliedriges, fast leichtfüßiges, burgundisch anmutendes Wesen breit. Perfekte Balance zwischen einem feinen, aber durchaus griffigen Tanningerüst, saftiger, fast süßlich wirkender Frucht und einem vitalen mineralischen Säurenerv. Finesse und Delikatesse pur! Ceps Centenaires La Mémé gilt seit vielen Jahren als eines der ganz großen Flaggschiffe der legendären Domaine Gramenon – eine Wein-Ikone, die man zumindest mal probiert haben sollte. Gerade auch, wenn man feste Vorstellungen davon hat, wie Bourgogne vs. Côtes du Rhône und Pinot Noir vs. Grenache Noir wohl zu schmecken haben. Dann ist das eine echte Horizonterweiterung. Es empfiehlt sich, dem Jahrgang noch zwei oder drei Jahre Flaschenreife zu gönnen. Yook & Neser vom vinocentral-Team, März 2023

Inhalt: 0.75 Liter (80,00 €* / 1 Liter)

60,00 €*
3er-Weinpaket à table zum Livestream 3 Gläser: Französische Weine als kulinarische Begleitung
Die Kombination von Wein und Speisen ist die kulinarische Königsdisziplin schlechthin. Wenn sich diese beiden Protagonisten im harmonischen Miteinander zu ungeahnten Höhenflügen aufschwingen – oder auch mal so gekonnt gegeneinander agieren, dass sich ein regelrechter Zweikampf am Gaumen abspielt, können sich geschmackliche Synergien von geradezu überirdischer Schönheit entfalten. In der anspruchsvolleren Gastronomie ist es die Aufgabe von speziell dafür ausgebildeten Sommeliers und Sommelièren, solche zauberhaften Verbindungen zu knüpfen. Für den Hausgebrauch ist der Genussmensch dann auf sich selbst gestellt. Zwar gibt es zahllose Publikationen, die sich der Thematik annehmen, und das Internet quillt regelrecht über mit mehr oder oft weniger sinnvollen Tipps dazu. Und selbstverständlich stehen auch professionelle und engagierte Weinfachhändler*innen gerne beratend zur Seite. Doch müssen Theorie und pauschale Fernprognosen eben zwangsläufig im Ungefähren bleiben. Man wird damit vielleicht nie ganz danebenliegen und bisweilen auch beachtliche Glückstreffer landen. Der Garant für ein echtes „Match made in Heaven“ kann aber nur die eigene Erfahrung und die richtige Herangehensweise sein. Und die sollen beim vinocentral-Livestream 3 Gläser am Dienstag, dem 28. November, auf praktische und zugleich spielerische Weise geschult werden. Es wird bei diesem Online-Tasting also nicht nur um die drei ausgewählten französischen Weine von der Rhône, der Loire und aus dem Bordeaux gehen, sondern vor allem auch um ihre spezifischen kulinarischen Anschlussfähigkeiten. Diese werden Yook und Alexander gemeinsam erörtern, testen und diskutieren – alle Teilnehmer*innen sind dazu aufgerufen, es ihnen zu Hause gleichzutun. Im ersten Teil des Abends werden die Weine vorgestellt, im zweiten Teil folgt dann die Kombination mit kleinen Speisen. Letztere können sich alle nach eigenem Gutdünken selbst zusammenstellen: Von Kartoffelchips oder Salzstangen über Oliven und säuerlich eingelegte Gemüse bis hin zu unterschiedlichen Käse-, Schinken- und Wurstsorten, Terrinen, Ölsardinen oder was auch immer. Senf, Mayonnaise oder Dips können interessante Sparringspartner sein. Wer Zeit und Lust hat, stellt sich vielleicht auch eine kleine Vinaigrette oder eine andere Marinade und ein paar Blättchen Salat auf den Tisch. Wenn im Kühlschrank noch ein S0ßen- oder Lasagne-Rest vom Vortag schlummert – immer her damit. Alles kann, nichts muss. Wichtig wäre nur etwas Weißbrot und Wasser, um den Gaumen zwischendurch neutralisieren zu können. Nebenbei werden bei dieser Gaumenexkursion wichtige Fragen erörtert wie: Was macht ein spannendes Food-Wine-Pairing eigentlich aus? Welche Weine und Speisen sind diesbezüglich per se besser oder schlechter geeignet? Welche Faustregeln führen in die richtige Richtung und welche vielbemühten Kombinationen sind in Wirklichkeit nur Klischees? Warum ist die Weinbegleitung selbst in der Spitzengastronomie oft alles andere als berauschend? Und schließlich die Frage aller Fragen: Wie sieht er aus, der einzig wahre Weg zum perfekten Pas de deux von Wein und Speise? Das 3er-Weinpaket enthält: La Vie On Y Est Côtes du Rhône blanc AOP bio demeter 2021 weiß, Domaine Gramenon, Südl. Rhône 0,75l  Clos de Mosny Montlouis sur Loire sec AOC 2020 weiß, Domaine de la Taille aux Loups, Loire 0,75l  Margaux AOC bio 2015 rot, Château des Graviers, Bordeaux 0,75l  Di 28. November 2023, 20 Uhr, vinocentral-Livestream 3 Gläser: Französische Weine als kulinarische BegleitungMit Geunhye Yook und Alexander Marschall (Dauer circa 90 Min.) Mit einem Klick zum Livestream Hinweis: Nach der Live-Ausstrahlung können alle Livestreams weiterhin in unserer Mediathek abgerufen werden. Wenn Sie das Weinpaket à table! pünktlich zum vinocentral-Livestream erhalten möchten, beachten Sie bitte folgende Fristen: Zustellung außerhalb Darmstadts: Bestellung bis spätestens Freitag, 24. November 2023Zustellung im Stadtgebiet Darmstadt: Bestellung bis Montag, 27. November 2023, 18 Uhr  

Inhalt: 2.25 Liter (43,02 €* / 1 Liter)

96,80 €*

Den Kultstatus verteidigt

Für den renommierten Weinkritiker Robert Parker zählte Philippe Laurent mit seiner Domaine Gramenon im Nordosten der südlichen Côtes du Rhône, rund 30 km südöstlich von Montélimar, zu den besten Weinmacher*innen Frankreichs. Und das, obwohl Laurent als Pionier des Low-Intervention- und Naturweins galt, einer Weinbauphilosophie, der Parker und seine Verkoster*innen bis heute eher kritisch gegenüberstehen.
Die Geschichte der Domaine begann im Jahr 1978, als Philippe und seine Frau Michèle Aubéry-Laurent ein Gebäude und zwölf Hektar alte Reben in Montbrison kauften und direkt auf biologische Bewirtschaftung umstellten. Bereits mit dem ersten Jahrgang sorgte die Qualität der Weine für Aufsehen und Philippe Laurent erlangte schnell den Status eines Kultwinzers. Stets war er das Gesicht des Weinguts und die treibende Kraft dahinter. Umso schwerer muss Michèle Aubéry dann sein tragischer Unfalltot im Jahr 1999 getroffen haben. Sie entschied sich dennoch kurzerhand, das Werk ihres Mannes alleine fortzuführen – und bewies schnell, dass sie dazu in der Lage war. Heute genießt sie in der Weinwelt ein mindestens so hohes Ansehen wie ihr Mann zu Lebzeiten.

Perfekte Verbindung von Rebe und Terroir

Die Rebflächen mit ihren einzigartigen Terroirs waren und sind seit jeher das Herzstück der Domaine Gramenon. Geologisch befinden sie sich im Valréas-Becken an der Grenze zu den Alpen, das auf ein urzeitliches Meer zurückgeht und von Kalk, aber auch von Sand geprägt ist, den die Gezeiten hinterließen. Mancherorts finden sich ebenfalls lehmige Schwemmböden, die auf ein ehemaliges Fluss-System zurückzuführen sind. Hauptrebsorte ist die rote Grenache, die hier, auf rund 550 Höhenmetern, sehr feine und elegante Weine hervorbringen kann. Manche der Parzellen von Gramenon sind zwischen 50 und 120 Jahre alt, somit tief verwurzelt und bestens an das Terroir angepasst. Neupflanzungen wurden zudem von Anfang an über die sogenannte massale Selektion vorgenommen. Anstelle der weithin üblichen einheitlichen Klon-Züchtungen werden bei dieser Methode alte Weinstöcke ausgewählt, die nach oft jahrelanger Beobachtung die günstigsten Eigenschaften für den jeweiligen Standort zeigen, und die neuen Setzlinge aus diesen gewonnen. Dadurch bleibt eine größere genetische Vielfalt im Weinberg erhalten, die sich später auch im Geschmack der Weine niederschlagen soll.

Biodynamisch in die Zukunft

Die Weinberge wurden bei Gramenon von Anfang an biologisch bewirtschaftet. Als zu Beginn der 2000er-Jahre die Veränderungen des Klimas den Reben zusehends zu schaffen machten, begann Michèle Aubéry mit den Ideen der Biodynamie zu arbeiten, von denen man heute weiß – wenn auch noch nicht genau warum –, dass sie die Vitalität der Böden und die Symbiose-Effekte zwischen den Organismen in der Erde und den Reben positiv beeinflussen und so unter anderem deren Widerstandskraft gegen Hitze und Trockenheit entscheidend verbessern können. Seit 2010 ist die Domaine komplett biodynamisch zertifiziert. Im Keller geht es bei Gramenon dann nur noch darum, die Qualität der Trauben durch strenge Selektion und möglichst wenige Eingriffe zu erhalten.
Mittlerweile bewirtschaftet die Domaine rund 26 Hektar und ist für ihre legendären, lediglich minimal geschwefelten Naturweine weltberühmt. Den Ideen und dem Spirit von Philippe Laurent ist sie bis heute treugeblieben – in ihrer Stilistik aber zeitgemäßer denn je. Seit 2006 ist mit Maxime-François auch eines der drei Kinder mit im Boot. Er wird den Staffelstab wohl zukünftig weitertragen.