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Marc Kreydenweiss Pinot Blanc Kritt Bio 2022
Kritt Pinot Blanc Bio Jahrgang 2022 von Marc Kreydenweiss ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt.

Inhalt: 0.75 Liter (29,33 €* / 1 Liter)

22,00 €*
Marc Kreydenweiss Riesling Kastelberg Grand Cru Bio 2021
Marc Kreydenweiss Kastelberg Grand Cru Riesling Bio 2016: Der Kastelberg in Andlau mit seinen schwarzen Schieferböden zählt zu den bedeutendsten Riesling-Grand-Crus im unteren Elsass. In Deutschland stehen solche Weine noch immer unter dem Generalverdacht, durch altbackene Restsüße und barocke Üppigkeit zu glänzen. Dabei haben Winzer*innen wie vor allem Marc Kreydenweiss sich bereits in den 1980er-Jahren von diesem Klischee verabschiedet und begonnen, ihre Grand Crus trocken auszubauen. Sein Sohn Antoine hat die Stilistik des Vaters noch weiter voran- und verstärkt in Richtung „naturbelassen“ getrieben. Und so entstehen hier Jahr für Jahr höchst moderne, aber eben nicht modische Terroir-Rieslinge von Weltklasse – für die sich in Deutschland leider nur eine kleine Randgruppe zu interessieren scheint.    Die seit den 1980er-Jahren biodynamisch bewirtschafteten Rebstöcke der Familie Kreydenweiss im Kastelberg sind rund 50 Jahre alt. Nach der selektiven Handlese folgten eine schonende Ganztraubenpressung, die spontane alkoholische sowie malolaktische Gärung sowie der Ausbau für 16 Monate auf der Vollhefe im großen Holzfass. Der Wein wurde anschließend ohne jegliche Schönung oder Filtration mit einer geringen Schwefelgabe gefüllt.    Im Bukett mag man sich zunächst durchaus noch an die üppige Elsässer Rieslingstilistik vergangener Tage erinnert fühlen, zumal der Kastelberg Riesling Grand Cru 2016 sich bereits seinem Reifeplateau nähert: vollreife gelbe Frucht mit schiefrig-rauchigen Anklängen, Quittenbrot, etwas Speck, Lakritz, Malzbonbon und helles Karamell.    Am Gaumen entfaltet sich dann jedoch ein zwar kraftvoller, aber zugleich straffer, fokussierter Wein mit vibrierender Mineralität und einem salzigen Kern. Die Säure ist lebendig und sehr präsent, aber harmonisch eingebunden in ein feines phenolisches Gerüst und eine reife Frucht mit leicht tabakigen und erdigen Anklängen sowie einer dezent mentholischen Würze. Das alles klingt am Gaumen noch lange nach. Ein tiefgründiger, überaus eigenständiger und delikater Spitzenriesling.    Yook & Neser vom vinocentral-Team, Juni 2022  

Inhalt: 0.75 Liter (146,67 €* / 1 Liter)

110,00 €*
Marc Kreydenweiss La Fontaine aux Enfants Bio 2018
Die Trauben für den La Fontaine aux Enfants stammen aus einer Lage in direkter Nachbarschaft des Grand Cru Kastelberg - hier ist der Boden von Granit geprägt. Pinot Blanc und Auxerrois ergeben eine äußerst delikate Weißwein-Cuvée. Der erste Eindruck wirkt herb und ist dominiert von Grapefruit und Limette. Mit der Zeit gesellen sich steinige und rauchige Anklänge hinzu sowie dezent und keineswegs zu aufdringlich etwas Lakritz. Insgesamt ein sehr ansprechendes und puristisches Bukett.Frisch und saftig präsentiert sich der Wein dann am Gaumen. Neben der Zitrusfrucht zeigen sich gelber Apfel und Quitte. Wie schon in der Nase spielen aber auch hier die mineralischen und rauchigen Aromen eine übergeordnete Rolle. Mittlere Länge mit würzigem Finish. Alles in allem ein Weißer Burgunder, der nicht mit Frucht überladen ist. Das steinige Terroir und die mineralische Art stehen klar im Fokus. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Oktober 2020

Inhalt: 0.75 Liter (38,67 €* / 1 Liter)

29,00 €*
Marc Kreydenweiss Pinot Gris Moenchberg Grand Cru Bio 2018
Der Lagenname Moenchberg erklärt sich durch die Tatsache, das bereits 1097 hier Weinreben von einer Benediktiner Abtei kultiviert wurden. Mergel- und Sandsteinböden liefern beste Bedingungen für große Grauburgunder. Aus dem Glas strömt ein betörendes und elegantes Bukett: Zunächst zeigt sich viel reife, gelbe Steinfrucht mit leicht erdigen Anklängen. Mit etwas Luft entsteht eine umamiartige Vielschichtigkeit: Nuancen von Soja und Miso sowie etwas an japanischen Dashi erinnernde Noten.Im Mund zeigt sich dann alles, was ein großer Wein braucht: Kraft und Eleganz, Frucht und Würze, Struktur und Mineralität. Langes und leicht salziges Finish. Mit jedem Schluck entdeckt man neue Aromen und Facetten. Hoch komplexer Wein, der am besten über mehrere Stunden getrunken werden sollte, damit er sein ganzes Potenzial zeigen kann. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Oktober 2020

Inhalt: 0.75 Liter (68,67 €* / 1 Liter)

51,50 €*
Marc Kreydenweiss Pinot Gris Lerchenberg Bio 2022
Verkosutngsnotiz des Jahrgangs 2018: Der Lerchenberg liegt im Westen des als Grand Cru klassifizierten Moenchberg. Auf schweren Lehmböden gedeihen hier kräftige Grauburgunder. In der Nase zeigt sich eine sehr reife Frucht, geprägt von gelben Äpfeln, Nashibirne und Mirabelle. Leichte Karamell- und Honignoten untermauern den opulenten Charakter noch etwas. Im Hintergrund finden sich vegetative Aromen wie Wiesenheu, Walnuss und Eukalyptus. Die dominante Frucht setzt sich am Gaumen fort und wird zusätzlich durch eine fast cremige Art gefördert.Mächtiger Grauburgunder, der in Kombination mit gebratenem Fleisch getrunken werden sollte und bei Schmorgerichten eine gute Alternative zum Rotwein darstellt. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Oktober 2020

Inhalt: 0.75 Liter (31,87 €* / 1 Liter)

23,90 €*
Marc Kreydenweiss Clos du Val d'Eleon Bio 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018: In einem Lagenwein Riesling und Grauburgunder zu vereinen, mag gerade aus deutscher Perspektive eigenwillig erscheinen. Dabei handelt es sich hier nicht um eine Assemblage, also den Verschnitt einzelner Grundweine, sondern um eine sogenannte „Complantation“. Die beiden Rebsorten werden, ähnlich wie im „gemischten Satz“, nebeneinander angebaut, zusammen gelesen und gekeltert. Schon Antoine Kreydenweiss’ Vorfahren haben das so praktiziert, weil sie der Überzeugung waren, dass das jeweilige Terroir auf diese Weise am besten zum Ausdruck kommt. Der Boden des Clos de Val d’Eleon ist vom blau-grauen Villé-Schiefer geprägt. Die Reben werden seit Jahrzehnten biodynamisch bewirtschaftet. Die gesamte Weinbereitung folgt dem Grundsatz von Low-Intervention: sehr langsame Ganztraubenpressung, spontane alkoholische und malolaktische Gärung, Ausbau auf der Feinhefe im traditionellen Fuderfass für ein ganzes Jahr. Der Wein wurde ohne Schönung oder Filtration gefüllt und nur mäßig geschwefelt. Frisch geöffnet gibt sich das Bukett zunächst eher zurückhaltend mit hellen, gelbfruchtigen Noten von reifem Golden Delicious, dazu Anklänge von Pfirsichblüten, aber auch schiefrig-rauchige Noten. Am Gaumen zeigt sich der Wein saftig, zugleich straight, mit straffer, aber seidiger Gerbstoffstruktur und einer leicht erdigen, pikanten Würze. Die Säure wirkt mild und reif, zumal der Wein auch nicht ganz knochentrocken ist. Im langen Finish entfaltet er noch mal unaufdringlich seine reife Frucht, bevor er mit vibrierender, mundwässernder Mineralität ausklingt. Die Verbindung von Riesling und Grauburgunder erscheint hier wie die selbstverständlichste Sache der Welt. Ein großartiger Speisebegleiter – zu Gerichten mit hellem Fleisch, Muscheln oder Fisch mit säuerlichen Saucen. Yook & Neser vom vinocentral-Team, Oktober 2022

Inhalt: 0.75 Liter (35,87 €* / 1 Liter)

26,90 €*
Marc Kreydenweiss Lune à Boire Blanc Bio L23
Verkostungsnotiz des Vorjahrgangs (L21): Hinter Lune à boire steckt die Basislinie von Domaine Marc Kreydenweiss im Elsass. Bei der weißen Variante handelt sich um eine Cuvée der Rebsorten Pinot Blanc, Auxerrois, Silvaner, Pinot Gris und Gewürztaminer von verschiedenen Terroirs des Elsass. Nach der spontanen Gärung baute Marc Kreydenweiss den Lune à boire im großen Holz aus, anschließend durfte der Wein ein Jahr auf der Hefe verweilen. Dies führt dazu, dass der Lune à boire neben seiner primären Fruchtigkeit auch eine gewisse Tiefe und Komplexität besitzt. Erstere zeigt sich hier sehr reif und saftig, aber bei Weitem nicht aufdringlich oder gar kitschig. Viel gelber Apfel und etwas Nashibirne. Dahinter Nuancen von weißem Pfeffer, grünem Tee und Litschi. Auch ein leichter Einschlag des Gewürztraminers zeigt sich in Form eines zarten Blütenduftes. 
Fruchtig und animierend am Gaumen – sehr strukturiert und geradlinig mit animierender, aber harmonischer Säure. Im Abgang dann noch etwas Vegetabiles von grüner Walnuss und allerlei Kräutern mit feiner Mineralität. 
Eine gelungene Kreydenweiss - Interpretation und ein wunderbarer Einstieg in die Welt der Elsass - Weine. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, März 2021

Inhalt: 0.75 Liter (22,53 €* / 1 Liter)

16,90 €*
Marc Kreydenweiss Kritt Gewurztraminer Bio 2018
Endlich haben wir ihn gefunden - einen typischen Gewürztraminer aus dem Elsass, der nicht nur durch Opulenz und Aromenfülle überzeugt, sondern gleichzeitig auch Eleganz und Frische an den Tag legt. Die 40 Jahre alten Reben der Domaine Marc Kreydenweiss sind auf eisenhaltigem Ton gewachsen. Nach der Ganztraubenpressung erfolgten Spontangärung, biologischer Säureabbau und Ausbau im großen Eichenholzfass. Das Resultat könnte nicht mehr Wiedererkennungswert haben. 
Der Kritt Gewurztraminer von Marc Kreydenweiss besitzt den typischen Duft von Rosen, jedoch nicht aufdringlich, und viel exotische Frucht von Litschi und vollreifer Mango. Auch leicht würziger Honig ist wahrnehmbar. Insgesamt ein sehr klassisches Bukett. 
Am Gaumen lassen sich die knapp 50 g/l Restzucker dann keineswegs verleugnen. Seidig bis cremig, mit vollmundigem Geschmack – auch hier wieder die Exotik. Dann kontert der Kritt Gewurztraminer mit einer ausgeprägten Säure, die die Süße gekonnt abfängt und den Wein sehr vielschichtig und animierend macht. Langes, mineralisches Finish. Vielversprechende Kreydenweiss - Interpretation eines Klassikers und idealer Begleiter zum Käsebrett. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, März 2021

Inhalt: 0.75 Liter (33,33 €* / 1 Liter)

25,00 €*
3er-Weinpaket Heimliche Stars
zum vinocentral-Livestream 3 Glaeser: Progressive Weine II
Nie war das Angebot für deutsche Weinfreund*innen abwechslungsreicher und bunter als heute: Die ganze große Weinwelt ist in greifbarer Nähe – und das überall und jederzeit. Alleine im vinocentral stehen mittlerweile stolze 1.600 Weine von 230 Weingütern aus 16 europäischen Ländern im Regal. Trotz dieser immensen Vielfalt bewegt sich der deutsche Massenmarkt in einem erstaunlich eng gesteckten Flussbett, mit ein paar großen Weingutsnamen und temporären Modewellen wie dem italienischen Primitivo oder jüngst dem deutschen Grauburgunder. Alles schön und gut, aber von diesem Mainstream werden natürlich viele Dinge an den Rand gespült – oft sogar die eigentlich spannenderen. vinocentral-Weinfachfrau Yook hat für den vinocentral-Livestream 3 Gläser Progessive Weine II drei dieser „Heimlichen Stars“ herausgefischt, die von „Eingeweihten“ gefeiert, ansonsten aber gerne übersehen werden. Los geht’s mit dem Elsass, das bei uns noch immer unter einem altbackenen Image leidet, obwohl es sich längst zu einer der agilsten Weinregionen gemausert hat. Familie Kreydenweiss ist seit den 1980er-Jahren eine treibende Kraft hinter dieser Entwicklung. Danach geht’s ins Jura. Dort ist man nie auf den zweifelhaften Innovationszug der Industrialisierung aufgesprungen, hielt an uralten Praktiken fest – und ist so zur Avantgarde geworden: Das besondere Verfahren, mit dem die Villets aus Arbois ihre Weine bereiten, hat schon Louis Pasteur fasziniert und erlebt in Sommelierkreisen heute einen wahren Hype. Letzteres gilt auch für die Cabernet Francs von der Loire, insbesondere für die von Thierry Germain und seiner Domaine des Roches Neuves. Fazit: Drei progressive Weine, die man nicht nur kennen sollte, um mitreden zu können. Die eine oder der andere Neugierige entdeckt bei diesem „walk on the wild side“ vielleicht auch eine Liebe fürs Leben. Beim Wein kann es ja nie schaden, mehrere davon zu haben …    vinocentral-Livestream 3 Gläser: Progressive Weine IIMit Geunhye Yook & Alexander Marschall Mit einem Klick zum Livestream Wer von zuhause aus mit probieren möchte, kann das 3er-Paket „Heimlichen Stars“ vorab im vinocentral bestellen, es enthält: • Clos Du Val d’Éléon AOC bio biodyvin 2018, Marc Kreydenweiss, Elsass 0,75l • Savagnin Typé AOC bio 2018, Domaine Villet, Jura • Terres Chaudes Saumur Champigny AOC bio biodyvin 2019, Domaine des Roches Neuves, Loire 0,75l Vorbereitung für das TastingFür das Tasting sollten die Weißweine am besten eine Trinktemperatur von 12 °C haben. Für den Rotwein empfehlen wir 16 °C. Wir raten ganz bewusst dazu, die Weine nicht zu dekantieren, damit ihre Entfaltung während des Livestreams direkt im Glas verfolgt werden kann. Als Gläser eignen sich zum Beispiel Zalto Universal, Zalto Bordeaux oder das Schott-Zwiesel Pure Cabernet-Glas.Unser Snack-Vorschlag als Begleitung während der Probe:Gemischter Wildteller mit Hirschschinken & Kaminwurz aus der Allgäuer Metzgerei Koller sowie Pastrami aus der Wiener Bio-Metzgerei Thum und/oder ein Käseteller mit gereiftem Schnitt- und Hartkäse wie Comté. (Alles erhältlich an der vinocentral-Frischetheke) Grundsätzlich gilt: Der Terres Chaudes Saumur Champigny der Domaine des Roches Neuves passt gut zu Fleisch- und Wildgerichten. Der Clos Du Val d’Éléon von Marc Kreydenweiss ist ideal zu Gerichten mit hellem Fleisch, Muscheln oder Fisch mit säuerlichen Saucen.Wer eine warme Speisebegleitung zum Savagnin Typé AOC bio 2018 sucht, dem legen wir Quiche mit Ziegenkäse und Walnüssen, ein cremiges Kalbsragout mit Morcheln oder intensiv gewürzte Gerichte der Maghreb- oder Levante-Küche ans Herz.

Inhalt: 2.25 Liter (40,31 €* / 1 Liter)

90,70 €*
Marc Kreydenweiss Lune à Boire Bulle Crémant d'Alsace
Lune à Boire Bulle Crémant d'Alsace von Marc Kreydenweiss ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt.

Inhalt: 0.75 Liter (32,00 €* / 1 Liter)

24,00 €*
Marc Kreydenweiss Riesling Wiebelsberg Grand Cru Bio 2020
Der Wiebelsberg erstreckt sich als moderat steiler, terrassierter Hang oberhalb der kleinen Gemeinde Andlau in Südost- bis Südwestausrichtung und zählt mit seinem charakteristischen, von rosafarbenem Vogesen-Sandstein geprägten Terroir zu den bedeutendsten Grand Crus im nördlichen Elsass. Die Riesling-Reben von Familie Kreydenweiss an dieser Stelle sind zwischen 25 und 45 Jahren alt und wurden Zeit ihres Lebens biodynamisch gepflegt. 2020 war auch hier ein teilweise sehr heißes und trockenes Jahr, das die Winzer*innen insbesondere beim Riesling hinsichtlich des idealen Lesezeitpunkts forderte. Selektive Handlese und sehr langsame Pressung der Ganztrauben. Spontangärung im großen Holzfass, wo der Wein auch die malolaktische Fermentation durchlief und volle 25 Monate reifen durfte. Keine Filtration, Schönung oder sonstige önologische Eingriffe, außer einer minimalen Schwefelung zur Füllung.Frisch geöffnet findet sich im Bukett eine deutliche Reduktionsnote, die aber mit Luft schnell in den Hintergrund tritt. Dann entfalten sich mehr und mehr Aromen von reifem gelbem Steinobst, gedörrtem Apfel, Obstblüten und einem Hauch Jasmin, untermalt von einer ausgeprägten rauchig-mineralischen Würze.Am Gaumen sehr dicht, druckvoll, geschmeidig, aber durchaus mit gutem Grip. Mit immerhin 13,5 Vol.-% Alkohol hat der Wein einen kräftigen Körper.Im Hintergrund baut jedoch die agile, aber perfekt eingebundene Säure einen enormen Spannungsbogen auf, der dem Wein jegliche Schwere nimmt und schließlich in ein langes salzig-mineralisches Finish mit würziger Frucht mündet.Genau darin liegt die hohe Winzerkunst, die sich in diesem Wein zeigt: die Trauben in so einem heißen Jahr genau dann zu lesen, wenn sie aromatisch perfekt ausgereift sind, aber noch genügend Säure aufweisen. Das ist Antoine Kreydenweiss hier meisterhaft gelungen. Ein kraftvoller, elsässischer Terroir-Riesling – ganz ohne barocke Schwülstigkeit. Der Wein ist bereits trinkreif, kann aber auch problemlos noch 15 Jahre oder länger liegen. Für den schnellen Genuss sollte er unbedingt für ein paar Stunden belüftet werden. Wer es weniger eilig hat, kann seine Entfaltung auch sehr schön über Stunden oder Tage verfolgen. Bitte nicht zu kalt servieren, idealerweise bei 10–12 °C. Yook & Neser vom vinocentral-Team, August 2025  

Inhalt: 0.75 Liter (72,00 €* / 1 Liter)

54,00 €*

Pionnier de la biodynamie

Viele deutsche Weinkonsument*innen glauben, im Elsass sei die Zeit grundsätzlich stehen geblieben. Dabei zählt es in Teilen längst zu den progressivsten Weinbauregionen überhaupt. Ein zentraler Wegbereiter dieser Entwicklung war sicherlich Marc Kreydenweiss aus Andlau, rund 30 km südwestlich von Straßburg. Als einer der Ersten begann er in den 1980er-Jahren seine Weine konsequent trocken auszubauen. Eine oftmals banale Restsüße galt bis dahin quasi als Markenzeichen des Elsass. Kreydenweiss hatte aber andere Ziele, als gefällige bis barocke Tropfen für die Touristenmassen zu produzieren. Er wollte die Terroirs seiner Heimat zum Sprechen bringen. Die Böden mit einem Mosaik aus unterschiedlichen Gesteinsformationen wie rosa Sandstein oder schwarzem und grauem Schiefer sowie die topografischen Gegebenheiten sind durch die nahen Vogesen geprägt und bieten in Verbindung mit dem eher trockenen und warmen Klima ganz besondere Bedingungen für den Weinbau. Früh wandte sich Kreydenweiss der Biodynamie zu, weil er erkannt hatte, dass diese eine noch innigere Verbindung zwischen Boden und Rebe ermöglicht. Als Pionier dieser neuen Auffassung von Wein hat er längst zahlreiche Winzer*innen inspiriert wie auch beraten – und das weit über seine Heimat hinaus.

Pferd statt Maschine

Um die Jahrtausendwende zog es Marc Kreydenweiss schließlich zu einem neuen Lebensabschnitt in wärmere Gefilde und er ließ sich in einem Zweitweingut im äußersten Südwesten des Rhône-Tals nieder. Im Elsass übernahm Sohn Antoine die Zügel – und zwar buchstäblich: Statt mit schweren Maschinen erledigt Antoine viele Arbeit im Weinberg mit seinem Pferd Sam, einem stattlichen Kaltblüter, der auch die Etiketten des 2018er-Jahrgangs ziert. Diese vom Vater 1984 begonnene Tradition, die Etiketten jedes Jahrgangs von wechselnden Künstler*innen gestalten zu lassen, führt der Sohn fort. Wie auch die konsequente Auffassung von Biodynamie, den Sinn für das Terroir und das handwerkliche Know-how, dass es den Weinen ermöglicht, ohne große önologische Eingriffe zu sich selbst zu finden. Als unverfälschter Ausdruck von Boden und Rebe.

Progressives Elsass

Unter Antoines Ägide wurden die Weine noch naturbelassener. Als er schließlich auch den Schwefel in der Weinbereitung wegließ, wurde das von der damaligen Stammkundschaft weniger goutiert. Heute erhalten sie wieder eine minimale Dosis zur Füllung. So entstehen progressive und individuelle, aber dennoch allgemein verständliche Terroir-Weine mit teils beachtlichem Reifepotenzial – und das nicht nur bei den Grand Crus. Die Weine verbinden die Kraft, die ihren Terroirs innewohnt immer mit Finesse und Eleganz, vor allem aber mit einer ungeschminkten Authentizität. Sie werden dafür weltweit von Kenner*innen geschätzt – gerade auch als reizvolle Speisebegleiter. Deutschland ist diesbezüglich noch Entwicklungsland. Umso mehr möchten wir diese großartigen Charakterköpfe unseren Kund*innen ans Herz legen.

Informationen zum Zweitweingut von Marc Kreydenweiss, das heute von Sohn Jean unter dessen Namen geführt wird, gibt es hier