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Carsten Saalwächter Silvaner Alte Reben 2023
Der Silvaner, zuweilen auch Sylvaner, ist tief in der DNA Rheinhessens verankert. Einst die am häufigsten angebaute Rebsorte, heute vielerorts von Riesling und Burgundersorten verdrängt. Dennoch – oder vielleicht gerade deswegen – widmet sich Winzer Carsten Saalwächter aus Ingelheim intensiv dem Ziel, den Silvaner wieder auf die große Bühne zurückzubringen. Während Grauer Stein und St. Laurentiusberg seine absoluten Flaggschiffe sind, bildet der Alte Reben den Einstieg in Saalwächters Silvaner-Welt und hat sich längst zur Visitenkarte des Weinguts entwickelt. Die Trauben stammen aus Parzellen des Ingelheimer Bergs und wachsen auf Kalksteinböden. Nach schonender Pressung erfolgten Gärung und Ausbau im großen Holzfass (Halbstück- und Stückfässer), wo der Wein zwei Winter auf der Vollhefe reifen durfte. Auf Filtration wurde verzichtet, lediglich kurz vor der Füllung gab es eine minimale Schwefelgabe. Während frühere Jahrgänge oftmals karger und in der Jugend eher kantig wirkten, präsentiert sich der 2023er mit feiner Frucht und zartem Blütenduft in der Nase. Helle, orientalische Gewürznoten, ein Hauch Koriander und am Gaumen Aromen von Holunderblüte und Granny Smith werden von einer harmonischen, gut integrierten Säure getragen. Mit etwas Luft im Glas öffnet sich der Wein weiter, zeigt sich zunehmend präziser und akzentuierter, mit ätherischen Noten und etwas Minze. Ein eigenständiger Wein – stilistisch wie auch im Jahrgang – der sich zu Recht großer Beliebtheit erfreut. Schnell sein lohnt sich also. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Juni 2025

Inhalt: 0.75 Liter (23,87 €* / 1 Liter)

17,90 €*
Carsten Saalwächter Grauer Burgunder 2023
Teilweise über 50 Jahre alte Grauburgunder-Reben bilden die Basis für diesen außergewöhnlichen Wein. Die Rebstöcke wurzeln tief im Kalkgestein des Ingelheimer Bergs. Selbstverständlich wird bei Carsten Saalwächter von Hand gelesen, um ausschließlich kerngesundes Lesegut zu verarbeiten. Nach kurzer Maischestandzeit wird der Most sanft abgepresst und gelangt in große Holzfässer, in denen sowohl die alkoholische als auch die malolaktische Gärung erfolgen. Zwei Winter lang reift der Wein anschließend auf der Vollhefe, bevor er unfiltriert abgefüllt wird. Erstaunlicherweise zeigt sich der 2023er bereits in seiner Jugend sehr offen und zugänglich – eigentlich eher untypisch für Carsten Saalwächters Weine. In der Nase ein klassisches Grauburgunder-Bukett mit reifer Birne und hell-nussigen, leicht mandelartigen Noten. Dezent auftretende reduktive Anklänge verleihen zusätzliche Spannung. Am Gaumen saftig und kraftvoll, mit dunkler Würze, opulenter Frucht und feiner Holznote – dabei dicht und schmelzig. Die mineralisch umspielte Säure und eine griffige Tanninstruktur sorgen für Balance und Präzision. Im Finish bleibt ein fester mineralischer Kern am Gaumen stehen. Der Wein verbindet Kraft und Finesse auf eindrucksvolle Weise. Eine faszinierende Grauburgunder-Interpretation – auch für Skeptiker dieser Rebsorte. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Juni 2025

Inhalt: 0.75 Liter (26,67 €* / 1 Liter)

20,00 €*
Carsten Saalwächter Weißer Burgunder 2023
Der Weiße Burgunder 2023 von Carsten Saalwächter stammt von rund 30 Jahre alten Reben, die auf kargen Kalkböden am Ingelheimer Berg wurzeln. Wie gewohnt setzt Carsten auf kompromisslose Handarbeit und viel Fingerspitzengefühl im Ausbau: selektive Handlese, kurze Maischestandzeit und schonendes, langsames Pressen schaffen die Grundlage. Der Ausbau erfolgt im Halbstückfass; anschließend ruht der Wein zwei Winter lang weitgehend unberührt auf der Vollhefe – und das schmeckt man. In der Nase zeigt sich ein feiner Duft nach Holunderblüte, begleitet von hellen bis gelben Fruchtaromen – vor allem Apfel und Nektarine, die sich auch am Gaumen wiederfinden. Dort präsentiert sich der Wein saftig, mit Aromen von Mirabelle und erneut Nektarine. Die Reduktion ist dezenter als bei früheren Jahrgängen, der Stil wirkt weicher, fast schmeichelnd, bleibt aber präzise und klar. Eine animierende, gut eingebundene Säure sorgt für Trinkfluss, der mineralische Nachhall verleiht Tiefe und Eleganz. Kein lauter Wein, sondern ein ruhiger Charakter mit Charme – typisch Carsten eben. Und doch trägt auch dieser Jahrgang unverkennbar seine Handschrift, fernab des Mainstreams in Rheinhessen. Ein vielschichtiger, eigenständiger Weißer Burgunder mit Substanz und Komplexität, der lange nachhallt. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Juni 2025

Inhalt: 0.75 Liter (33,33 €* / 1 Liter)

25,00 €*
Carsten Saalwächter Chardonnay 2023
Carsten Saalwächters Chardonnay 2023 zeigt eindrucksvoll, wie souverän deutsche Winzer*innen das große Vorbild Burgund interpretieren können – ohne es bloß zu kopieren. Saalwächter blickt mit Respekt nach Frankreich, geht dabei aber konsequent seinen eigenen Weg und schafft einen Chardonnay mit klarer Handschrift und eigenständigem Charakter. Das kerngesunde Lesegut wurde nach kurzer Maischestandzeit äußerst schonend und langsam gepresst. Der Most gelangte anschließend in Halbstückfässer (600 Liter), von denen rund ein Drittel in Erstbelegung genutzt wurde – ein gezielter, wohldosierter Holzeinsatz. Danach durfte der Wein zwei Winter lang auf der Vollhefe reifen, um sein volles Potenzial zu entfalten. In der Nase zeigt sich der Wein zunächst noch etwas zurückhaltend, öffnet sich dann aber mit klassischem Chardonnay-Bukett: dezente grüne Banane, feine Hefe- und Brioche-Noten, weißer Nougat und geröstete Haselnuss. Trotz dieser Fülle bleibt die Aromatik stets elegant und einladend. Am Gaumen präsentiert sich der Chardonnay fast samtig, weich, mit subtiler Würze und cremiger Textur. Präzision und Balance stehen dabei stets im Mittelpunkt. Im langen Nachhall kommt schließlich die Herkunft ins Spiel: die kalkstein-geprägte Kargheit verleiht Frische, Struktur und ein kühles Rückgrat. Ein Chardonnay mit Tiefe, Ruhe und Raffinesse – eigenständig, ausdrucksstark und mit großem Entwicklungspotenzial für die nächsten Jahre. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Juni 2025

Inhalt: 0.75 Liter (52,00 €* / 1 Liter)

39,00 €*
Carsten Saalwächter Spätburgunder -R- 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2019: Der Spätburgunder *R* von Carsten Saalwächter ist die Spitze der Qualitätspyramide auf der rheinhessischen Seite rund um Ingelheim. Dabei handelt es sich um eine Selektion der besten Fässer von den ältesten Spätburgunder-Reben des Jahrgangs 2019. Hier kommen nur die filigransten und komplexesten Weine zusammen. Dies ist von Beginn an in der Nase spürbar, auch wenn der Spätburgunder durchaus ein wenig Luft vertragen kann. Sobald die leichte Reduktion verschwunden ist, offeriert sich feiner Beerenduft, leicht süßlich daherkommend, untermalt von erdig-kräutrigen Aromen wie Rosmarin, Baumrinde und Maronen. Federleicht und grazil tänzelt der Pinot Noir dann über die Zunge, stets fokussiert und klar. Wieder Johannis- und Himbeere, die Kirsche eher bedeckt. Die Mineralität packt zusammen mit der bestens integrierten Säure und dem engmaschigen Tanningerüst am gesamten Gaumen zu und erzeugt ein sehr komplexes und vielschichtiges Gesamtbild. Man kann nur erahnen, in welche Sphären sich dieser Saalwächter - Spätburgunder aus Ingelheim mit ein paar Jahren auf der Flasche entwickeln wird. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, März 2022

Inhalt: 0.75 Liter (65,33 €* / 1 Liter)

49,00 €*
Carsten Saalwächter Silvaner Grauer Stein 2022
Silvaner Grauer Stein – eine Anspielung auf den gräulich gefärbten Kalkstein im Boden. Dieser verleiht dem Wein seine unverkennbare Charakteristik. Ausgebaut im großen Holzfass mit fast zweijährigem Hefelager zeigt sich bereits im Bukett, dass hier ein großer Wein im Glas steht. Kräutrig bis erdige Noten, dann die typisch reduktive Seit, die bei Carsten Saalwächters Weißweinen stets zu finden ist. Ein Hauch frisches Popcorn, aber eher das salzige, ohne Karamell und gerösteter, heller Sesam, dabei sehr klar und präzise.  Am Gaumen zeigt sich dann nochmals, warum der Graue Stein auch im Jahrgang 2022 an der Spitze seinen Platz gefunden hat. Geschliffen, kühl und durch seine Säure äußerst geradlinig und direkt. Trotz aller Finesse und Feinheit hat der Wein aber auch viel Kraft und eine gewisse Saftigkeit. Er fordert bei jedem Schluck erneut die Geschmacksknospen heraus. Was zurückbleibt, ist die salzige, austernartige Mineralik. Absolute Silvaner-Benchmark in der deutschen Wein-Szene. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Dezember 2024

Inhalt: 0.75 Liter (89,33 €* / 1 Liter)

67,00 €*
Carsten Saalwächter Spätburgunder 2022
Für den Einstieg in die Welt der Spätburgunder von Carsten Saalwächter wurden jüngere Parzellen von der rheinhessischen Seite in Ingelheim verwendet. Dort überwiegt der Muschelkalk im Boden, der immer eine unverkennbare Mineralität hervorbringt. Bei der Maischegärung wurden etwa 15 Prozent Ganztrauben verwendet. Der Ausbau erfolgte nur in gut einem Zehntel in neuen Barriques. Da der Jahrgang 2021 etwas kühler war, wurde während der Gärung ein Saftabzug vorgenommen, um den Most mehr zu konzentrieren. Das Resultat ist ein kerniger, kühler aber trotzdem vollmundiger Pinot Noir.In der Nase zeigt Saalwächters Spätburgunder Pflaume und Sauerkirsche neben allerlei würzig-vegetabilen Aromen, die ein bisschen an getrocknetes Laub und Waldboden erinnern, aber auch leicht süßlich wirken. Etwas Zimtrinde, dunkle Schokolade und Kardamom sind ebenfalls im Spiel. Sehr direkt am Gaumen mit dezent metallischen Anklängen und klarer Kirschfrucht. Die Säure präsentiert sich markant, aber harmonisch und unterstreicht herrlich den puristischen Stil, während die Tannine alles bestens untermauern. Frischer, knackiger, geradliniger Spätburgunder aus Ingelheim.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Januar 2024

Inhalt: 0.75 Liter (21,33 €* / 1 Liter)

16,00 €*
Carsten Saalwächter Riesling Kalkstein 2021 vinocentralUnikat
„Ein Holzfass ist für mich wie ein eigenes Kind, sein Verhältnis zum Weinberg immer 1:1“, sagt Carsten Saalwächter. Deshalb hat bei ihm jede Parzelle ihr eigenes Fass. Zwei davon sind dem Riesling vorbehalten. Das vinocentral durfte sich eines davon aussuchen. Und hier ist er nun: Saalwächters Riesling in gewohnt würziger, individueller Handschrift!

Inhalt: 0.75 Liter (22,53 €* / 1 Liter)

16,90 €*
Carsten Saalwächter Spätburgunder Assmannshäuser Höllenberg 2021
Eine kleine Parzelle mit 82 Jahre alten Reben, weit oberhalb des Rheins gelegen, liefert feinste Trauben (oder besser Träubchen, so kleinbeerig sind diese) für den Spätburgunder Assmannshäuser Höllenberg. Es ist Carsten Saalwächters Spitzenwein von der Rheingauer Seite. Lediglich drei Barrique-Fässer gibt es vom Jahrgang 2021.  Der vom grauen Schieferboden geprägte Höllenberg ist wohl eine der bekanntesten Lagen Deutschlands, wenn es um das Thema Spätburgunder geht. Stilistisch wachsen hier Pinots, die in einem klaren Kontrast zu den Ingelheimer Spätburgundern stehen. Bereits etwas intensiver in der Farbe wirkt auch in der Nase alles kühler, würziger und dunkler. Es ist nicht diese helle und charmante Beerenfrucht des Kalkbodens, sondern es sind vielmehr Holunder und Cassis, dazu Feuerstein und florale Anklänge von Veilchen und Lorbeer.  Leichtfüßig geht es am Gaumen weiter. Die verspielte Frucht ist hier von einer ätherischen Kühle förmlich umschlungen. Sehr grazil zeigt sich im Nachhall die steinige Würze dieses hochfeinen Spätburgunders. Tänzelnd, vibrierend, dabei aber gleichzeitig sehr delikat und fein.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Februar 2024

Inhalt: 0.75 Liter (78,67 €* / 1 Liter)

59,00 €*
Carsten Saalwächter Spätburgunder Assmannshausen La Première 2021
La Premiere ist der Einstiegswein auf der „falschen“ Rheinseite. Falsch deshalb, weil Carsten Saalwächters Weingut eigentlich im rheinhessischen Ingelheim liegt, er aber auch Parzellen im Rheingau bewirtschaftet. In diesem Fall liegen die Weinberge am Fuße des Assmannshäuser Höllenbergs, kurz nachdem die Fließrichtung des Rheins sich wieder Richtung Norden gewand hat. Im Gegensatz zu den von Kalk dominierten Lagen in und um Ingelheim prägt hier der graue Schiefer das Terroir.  Und wieder einmal zeigt sich sehr eindrucksvoll, dass Wein von seiner Herkunft erzählen kann. Ausgebaut nach den gleichen Prinzipien wie die Ingelheimer Pendants, zeigt der Spätburgunder La Premiere eine wesentlich dunklere Frucht von Cassis, Waldbeeren und Zwetschge. Sehr eindrucksvoll ist die Würze von Feuerstein, die hier auch leicht in Richtung geräucherter Speck geht. Saftig und filigran mit einer tänzelnden Säure am Gaumen. Harmonische und gut austarierte, aber kaum belegende Tannine zeigen sich im Nachhall, wo der Wein durch seine klare, würzige Mineralität nochmals glänzt.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Mai 2024

Inhalt: 0.75 Liter (38,67 €* / 1 Liter)

29,00 €*
Carsten Saalwächter Spätburgunder Alte Reben 2022
Der Spätburgunder Alte Reben von Carsten Saalwächter wächst in verschiedenen Parzellen rund um Ingelheim auf kargem, gelben Muschelkalk, je nach Parzelle sind die Reben zwischen 48 und 55 Jahre alt. Nach der Gärung im offenen Holzbottich mit einem kleinen Anteil Rappen erfolgte der Ausbau für knapp zwei Jahre zu 20 Prozent im neuen Barrique. Im direkten Vergleich zum Basis-Spätburgunder wirkt dieser Wein heller und ausgeglichener, beinahe schon ruhig, aber auch komplexer und vielschichtiger. Sortentypisch im Bukett eine Frucht roter Beeren, die etwas an Früchte- oder Hagebuttentee erinnert. Dahinter subtile Anklänge von Eukalyptus und eine gewisse Waldaromatik wie von Laub und Baumrinde.  Auch am Gaumen zeigt sich dann eher der elegantere Spätburgunder-Typ. Feine, geschliffene Sauerkirsche. Die Tannine sind seidig und wunderbar integriert, die Säure animierend und weich. Hier eine dezente Note von Sesam, die gerade im langen und mineralischen Nachhall dieses Ingelheimer Spätburgunders zum Tragen kommt. Im Geheimen einer von Carstens Lieblingsweinen – wir können es nachvollziehen.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Januar 2024

Inhalt: 0.75 Liter (34,67 €* / 1 Liter)

26,00 €*
Carsten Saalwächter Chardonnay -R- 2022
Carsten Saalwächter, bekannt für seine eindrucksvollen Interpretationen des Silvaners, zeigt mit dem Chardonnay R 2022 erneut, dass er auch im Segment der weißen Burgundersorten zur absoluten Spitze zählt. Der „R“ ist dabei kein gewöhnlicher Chardonnay, sondern das Flaggschiff von Saalwächters Schaffen – vinifiziert nur in herausragenden Jahrgängen. Die Grundlage bilden französische Klone, 1992 im Ingelheimer Höllenweg auf kalkreichem Boden gepflanzt. Die kleinbeerigen Trauben wurden von Hand gelesen, der Most anschließend sehr langsam und schonend gepresst. Nach der spontanen Gärung reifte der Wein ausschließlich in gebrauchten Holzfässern – fast drei Jahre lang auf der Vollhefe. Diese ausgedehnte Ruhezeit prägt ihn entscheidend. Im Bukett präsentiert sich der Chardonnay R zunächst verschlossen, fast scheu. Mit Luft entfaltet er dann Schicht um Schicht ein komplexes Aromenspektrum: Butterpopcorn, gerösteter Sesam, ein Hauch Vanille, dazu dunkelwürzige, reife Frucht, kräutrige und vegetabile Noten sowie ein Hauch Rauch. Kein lautes Aromenspiel, sondern tiefgründig und vielschichtig. Am Gaumen trumpft der Wein mächtig auf: dichte Textur, präsente Tannine, enormer Schmelz. Und doch bleibt alles in Balance, dank eines präzisen, kalkstein-geprägten Säurenervs, der Frische und Struktur bringt. Das Finish ist lang, nussig, rauchig, mit einem Hauch Zitruszeste und subtil-pikanter Note. Schier endloser Nachhall. Ein Chardonnay, der großes Wein-Kino bietet – und mit etwas Geduld zu einem echten Kultfilm reifen wird. Wer warten kann, legt ihn in den Keller. Wer nicht, sollte ihm im Glas ausreichend Zeit geben. Der Lohn: Chardonnay auf höchstem Niveau – charakterstark, eigenständig und absolut memorabel. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Juni 2025

Inhalt: 0.75 Liter (80,00 €* / 1 Liter)

60,00 €*
Carsten Saalwächter Weißer Burgunder Hoher Fels 2021
Carsten Saalwächters Bekanntheit in der Weinwelt war zu Beginn vor allem seinen einzigartigen Silvanern zu verdanken. Daneben baut er in seinem historischen Keller in Ingelheim vor allem rote und weiße Burgundersorten aus. Sein Flaggschiff in Sachen Weißburgunder ist der Hohe Fels, dessen Name daher rührt, dass die Reben in einer leicht nördlich ausgerichteten Parzelle oberhalb eines alten Steinbruchs auf purem Kalkfelsen wachsen. Nur die besten und eigenständigsten Fässer schaffen es in die finale Cuvée. Damit stellt der Weißburgunder Hohe Fels quasi das Pendant zum Grauen Stein an der Spitze der Qualitätspyramide dar. Bereits der erste Eindruck in der Nase hat den typischen „Saalwächter-Touch“ - eher dezent in der Frucht, wenn überhaupt ein bisschen Zitrus und Granny Smith, dann Muschelschalen, Algen und eine flintige Würze. Auch am Gaumen geht es fokussiert weiter: salzige Mineralität, eine maritim anmutende Aromatik und eine sehr geschliffene Säure. Wieder zeigt sich der Wein durch seine straffe Struktur und seine Kargheit absolut auf das Terroir fokussiert. Im Nachhall vibrierend, eine schier unendliche Länge mit feinen Nuancen von Salzzitrone und Melisse. Das ist Weißburgunder, der in seiner Art sicher einmalig ist.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Januar 2024

Inhalt: 0.75 Liter (76,00 €* / 1 Liter)

57,00 €*
Carsten Saalwächter Spätburgunder Alte Reben 2021
Der Spätburgunder Alte Reben von Carsten Saalwächter wächst in verschiedenen Parzellen rund um Ingelheim auf kargem, gelben Muschelkalk, je nach Parzelle sind die Reben zwischen 40 und 50 Jahre alt. Nach der Gärung im offenen Holzbottich mit einem kleinen Anteil Rappen erfolgte der Ausbau für knapp zwei Jahre im Barrique. Im direkten Vergleich zum Basis-Spätburgunder wirkt dieser Wein ausgeglichener, beinahe schon ruhig, aber auch komplexer und vielschichtiger.Sortentypisch im Bouquet eine feine Beerenfrucht, auch dezent etwas Kirsche. Dahinter subtile Anklänge von Eukalyptus und eine gewisse Waldaromatik wie Laub und Baumrinde. Auch am Gaumen zeigt sich dann eher der elegantere Spätburgunder-Typ. Feine, geschliffene Sauerkirsche, die Tannine sind seidig und wunderbar integriert, die Säure animierend und weich. Hier eine dezente Note von Bittermandel, die gerade im langen und mineralischen Nachhall dieses Ingelheimer Spätburgunders zum Tragen kommt. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, April 2023

Inhalt: 0.75 Liter (36,00 €* / 1 Liter)

27,00 €*
Carsten Saalwächter Spätburgunder -R- 2021
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2019: Der Spätburgunder *R* von Carsten Saalwächter ist die Spitze der Qualitätspyramide auf der rheinhessischen Seite rund um Ingelheim. Dabei handelt es sich um eine Selektion der besten Fässer von den ältesten Spätburgunder-Reben des Jahrgangs 2019. Hier kommen nur die filigransten und komplexesten Weine zusammen. Dies ist von Beginn an in der Nase spürbar, auch wenn der Spätburgunder durchaus ein wenig Luft vertragen kann. Sobald die leichte Reduktion verschwunden ist, offeriert sich feiner Beerenduft, leicht süßlich daherkommend, untermalt von erdig-kräutrigen Aromen wie Rosmarin, Baumrinde und Maronen. Federleicht und grazil tänzelt der Pinot Noir dann über die Zunge, stets fokussiert und klar. Wieder Johannis- und Himbeere, die Kirsche eher bedeckt. Die Mineralität packt zusammen mit der bestens integrierten Säure und dem engmaschigen Tanningerüst am gesamten Gaumen zu und erzeugt ein sehr komplexes und vielschichtiges Gesamtbild. Man kann nur erahnen, in welche Sphären sich dieser Saalwächter - Spätburgunder aus Ingelheim mit ein paar Jahren auf der Flasche entwickeln wird. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, März 2022

Inhalt: 0.75 Liter (66,67 €* / 1 Liter)

50,00 €*
3er-Weinpaket Fokus Ingelheim zum vinocentral-Livestream 3 Gläser: vinocentral Unikate
Die Rebstöcke rund um Ingelheim sind auf Muscheln gebaut – das macht die Weine so besonders. Gerade die Burgundersorten fühlen sich dort pudelwohl. Das begründete einst den Weltruhm als Rotweinstadt. Doch auch andere Varietäten mögen den hier vorherrschenden Kalksteinboden. 
Die Winzer*innen Simone Adams (gerade in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zur Winzerin des Jahres gekürt!), Carsten Saalwächter sowie Tobias & Björn Knewitz haben sich das in den vergangenen Jahren konsequent zunutze gemacht und dafür gesorgt, dass die alte Kaiserpfalz plötzlich wieder weit oben auf der Liste herausragender Weindestinationen steht. Dabei setzen sie mit einem progressiven Weinstil, der mehr am Burgund als an rheinhessischer Tradition orientiert ist, jeweils ganz eigene Akzente. Das gefällt uns so gut, dass wir drei ihrer Weine als vinocentral UNIKATE abfüllen ließen. Mit dem 3er-Weinpaket Fokus Ingelheim stellen wir sie Ihnen vor. 
Darüber hinaus gibt es für alle, die mehr darüber erfahren möchten, in unserer Mediathek einen vinocentral-Livestream 3 Gläser.  Das 3er-Weinpaket Fokus Ingelheim enthält: AdamsWein Viognier vinocentral UNIKAT 2021
 0,75lMehr als sechs Jahre ist es her, dass wir erstmals Simone Adams Viognier im Keller verkosten durften. Die Exotik und Komplexität des Weißweins aus der urfranzösischen Rebsorte hat uns auf Anhieb so begeistert, dass wir ihn uns seither als vinocentral UNIKAT abfüllen lassen.

 Carsten Saalwächter Riesling Kalkstein 2021 vinocentral UNIKAT
 0,75lCarsten Saalwächter setzt beim Weißwein auf Silvaner, weil er für ihn Heimat bedeutet, baut diesen aber so komplex und markant aus, dass er fast burgundisch anmutet. 2020 hat er dieses Experiment erstmals auch beim Riesling gewagt und damit einen ganz neuen Riesling-Stil kreiert: Ein würziger Wein in ganz individueller Saalwächter-Handschrift!

 Knewitz Weißer Burgunder vinocentral UNIKAT 2020 0,75lDer Weiße Burgunder der Brüder Tobias und Björn Knewitz begeisterte uns lange bevor wir das Weingut ins Programm aufnahmen. Vom Großvater in der Lage Eselspfad gepflanzt und liebevoll gepflegt, erbringen die alten Reben heute wenige kleine Beeren, die es in sich haben. Da es jedes Jahr nur eine geringe Menge gibt, mussten wir lange warten, bis wir uns eines der beiden 300l-Gebinde aussuchen durften. Die Geduld wurde belohnt: Das Kleinod braucht sich im herausragenden Riesling-Universum der Knewitz Brüder nicht zu verstecken. vinocentral-Livestream 3 Gläser: vinocentral UNIKATEMit Robert Frey und Michael Bode-Böckenhauer Mit einem Klick zum Livestream Vorbereitung für das TastingFür das Tasting sollten die Weine am besten kühlschrankkalt sein, bzw. eine Temperatur von 12 bis 14 °C haben. Als Gläser empfehlen wir Zalto Universal oder das Schott-Zwiesel Pure Cabernet-Glas.Unser Snack-Vorschlag als Begleitung während der Probe: Brot mit rheinhessischem Spundekäs und/oder veganer Leberwurst. Rezeptideen dazu gibt es hier.

Inhalt: 2.25 Liter (29,73 €* / 1 Liter)

66,90 €*
3er-Weinpaket Starterset Rot zum vinocentral-Livestream 3 Gläser: Rotwein für Einsteiger*innen
Du findest das Thema Wein spannend, bist aber noch ein Absolute Beginner? – Dann sind unsere Wein-Startersets und die dazugehörigen Livestreams 3 Gläser: Wein für Einsteiger*innen genau das richtige für dich. Bei diesem Weinpaket und dem dazugehörigen Livestream dreht sich dabei alles um Rot- und Roséwein. Robert Frey und Alexander Marschall erklären, warum es Weine gibt, die auf Anhieb nahezu jedem schmecken, andere hingegen erst mit ein bisschen Wein-Erfahrung begeistern? Was versteht man unter mineralisch? Wie kommt die Farbe in den Wein? Wird Deutschland mehr und mehr zum Rotweinland oder braucht es dazu höhere Temperaturen? Und schließlich: Warum muss manch ein Rotwein erst atmen, bevor er getrunken wird? Anhand von drei unterschiedlichen Weinen können Einsteiger*innen einen ersten Eindruck von der Vielfalt bekommen. Wer neben dem Wissens- auch den Weindurst stillen möchte, bestellt das dazugehörige Weinpaket Starterset Rot vorab im vinocentral. Das 3er-Paket Starterset Rot enthält: Rosé de Xinomavro 2022, Thymiopoulos Vineyards, Makedonien, Griechenland 0,75l  Spätburgunder 2021, Carsten Saalwächter, Rheinhessen, Deutschland 0,75l  Primitivo 14 Gioia del Colle Vigneto Marchesana bio 2019, Polvanera, Apulien, Italien 0,75l  vinocentral-Livestream 3 Gläser: Rotwein für Einsteiger*innen Mit Robert Frey und Alexander Marschall Mit einem Klick zum Livestream Hinweis: Nach der Live-Ausstrahlung können alle Livestreams weiterhin in unserer Mediathek abgerufen werden. Vorbereitung für das TastingDie ideale Trinktemperatur der Weine liegt bei 16 °C – in einer sehr warmen Umgebung auch gerne noch ein, zwei Grad kühler. Als Begleitung empfehlen wir zunächst nur stilles Wasser. Zum Probieren kann ein herkömmliches Weinglas verwendet werden. Da das Zusammenspiel von Wein und Speisen noch mal ein ganz eigenes umfangreiches Thema ist, verzichten wir bei diesem Einsteiger-Livestream bewusst auf eine Speiseempfehlung. Wer dennoch während des Tastings etwas essen möchte, holt sich einfach aus dem Kühlschrank ein bisschen Käse und/oder Oliven.

Inhalt: 2.25 Liter (19,29 €* / 1 Liter)

43,40 €*
Carsten Saalwächter Weißer Burgunder 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Die 28 Jahre alten Weißburgunder-Rebstöcke stehen auf den typischen, vom Kalk geprägten Ingelheimer Böden – in diesem Fall in der Lage Steinacker. Dabei geht Carsten Saalwächter ganz ähnlich vor wie bei eigentlich allen seinen Weinen: Handlese, sehr langsame Pressung über 24 Stunden, Spontangärung, langes Hefelager im Holzfass – hier im traditionellen Halbstück mit 600 Litern – und nur die allernötigsten Eingriffe während der Weinwerdung. Abgefüllt ohne jegliche Schönung oder Filtration.  Im jetzigen, noch sehr jungen Stadium ist zunächst mal ordentlich Luftholen angesagt. Dann öffnet der Wein langsam sein verhaltenes, hellfruchtiges und dennoch reifes Bukett mit kräutrigen, hefigen und leicht ätherischen Noten, aber auch noch einem ganz dezenten Böckser. Dieser verflüchtigt sich jedoch schon bald. Stattdessen machen sich gelber Apfel, etwas Quitte und helles Steinobst breit, durchwoben von steinigen und dezent jodigen Noten.  Im Mund recht saftig, leichtfüßig, aber dann auch zupackend mit schöner Tanninstruktur und einem festen Kern. Die fein austarierte Säure und elegante Mineralität verleihen dem Wein Frische und zugleich eine dichte, griffige Substanz. Derzeit präsentiert er sich verglichen mit dem Silvaner Alte Reben oder dem Grauburgunder vielleicht am rundesten und zugänglichsten, sicherlich auch eine Spur feiner. Dennoch zeigt dieser Wein ebenfalls ganz klar Carstens individuelle Handschrift, die sich doch sehr weit vom Gros des rheinhessischen Weinbaus abhebt, und überzeugt auf ganzer Linie. Ein stoffiger, vielschichtiger und absolut eigenständiger Weißburgunder, der seinesgleichen lange suchen muss.   Yook & Neser vom vinocentral-Team, Juni 2023

Inhalt: 0.75 Liter (32,00 €* / 1 Liter)

24,00 €*
Carsten Saalwächter Spätburgunder 2021
Für den Einstieg in die Welt der Spätburgunder von Carsten Saalwächter wurden jüngere Parzellen von der rheinhessischen Seite in Ingelheim verwendet. Dort überwiegt der Muschelkalk im Boden, der immer eine unverkennbare Mineralität hervorbringt. Bei der Maischegärung wurde ein geringer Anteil an Ganztrauben verwendet. Das Resultat ist ein kerniger, kühler und sehr geradliniger Pinot Noir. 
In der Nase zeigt Saalwächters Spätburgunder eher Pflaume und Sauerkirsche neben allerlei würzig-vegetabile Aromen, die etwas an getrocknetes Laub und Waldboden erinnern, aber auch leicht süßlich wirken. Etwas Zimtrinde, dunkle Schokolade und Kardamom kommen sind ebenfalls im Spiel. 
Sehr direkt am Gaumen mit dezent metallischen Anklängen und klarer Kirschfrucht. Die Säure präsentiert sich recht fordernd und markant, unterstreicht aber herrlich den puristischen Stil, während die Tannine alles bestens untermauern. Frischer, knackiger, geradliniger Spätburgunder aus Ingelheim. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, März 2022

Inhalt: 0.75 Liter (21,33 €* / 1 Liter)

16,00 €*
Carsten Saalwächter Spätburgunder -R- 2020
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2019: Der Spätburgunder *R* von Carsten Saalwächter ist die Spitze der Qualitätspyramide auf der rheinhessischen Seite rund um Ingelheim. Dabei handelt es sich um eine Selektion der besten Fässer von den ältesten Spätburgunder-Reben des Jahrgangs 2019. Hier kommen nur die filigransten und komplexesten Weine zusammen. Dies ist von Beginn an in der Nase spürbar, auch wenn der Spätburgunder durchaus ein wenig Luft vertragen kann. Sobald die leichte Reduktion verschwunden ist, offeriert sich feiner Beerenduft, leicht süßlich daherkommend, untermalt von erdig-kräutrigen Aromen wie Rosmarin, Baumrinde und Maronen. Federleicht und grazil tänzelt der Pinot Noir dann über die Zunge, stets fokussiert und klar. Wieder Johannis- und Himbeere, die Kirsche eher bedeckt. Die Mineralität packt zusammen mit der bestens integrierten Säure und dem engmaschigen Tanningerüst am gesamten Gaumen zu und erzeugt ein sehr komplexes und vielschichtiges Gesamtbild. Man kann nur erahnen, in welche Sphären sich dieser Saalwächter - Spätburgunder aus Ingelheim mit ein paar Jahren auf der Flasche entwickeln wird. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, März 2022

Inhalt: 0.75 Liter (66,67 €* / 1 Liter)

50,00 €*

Carsten Saalwächter – Bester Praktikant ever

Anders als viele Winzer*innen der jungen Generation ist Carsten Saalwächter kein Geisenheim-Absolvent, sondern hat das Handwerk in Weinberg und Keller gelernt. Zehn Jahre lang arbeitete er auf Weingütern, die in Sachen Burgunder-Sorten Rang und Namen haben: Jean Stodden, Schnaitmann, Benedikt Baltes, Chat Sauvage, Friedrich Becker, Domaine des Lambrays, Jean Chartron und Hanspeter Ziereisen. Letzter hat ihn vermutlich am meisten beeinflusst. Aber auch der angehende Winzer hinterließ Eindruck: Ziereisen spricht gerne vom „besten Praktikanten, den er je hatte“.

Auch uns gegenüber. Einmal mehr nahmen wir uns vor, Carsten Saalwächter in Ingelheim zu besuchen. „Kurz vor knapp“, wie sich rausstellen sollte, denn nach ausgiebiger Probe im Keller des historischen Weinguts konnten wir für das vinocentral gerade noch ein paar wenige Flaschen seiner ausgezeichneten Weine sichern.

Die zwei Seiten des Rheins: Rotwein-Enklave Ingelheim und Assmannshäuser Höllenberg

Das Weingut Saalwächter wurde 1853 von Paul Christian Saalwächter mitten im rheinhessischen Ingelheim gegründet. Heute umfasst die Rebfläche 11,5 Hektar. 2017 erhielt Carsten sechs davon von seinem Vater und macht dort seither sein eigenes Ding: mit Spontangärung, Ausbau im großen Holz, ohne Schönung und Filtration. Dabei konzentriert er sich in erster Linie auf Spätburgunder und Silvaner. Die Umstellung auf Bio läuft, seit 2020 ist der Betrieb bereits frei von Herbiziden.
Die Rebstöcke stehen in der rheinhessischen Rotwein-Enklave Ingelheim und auf der anderen Seite des Rheins, am legendären Assmannshäuser Höllenberg im Rheingau, wo Carsten 2018 einen echten Schatz dazu pachten konnte: Der steile Schieferhang ist mit uralten französischen Pinot-Klonen bestückt.
Die Rebflächen auf dem Hochplateau in Ingelheim hingegen sind vom Muschelkalk dominiert. Da die Gemarkung von der Flurbereinigung verschont geblieben ist, gibt es eine Vielzahl an Einzellagen, keine größer als drei Hektar, die mit alten Reben bestockt sind und jeweils ein anderes Mikroklima aufweisen.

 

Pressen mit Hochdruck

Lange hat Carsten Saalwächter geschwankt, ob er beim Weißwein auf Silvaner oder Chardonnay setzen soll – und dann doch den Fokus auf die regionaltypische Rebsorte gelegt. Dass er sich im Grunde gar nicht entscheiden musste, merkt man beim ersten Schluck: Sein Silvaner ist in jeder Hinsicht burgundisch geprägt.

Das Geheimnis? „Ich presse nicht soft“, schmunzelt er, „sondern mit so viel Druck wie nur geht.“ – Das ist erstaunlich, wird doch sonst die schonende Pressung immer so hervorgehoben. Anders Carsten Saalwächter: Die Trauben für den Weißwein presst er extrem lange mit 2,5 bis 3,5 bar in einer alten Spindelpresse und füllt sie ohne große Maischestandzeit in Holzfässer. „Wenn man reif liest, kann auch stark gepresst werden. Dadurch erhält der Silvaner Struktur und eine Phenolik, die nicht weit vom Chardonnay entfernt ist.“ Dennoch will er aus dem Silvaner keinen Chardonnay machen. Mit seiner Würze und Salzigkeit steht er für sich selbst.

Damit setzt der erfolgreiche Jungwinzer ganz neue Maßstäbe und kreiert einen Stil, der uns absolut begeistert.

Mehr über Carsten Saalwächter und unseren Besuch vor Ort gibt in unserem Blog zu lesen: Saalwächters Kellerkinder

„… Silvaner sowie sämtliche Burgundersorten, Chardonnay inklusive. Diese Varietäten mögen den hier [in Ingelheim] vorherrschenden Kalksteinboden, und Simone Adams und Carsten Saalwächter zählen zu ihren vorzüglichsten Interpreten. Ich kann beide Kollektionen ohne Einschränkungen empfehlen, …“

Stephan Reinhardt,
Sonntag, 1. Mai 2022, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung