Der Interval 106 ist eine Hommage an den Großvater von Winzerfamilie Lovecka. Er besteht aus 100 % Riesling und das merkt man auch. In der Nase Grapefruit und Kokos. Auch ein bisschen Petrol. Diese Kombi macht ihn beinahe zu einer Piña colada im Weinkleid. Angebaut werden die Reben im Westen der Slowakei, in der Region Tyrnau. Von einem deutschtypischen Riesling zu sprechen, wäre hier fatal. Vielleicht aber von einem typisch slowakischen? Auf jeden Fall ist der hier ein rustikaler Vertreter der Rebsorte, der kräftig und duftend daher kommt. Die Säure ist wunderbar eingebunden und wirkt sensorisch niedrig. Es ist das Wagen in neue Gefilde, das hier ganz klar bereichert!
Elena Scheer vom vinocentral-Team, September 2021
Für diesen Orange-Wine des auf Naturweine spezialisierten slowakischen Familienweinguts wurden die drei Rebsorten getrennt voneinander komplett auf der Maische vergoren und im Eichenfass gereift, bevor sie zusammengeführt und ohne weitere Filtration oder Schönung gefüllt wurden. Die Rebsorte Devin ist eine Kreuzung aus Veltliner und Traminer – die Cuvée also eine Familienzusammenführung der besonderen Art. Intensive Nase: Zitruszesten, getrocknete Kräuter, Blüten, Darjeeling, heller Tabak und Anklänge von Karamell. Am Gaumen überrascht die markante, aber trotzdem sehr filigrane Gerbstoffstruktur. Der Wein wirkt trotz aller Ecken und Kanten saftig und frisch mit ausgeprägter, komplexer Würze und einer tollen Länge im Mund.
Yook vom vinocentral-Team, März 2017
Slobodne Vinárstvo bedeutet übersetzt so viel wie „Freies Weingut“. Ich bin so frei zu deuten, dass die Machart der Weine unvoreingenommen und experimentell ist. Eindeutig zeigt sich diese Annahme beim Oranzista. Unkonventionell ist bereits die Farbe von leuchtendem Orange. Im Duft eingelegte Aprikosen, Physalis und Vanille. Am Gaumen überrascht die hohe Säure und schafft im Zusammenspiel mit der Cremigkeit eine Balance, die den Orange Wine likörartig wirken lässt.
Ja, Orange Wine, also Weißwein, der während der Gärung Schalenkontakt besaß. In diesem Fall ist es Grauer Burgunder, der über 5 bis 7 Tage auf der Maische vergoren wurde. Phenolik, Säure, Farbe und Geschmack werden dadurch in den Most und Wein transportiert.Ein Wein für Experimentierfreudige, der an Arthouse Filme erinnert: Man muss ihn nicht wirklich verstehen, um ihn aufregend und neuartig zu finden.
Elena Scheer vom vinocentral-Team, September 2021
Eine Cuvée aus den Rebsorten Frankovka Modrá, Cabernet Sauvignon und Alibernet duftet nach Rosenknospen und frischen Pflaumen, außerdem nach Schwarzkirschen und Thymian. Im Mund ist der Wein dicht, aber nicht üppig, sondern frisch und balanciert. Seine Säure ist gut eingebunden.Dem Geheimagentenhuhn auf dem Etikett würde der Tropfen mit Sicherheit schmecken. Ich habe beim Anblick des Designs jedoch andere Gedanken. Ich denke an ein Coq au Vin mit Oliven und vielen Kräutern, das zusammen mit diesem Tropfen sicherlich eine hervorragende Kombi ist. Wem das zu martialisch erscheint, könnte ebenso einen Hotpot mit Tofu und allerlei Gemüse bestücken. Auf jeden Fall bietet der Partisan einen kongenialen Begleiter zu allerlei Gerichten.
Elena Scheer vom vinocentral-Team, September 2021
Habt ihr schon einmal etwas von Pyrazinen gehört? Wenn nicht, probiert mal diesen Wein. Es handelt sich dabei nämlich um interessante Aromen im Wein, die sich durch den Geruch von grüner Paprika und grasigen Tönen auszeichnen. Im Vetlina vom Weingut Slobodné Vinárstvo, das sich maischevergorenen und naturbelassenen Weinen verschrieben hat, sind diese extrem elegant ins Bukett integriert und werden bereichert durch den Duft von schwarzem Pfeffer und Heu. Die Säure im Mund ist moderat und die Phenolik zeigt sich von ihrer besten Seite. Interessant und strukturgebend. Die Trauben werden von Hand gelesen, der Most spontan vergoren, wie alle Weine des slowakischen Betriebs. Sieben Tage liegt er auf der Schale und vergärt. Anschließend lagert er im Zementtank. Der Output kann sich sehen und trinken lassen. Vor allem zu Pilzgerichten, oder wie ich liebevoll sage: Schwammerl, einfach herrlich!
Elena Scheer vom vinocentral-Team, September 2021
Dieses slowakische Exemplar haben wir in der Gemeinschaft verkostet und für herausragend befunden. Ohne Vorwarnung ging ein Raunen durch den Raum mit Wortfetzen wie: “Oi, was ist denn das?!” oder “Woaaaw, der Wein ist stark!” Eine Ahnung, um welches Herkunftsland es sich handelt, hatte jedoch keiner. Unterschätzt ist die Slowakei also! Dieser Wein aus Grünem Veltliner nämlich hat begeistert. Er liegt zwei Wochen auf der Maische und dann ganze zwei Jahre im gebrauchten Holzfass aus ungarischer Eiche. Die Aromen sind messerscharf. Pfeffer, Minze und gelber Apfel sowie geröstete Nüsse tummeln sich in der Nase. Der Gerbstoff im Mund ist fein und aufregend. Insgesamt ein Rundumpaket eines Newcomers, der hier und jetzt eindringlich empfohlen wird. Geeignet und abgesegnet für Naturwein-Fans aller Art und nicht ganz konservative Weinnerds. Viel Spaß! Wir hatten ihn auf jeden Fall.
Elena Scheer vom vinocentral-Team, September 2021
Deviner, so nennt sich die Rebsorte aus der Slowakei. Sie duftet muskatartig und nach saftiger Mango und Melone. Man könnte meinen, sie ist mit dem Gewürztraminer verwandt. Eine blumige Frische umspielt die Nase und macht Spaß. Durch den zehntägigen Maischekontakt wird wirklich alles an Aromen aus der Schale gesaugt und in den Wein transportiert. Im Mund zeigt sich außerdem eine ausgeprägte Säure und ungewohnte Brillanz, die man bei einem maischevergorenen Wein so gar nicht vermuten würde. Und das ist vollends positiv gemeint. Der Wein ist perfekt für alle Entdecker*innen und wagemutigen Weintrinker*innen unter uns, die sich im Ungewohnten wohl fühlen. Zusammengefasst: Der exotisch, spaßig, expressiv daher kommende und doch in sich harmonische Wein bringt ein Fleckchen Farbe in die Weinwelt. Juche!
Elena Scheer vom vinocentral-Team, September 2021
Inhalt:
0.75 Liter
(23,87 €* / 1 Liter)
17,90 €*
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