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Nikolaihof Riesling vom Stein Federspiel Bio 2008 Late Bottled
Früher war es gang und gäbe, dass Weine über Jahre im Fass lagen, ehe sie getrunken wurden. Heute – und ganz besonders im deutschsprachigen Raum – wird schnellstmöglich gefüllt und der Stoff an den Mann respektive die Frau gebracht. Gut für den Cashflow – schlecht für die Weinkultur. Doch dazu hat die Weinbranche die Konsument*innen über Jahrzehnte erzogen und ein Großteil von ihnen scheint heute zu glauben, dass ein Wein besser vernichtet werden sollte, ehe er die Pubertät, geschweige denn so etwas wie „Reife“ erreicht. Für die entsprechend auf schnellstmöglichen Verbrauch getrimmte Massenware, die ihre Beschaffenheit vor allem dem önologischen Zauberkasten verdankt, ist das sicherlich richtig. Doch wird in dem Zuge auch gerne Spitzenweinen viel zu früh der Garaus gemacht. Gegen diese Unsitte setzen seit einigen Jahren sogenannte „Late Releases“ ein Zeichen. Und der Nikolaihof mit seiner rund 2.000-jährigen Weinbaugeschichte ist ein absoluter Vorreiter auf diesem Gebiet.  Die Rieslingtrauben gediehen im wettertechnisch schwierigen Jahr 2008 in der Ried Vom Stein auf Lehm, Löss und Donauschotter. Anstatt bei weniger günstigen Jahrgängen önologisch einzugreifen, setzt man im Nikolaihof darauf, den Weinen die Zeit zu lassen, sich aus eigener Kraft zu entwickeln – ohne Eingriffe oder Zusätze außer etwas Schwefel. Und zwar auch viel Zeit, wenn der Wein das will.  So lagerte dieser Riesling nach der Spontangärung etwas mehr als sieben Jahre im großen Holzfass, ehe er im Dezember 2015 gefüllt wurde. Um die enorme Langlebigkeit eines solchen Weins zu beweisen, wurde ein kleiner Teil der Charge zurückgehalten und schließlich erst ab 2024, also nach rund 16 Jahren vermarktet. Und dieser Tropfen ist ein absolutes Faszinosum, gewissermaßen alterslos.  Im vielschichtigen, überaus subtilen Bukett finden sich dunkelwürzige Noten von reifer Frucht, teils gedörrt, aber auch von Buttergebäck und Karamell. Dazu Anklänge von frischen Haselnüssen, Pilzen, getrockneten Kräutern und rauchig-mineralische sowie leicht jodige Töne. Im Mund zeigt sich der Wein dicht und geradezu straff, mit dezenter erdiger Mineralität, zartem Schmelz, guter Struktur, feinstem Tannin und einer unglaublichen Frische im langen Finish.  Bitte beachten: Es handelt sich hier um einen Wein mit sehr subtilen Qualitäten, in die man sich vertiefen muss, um sie wertschätzen zu können. Ein Wein für Kenner*innen und solche, die es werden wollen. Er ist noch sehr lebendig und verändert sich über Stunden. Bestimmte Geschmackseindrücke treten dabei in den Hintergrund, andere verstärken sich. Sein vergleichsweise hoher Preis ist in Anbetracht der langen Lagerzeit und des einmaligen Erlebnisses mehr als gerechtfertigt.  Yook und Neser vom vinocentral-Team, Januar 2025 (Der Begriff „Federspiel“ bezeichnet in der Wachau übrigens die mittlere Weinklassifikation mit bis zu 12,5 Vol.-% – zwischen den leichteren „Steinfeder“- und den schwereren „Smaragd“-Weinen, die dann mehr als 12,5 Vol.-% aufweisen müssen.)

Inhalt: 0.75 Liter (82,67 €* / 1 Liter)

62,00 €*
Nikolaihof Riesling Steinriesler Bio 2004
Die Eleganz dieses Rieslings offenbart sich bereits in der Nase. Sie ist zurückhaltend elegant, zeigt dem deutschen Riesling-Trinker wenig von der gewohnten Riesling-Frucht, gibt an Frucht höchstens ein wenig Zitrusfrucht preis, die in einen nur kurz gezogenen Schwarzteesud gedrückt wurde. Ansonsten offenbart der Steinriesler vor allem Stein und Rinde. All diese eher dunklen Noten aber sind so fein und leicht, dass sie zu keinem Zeitpunkt düster wirken, sondern eher so etwas wie Bodenhaftung signalisieren.Am Gaumen zeigt der Steinriesler vom ersten Augenblick an das typische Nicolaihof’sche Spannungsverhältnis aus Helligkeit, Saftigkeit und Frische einerseits und profunder, mineralisch-salziger, steiniger und phenolischer Würze andererseits. Während bei einem 2000er Vinothek eher der Stein den Charakter prägt und die Frucht mitschwingt, ist es beim Federspiel konsequenterweise umgekehrt. Es gibt jede Menge reifes Obst, das an verflüssigte Quitte, an Kumquat und Steinobst erinnert. Die Säure ist profund und hat den Wein mit einer Leichtigkeit von 2004 über das Jahrzehnt hinweggetragen, dass man nur staunen kann. Der 2004er ist mit seinen 11,5 % eigentlich ein tänzelndes Leichtgewicht. Doch so, wie bestens ausgebildete, muskulöse Tänzer manchmal die Schwerkraft zu überwinden scheinen und all ihre Kraft hinter Eleganz verstecken, zeigt sich auch der Steinriesler, der von einer Frische und späten Jugend geprägt ist, die tief beeindruckt. Christoph Raffelt vom 20.07.2016

Inhalt: 0.75 Liter (58,67 €* / 1 Liter)

44,00 €*
Nikolaihof Grüner Veltliner Aus den Gärten Federspiel late bottled 2013
Grüner Veltliner Aus den Weingärten Federspiel late bottled 2013 von Nikolaihof ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt.

Inhalt: 0.75 Liter (46,67 €* / 1 Liter)

35,00 €*
Nikolaihof Neuburger 2021
Der Neuburger ist eine autochthone Rebsorte Niederösterreichs – eine natürliche Kreuzung aus Rotem Veltliner und Silvaner. Ihr genauer Ursprung konnte bis heute nicht geklärt werden. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert wurde sie für ihre milde Säure geschätzt, dann allerdings vom Siegeszug des Grünen Veltliners weitgehend verdrängt. In den letzten Jahren erlebt sie im Zuge der allgemeinen Rückbesinnung auf ältere Rebsorten eine kleine Renaissance. Die biodynamisch erzeugten Trauben stammen aus einer Weinbergsparzelle des Nikolaihofs mit Löss auf Donauschotter. Selektive Handlese, schonende Direktpressung der Trauben, Spontangärung und sechsmonatiger Ausbau auf der Feinhefe im großen Holzfass.Im Bukett reifes gelbfruchtiges Kernobst wie Golden Delicious und Williamsbirne, dazu ein Hauch Quitte, umspielt von nussigen Anklängen sowie Noten von Heu und Wiesenkräutern.Am Gaumen entfaltet sich der Wein mit seiner delikaten Frucht und viel Schmelz sehr geschmeidig. Seine nussige Würze geht hier etwas in die Breite, was ein wenig an Grauburgunder erinnert, und die Säure ist ausgesprochen mild. Dennoch zeigt sich der Wein agil und frisch. Ein echtes Trinkvergnügen und als Speisebegleiter zur österreichischen Küche für uns eine sehr willkommene Abwechslung. Yook & Neser vom vinocentral-Team, Juni 2025

Inhalt: 0.75 Liter (31,87 €* / 1 Liter)

23,90 €*
Nikolaihof Riesling Steiner Hund 2017
Nikolaihof Riesling Steiner Hund 2017 ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt.

Inhalt: 0.75 Liter (79,87 €* / 1 Liter)

59,90 €*
Nikolaihof Grüner Veltliner Hefeabzug 2022
Der „einfachste“ Grüne Veltliner des renommierten biodynamischen Spitzenerzeugers Nikolaihof aus der Wachau. Die Bezeichnung „Hefeabzug“ verweist darauf, dass der Wein nach einer sechsmonatigen Lagerung auf der Feinhefe direkt gefüllt wurde. Die Trauben stammen aus verschiedenen Weinbergsparzellen der Familie Saahs – teils aus terrassierten Steillagen –, die von Löss, Lehm und Paragneis geprägt sind. Selektive Handlese, schonende Direktpressung der Trauben und Spontangärung. Der Ausbau erfolgte im großen Holzfass. Im Bukett zeigt sich der Wein mit einer dezenten Feuersteinnote, hellgelber Frucht mit Zitrusnoten sowie kräutrig-pfeffrigen Anklängen, untermalt von einer feinen mineralischen Würze. Im Mund saftig, frisch, mit viel Spannung und einer feinen mineralischen Säureader. Leichtfüßig und klar wie ein Gebirgsbach fließt der Wein über den Gaumen, entfaltet dabei seinen zarten Schmelz und eine mit Luft zunehmend zupackende Mineralität. Im Finish sorgt eine dezent herbe Note für zusätzliche Frische. Ein Veltliner mit vergnüglichem Trinkfluss – und dennoch genügend Substanz, um auch als Speisebegleiter zu reüssieren. Yook & Neser vom vinocentral-Team, Juni 2025

Inhalt: 0.75 Liter (28,00 €* / 1 Liter)

21,00 €*
Nikolaihof Riesling Baumpresse im Weingebirge 2015
Nikolaihof Riesling Baumpresse im Weingebirge 2015 ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt.Der Wein wurde in der 400 Jahre alten Baumpresse des Nikolaihofs gepresst. Mit einer Länge von zwölf Metern ist es die größte noch existierende Baumpresse der Welt. Der Pressvorgang dauert über zehn Stunden. Das Ergebnis sind Weine von außergewöhnlichem Charakter.

Inhalt: 0.75 Liter (113,33 €* / 1 Liter)

85,00 €*
Nikolaihof Riesling Federspiel Late Release Bio 2016
Sogenannte „Late Releases“, also Weine, die über mehrere, in manchen Fällen auch bis zu 20  Jahre im Holzfass reifen, ehe sie gefüllt werden, haben sich beim Kultweingut Nikolaihof aus der Wachau mittlerweile zu einer Spezialität entwickelt. Diese Weine sind ein Faszinosum, weil sie vieles, was man in der modernen Önologie heute zu wissen glaubt, komplett auf den Kopf stellen. Bei der Lagerung im Holzfass ist der Wein einer permanenten Mikrooxidation durch die Poren des Holzes ausgesetzt. Anstatt den Wein dabei aber zu oxidieren und verfallen zu lassen, scheint sich der Prozess eher wie eine Art Jungbrunnen auszuwirken. Die Weine wirken reif, aber eben nicht alt. Ein Alterungsprozess setzt erst ab der Füllung ein, verläuft aber auch da deutlich langsamer als bei herkömmlichen Weinen, wodurch sie ein enormes Reifepotenzial erhalten. Die seit vielen Jahren konsequent biodynamisch gepflegten Rieslingstöcke des Nikolaihofs gedeihen in verschiedenen Weinbergsparzellen auf mit Donauschotter durchsetztem Löss-Lehm. Die Trauben des Jahrgangs 2016 wurden von Hand gelesen, eingemaischt, abgepresst und spontanvergoren. Dann folgte der fast sechsjährige Ausbau in einem alten 7.000-l-Holzfass, ehe der Riesling Federspiel Late Release im Juni 2022 ohne Schönung oder Filtration gefüllt wurde.  Im Glas deuten ausgeprägte Kirchenfenster auf eine hohe Extraktdichte hin. Im Bukett reife gelbe Frucht, für einen Riesling eher zurückhaltend, dazu steinig-würzige und ausgeprägt kräutrige Noten. Mit etwas Luft kommen exotische Anklänge dazu wie Papaya und Ingwer, teils auch in kandierter Form, plus warme helle Honignoten, die auf Reife schließen lassen.  Im Mund wirkt der Wein dann aber in überraschender Weise geradezu jugendlich frisch, mit milder Säure und feinem Schmelz. Die Frucht ist hier nebensächlich – es geht um Struktur, feine Phenolik und Würze. Reif und in sich ruhend, überaus harmonisch und delikat – ein vollkommen altersloses Wesen, das auch die nächsten 20 Jahre (bei richtiger Lagerung sogar noch mehr) ohne Anzeichen von Verfall überstehen wird. Der Wein sollte derzeit auf jeden Fall karaffiert werden, um sich in all seinen Nuancen entfalten zu können. Er kann aber auch gut über mehrere Tage genossen werden, um seine Entwicklung bei Sauerstoffkontakt zu verfolgen. Yook & Neser vom vinocentral-Team, Februar 2024

Inhalt: 0.75 Liter (45,20 €* / 1 Liter)

33,90 €*
Nikolaihof Grüner Veltliner Im Weingebirge Smaragd 2014
Nikolaihof Grüner Veltliner Im Weingebirge Smaragd 2014 ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt. Die Ried »Im Weingebirge« ist eine so genannte »Ried innerhalb einer Ried«. Sie gehört zur Ried »Alte Point« und grenzt an die Rieden »Strudel« und »Süßenberg« oberhalb von Mautern an. Die Lage umfasst glatte sechs Hektar und zieht sich Richtung Norden von 206 auf 225 Meter den Hang hinauf. Der Unterboden ist bestimmt von Paragneis, der hier und da bis an die Oberfläche stößt. Der Oberboden besteht aus Lehm und vor allem Löss.

Inhalt: 0.75 Liter (82,67 €* / 1 Liter)

62,00 €*

Einzigartiges Weinerlebnis in der Wachau

Der Nikolaihof ist das älteste Weingut Österreichs. Doch von Ermüdungserscheinungen keine Spur: Das Weingut in Mautern an der Donau ist Kult. Spezialität des Hauses sind sogenannte „Late Releases“, also Weine, die über mehrere, in manchen Fällen auch bis zu 20 Jahre im Holzfass reifen, ehe sie gefüllt werden.
Bei der Lagerung im Holzfass ist der Wein einer permanenten Mikrooxidation durch die Poren des Holzes ausgesetzt. Anstatt den Wein dabei aber zu oxidieren und verfallen zu lassen, scheint sich der Prozess eher wie eine Art Jungbrunnen auszuwirken.
Die Weine wirken reif, aber eben nicht alt. Ein Alterungsprozess setzt erst ab der Füllung ein, verläuft aber auch da deutlich langsamer als bei herkömmlichen Weinen, wodurch sie ein enormes Reifepotenzial erhalten.

2000 Jahre Geschichte

Doch der Reihe nach: Denn die Geschichte des Nikolaihofs begann vor nahezu 2.000 Jahren. Einst stand an seiner Stelle ein Römerkastell, dann war er Bischofs- und Verwaltungssitz, wovon eine Kapelle im Innenhof zeugt. 1894 übernahm Familie Saahs das Anwesen, zu dem ebenfalls eine historische, zwölf Meter große Baumpresse gehört, die immer noch genutzt wird. Das Weingut zur Blüte brachte schließlich das Ehepaar Nikolaus und Christine Saahs, die nach wie vor dort tätig sind, auch wenn Sohn Nikolaus seit 2005 die Leitung innehat.

Die Parker-Sensation

Senior Nikolaus und Ehefrau Christine waren es auch, die in den 1970er-Jahren in den Weinbergen auf biodynamische Wirtschaftsweise umstellten. Dafür wurden sie lange belächelt, denn bis dato gab es so etwas in Österreich nicht. 
Auch die Überzeugung, den Weißweinen viel Zeit bei der Pressung und im Fass zu geben, ließ sich viele Jahre lang nur schwer vermitteln. Das änderte sich schlagartig, als der amerikanische Weinkritiker Robert Parker 2014 einen Riesling des Nikolaihofs aus dem Jahr 1995 die sensationelle Höchstwertung verlieh: Zum ersten Mal hundert Punkte für ein österreichisches Weingut und zum ersten Mal 100 Punkte für einen trockenen Riesling! Die Sensation war perfekt! 
Seither sind Interesse und Nachfrage nach den demeter zertifizierten Weinen des Nikolaihofs national wie international groß. Familie Saahs hat es geschafft. Dabei bewies sie ebenso großes Durchhaltevermögen wie ihre Weine Langlebigkeit.