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Bodega Cerrón Remordimiento Tinto 2023 Bio
Mit dem Remordimiento Tinto 2023 präsentieren die Brüder Cerdán aus Fuente-Álamo eine charakterstarke und zugleich elegante Cuvée aus 85 % Monastrell und 15 % Garnacha – außerordentlich frisch, mineralisch und beeindruckend trinkfreudig. Der Name „Remordimiento“ (spanisch für Reue) ist eine ironische Reminiszenz an die Anfänge der Bodega Cerrón: Ihr erster Wein – ein Chardonnay – war kaum verkäuflich. Nach dieser ernüchternden Erfahrung fragten sich die Brüder, ob ihr Projekt je erfolgreich sein würde. Heute ist klar: Es gibt keinen Grund zur Reue – im Gegenteil! Die Trauben stammen aus neun hochgelegenen Lagen auf 800 bis 920 Metern Höhe, werden biologisch bewirtschaftet, von Hand gelesen und spontan vergoren. Der Ausbau erfolgt in Amphoren und gebrauchten Holzfässern unterschiedlicher Größen – das verleiht dem Wein Balance und Ausdruck. In der Nase dunkle Beeren wie Brombeere und Holunder, begleitet von pfeffriger Würze, Baumrinde und einem Hauch Minze. Am Gaumen überzeugt der Remordimiento mit geschmeidigen, feinkörnigen Tanninen, lebendiger Säure und kühlen, steinig-stählernen Noten. Die Frucht bleibt präzise und animierend – mit Sauerkirsche, Granatapfel und einem Hauch Blutorange. Ein mediterraner Rotwein mit alpiner Frische – und viel Persönlichkeit. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Juli 2025

Inhalt: 0.75 Liter (14,53 €* / 1 Liter)

10,90 €*
Bodega Cerrón La Servil Bio 2023
Bodega Cerrón La Servil Bio 2023 ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt.

Inhalt: 0.75 Liter (35,33 €* / 1 Liter)

26,50 €*
Bodega Cerrón Matas Altas Blanco 2023
Stratum Wines ist das Herzensprojekt der Brüder Carlos und Juan José Cerrón, die 2011 damit begannen, das pflanzliche Erbe ihrer Heimat Fuente Álamo in der Region Jumilla wiederzubeleben. Ziel ist es, die historischen, teils längst aufgegebenen, wurzelechten Weinberge neu zu entdecken und unter ökologischen und zunehmend biodynamischen Bedingungen zu kultivieren. Es geht um Authentizität, Identität und die Rückkehr zu einem Weinbau, der Landschaft und Tradition respektiert. Der Matas Altas Blanco 2023 stammt aus der Lage Paraje de Fortaleza – hochgelegene Weinberge auf 840 bis 900 Metern mit kalkhaltigen, sandig-mergeligen Böden. Hier wachsen alte Buschreben in gemischtem Satz, überwiegend Airén (ca. 95 %), ergänzt durch Macabeo, Malvasía, Tortosí und Pardilla. Alle Trauben werden von Hand gelesen, als Ganztrauben gepresst und spontan vergoren. Ein hellgelber Wein mit feinem, fast steinigem Glanz. In der Nase zunächst zurückhaltend, mit warmer, gelbfruchtiger Anmutung – Banane, etwas reifer Apfel und Pastinake, dazu kreidige und steinige Noten, die an nasse Felsen erinnern. Mit Luft öffnen sich zarte gemüsige Nuancen und eine dezente, kräuterige Würze. Am Gaumen zeigt sich der Matas Altas frisch, lebendig und geradlinig, getragen von einer prägnanten, zitrischen Säure. Die Textur bleibt eher leicht, mit mittlerem Körper und feiner mineralischer Spannung. Im Aromenspiel finden sich gelbe Früchte, Pfirsich, Grapefruit, Kumquat, begleitet von einer salzigen, fast kreidigen Ader. Trotz der Leichtigkeit blitzt eine feine Phenolik auf, die Struktur und Grip verleiht. Im Abgang eher schlank, aber mit klarem, mineralischem Nachhall – wie ein kleiner Funke Feuerstein im Mund. Ein echtes Stück Jumilla aus uralten, wurzelechten Reben, das zeigt, wie spannend und lebendig diese Weine sein können. 94 Parker-Punkte – völlig zu Recht. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, November 2025

Inhalt: 0.75 Liter (30,67 €* / 1 Liter)

23,00 €*

Jumilla – eine Region im Aufbruch

Die D.O.P. Jumilla im Südosten Spaniens, zwischen Kastilien-La Mancha und Murcia, zählt zu den traditionsreichsten und zugleich lange unterschätzten Weinbaugebieten des Landes. Schon die Römer nutzten die kargen Hügel für den Weinbau, doch über Jahrhunderte dienten die kräftigen, farbintensiven Weine vor allem als Verschnittgrundlage. Erst die spät einsetzende Reblauskrise der 1980er-Jahre leitete einen qualitativen Neubeginn ein.
Heute gilt Jumilla mit rund 41.000 Hektar Rebfläche als Hochburg der autochthonen Sorte Monastrell (Mourvèdre). Auf kalkreichen Böden und in Höhenlagen bis über 1.000 Meter entstehen hier unverwechselbare, eigenständige Weine. Geprägt werden sie von extremen klimatischen Bedingungen: über 3.000 Sonnenstunden im Jahr, heiße Tage, kühle Nächte und sehr wenig Niederschlag. Trotz wachsender Anerkennung stehen Jumillas Weine international immer noch ein wenig im Schatten von Rioja und Duero – zu Unrecht.

Die Brüder Cerdán – Tradition neu gedacht

Die Bodega Cerrón ist ein Familienprojekt in vierter Generation, heute geführt von den Brüdern Carlos und Juan José (Juanjo) Cerdán García. Aufgewachsen zwischen Landwirtschaft, Viehzucht und Weinbau in Fuente-Álamo, einer abgelegenen Gemeinde im Herzen Jumillas, entschloss sich die Familie 2004, eigene Weine abzufüllen. Von Anfang an biologisch zertifiziert, gingen Carlos und Juanjo 2011 noch einen Schritt weiter und stellten auf biodynamischen Weinbau um.
Sie rekultivierten alte, teils seit Anfang des 20. Jahrhunderts bestehende wurzelechte Rebanlagen von Monastrell, Garnacha und Airén, die alle auf knapp 1.000 Metern Höhe gedeihen. Mit ihrem klaren Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, Biodiversität und regenerativer Landwirtschaft führen sie die Familientradition fort – und machen Cerrón zu einer der spannendsten Stimmen der neuen spanischen Winzergeneration.

Low-Intervention, große Wirkung

Im Keller setzt die Bodega auf minimalinvasive Methoden: spontane Gärung, Ausbau in einer Mischung aus Edelstahl, Holz und Amphoren aus regionalem Ton, keine Schönung und nur sanft filtriert. Seit 2019 ist Cerrón zudem Demeter-zertifiziert.
Neben charakterstarken Guts- und Ortsweinen stehen vor allem die „Stratum Wines“ im Fokus – Lagenweine aus historischen, wurzelechten Parzellen. Internationale Kritiker wie Tim Atkin („Everything they make is worth buying“) und Luis Gutiérrez (Robert Parker Wine Advocate) zählen Cerróns Weine zu den spannendsten Entdeckungen Spaniens. Ob Monastrell, Garnacha oder die autochthone Weißweinsorte Airén – alle Gewächse zeigen Tiefe, Balance und Authentizität.

So steht die Bodega Cerrón beispielhaft für den neuen Aufbruch Jumillas: von der einstigen Randregion hin zu einer Quelle außergewöhnlicher Terroirweine.