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Domaine des Roches Neuves L'Insolite Saumur Blanc 2023
„L’Insolite“ bedeutet „das Ungewöhnliche“ – und in der Tat weicht dieser großartige Chenin Blanc mit seiner Dichte und Substanz auf der einen Seite und seiner Frische und Leichtigkeit auf der anderen weit von dem ab, was man gemeinhin kennt. Die bis zu 80 Jahre alten Reben gedeihen auf kalkhaltigen Tonböden mit Schluff, Sand und teilweise Feuerstein. Gelesen wurden die Trauben streng selektiv von Hand. Der Most wurde sehr sanft über mehrere Stunden gepresst, sodass sich viel Extrakt aus den Schalen lösen konnte. Die Spontangärung verlief über rund vier Monate in 1.200-l-Holzfässern – danach verblieb der Wein noch für zwölf Monate auf der Feinhefe. Abgefüllt wurde er ohne jegliche Schönung, mit nur leichter Filtration und einer minimalen Schwefelung zur Füllung. Im unaufdringlichen Bukett finden sich Noten von Honigmelone, gelbem Apfel und Zitruszesten, durchwoben von einer mineralischen dunklen Würze und Nuancen von weißen Blüten. Diese Aromen setzen sich am Gaumen nahtlos fort, wo der Wein einerseits dicht und schmelzig wirkt, aber gleichzeitig viel Frische, Saft und Trinkfluss besitzt. Ein feinmineralischer Säurebogen sorgt im Hintergrund für Spannung und zieht sich in ein leicht salziges, langes Finish. „Das Ungewöhnliche“ ist in jedem Fall außergewöhnlich harmonisch, delikat und finessenreich. Yook & Neser vom vinocentral-Team, August 2025

Inhalt: 0.75 Liter (39,87 €* / 1 Liter)

29,90 €*
Domaine des Roches Neuves Saumur Champigny Bio 2023
Weine aus der AOC-Region Saumur-Champigny an der mittleren Loire sind in Deutschland noch immer wenig verbreitet. Dabei entstehen in dieser umtriebigen Region unter anderem wirklich herausragende Cabernet Francs – wie dieser „Einstiegswein“ des Kultwinzers Thierry Germain eindrucksvoll beweist. Längst hat er im vinocentral eine echte Fangemeinde um sich geschart, was leider dazu führt, dass er immer viel zu schnell ausverkauft ist.  Der 2023er ist mit 12,5 % Alkohol durchaus schlank und seine Frische wir mit einer leichten Kühlung nochmals hervorgehoben. Dunkle Beerenfrüchte, etwas Himbeere, aber auch jodige und fleischige Noten, Pfeffer sowie eine dezente Spur grüner Paprika. Am Gaumen dicht und intensiv, ausgeprägt fruchtig mit Holundersaftund etwas Johannisbeerkonfitüre. Sehr elegant, mit feinem Säurenerv und viel Vitalität. Das Ganze geht für einen Einstiegswein schon ordentlich zur Sache und macht richtig Spaß. Yook vom vinocentral-Team, Juli 2025   <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/NznCMlbRDMk" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>

Inhalt: 0.75 Liter (24,67 €* / 1 Liter)

18,50 €*
Domaine des Roches Neuves Franc de Pied Saumur Champigny Bio 2017
In einem glänzend-transparenten Rubinrot steht der Saumur Champigny „Franc de Pied“ im Glas, aus dem florale Noten und Anklänge roter Beeren strömen. Ein geradliniger Wein mit saftig-fruchtigen Noten und einer präsenten Säure, die für eine schöne Tiefe sorgt. Der Winzer über seinen Wein

Inhalt: 0.75 Liter (53,20 €* / 1 Liter)

39,90 €*
Domaine des Roches Neuves Bulles de Roche
Dass Weingüter auch mindestens einen Schaumwein im Portfolio haben, gehört heute zum guten Ton. Dass dabei die Handschrift des Winzers so deutlich erkennbar bleibt, ist eher die Ausnahme. Hier macht sich in jeder Nuance der Stil Thierry Germains bemerkbar – bereits im Bukett mit seinen leicht oxidativen Noten vom Ausbau im Holz. Neben den prägenden 90 % Chenin Blanc von kalkhaltigen Böden runden je 5 % Chardonnay und weißgekelterter Cabernet Franc das Ganze ab. Die Grundweine reiften für mindestens drei Monate in gebrauchten Barriques. Nach der traditionellen zweiten Gärung in der Flasche lagerte der Schaumwein mindestens neun Monate auf der Hefe, bevor er degorgiert wurde. Ohne Dosage – also brut nature.  Im Bukett wie gesagt leicht oxidativ mit dezenten Brioche-Noten, gelber Melone, reifem gelbem Steinobst und Honig. Im Mund vielschichtig, vollmundig, würzig und komplex, sodass man vermuten könnte, der Schaumwein wäre aus Grundweinen verschiedener Jahrgänge komponiert, was hier aber gar nicht der Fall ist. Die Perlage ist fein, aber durchaus druckvoll, das Mundgefühl dicht und cremig. Ein zarter Säurenerv und eine dezente Bitternote im Finish sorgen für Frische. Ein durchaus extravaganter Crémant de Loire mit großem Speisebegleitungspotenzial. Yook vom vinocentral-Team, August 2020

Inhalt: 0.75 Liter (32,80 €* / 1 Liter)

24,60 €*
Domaine des Roches Neuves Franc de Pied Saumur Champigny Bio 2022
Der Ausdruck „Franc de Pied“ verweist auf die wurzelechten, in diesem Fall rund 40 Jahre alten Cabernet-Franc-Reben, die auf einer von Kalk und Sand geprägten und sehr dicht gepflanzten Parzelle südöstlich von Saumur gedeihen. Streng selektive Handlese, mit den Rappen eingemaischt, spontan im Betontank vergoren, für zwölf Monate im 1.200-l-Holzfass gereift und ohne Schönung oder Filtration gefüllt.  Im Bukett dunkle Waldbeeren mit Noten von Kumquat, Veilchen und einem Hauch gemahlenem schwarzem Pfeffer. Im Mund sehr straight, saftig, frisch und leichtfüßig mit kühlem, fast burgundischem Charakter. Die delikate, süßlich-reife Frucht wird von einer feinen Säurestruktur und überaus feinkörnigen Tanninen getragen und klingt noch lange im mineralisch-kristallinen Finish nach. Mit Luft zeigt der Wein immer mehr Tiefe und Komplexität. Alles sehr elegant, fein und harmonisch – Cabernet Franc at its best! Yook vom vinocentral-Team, August 2020

Inhalt: 0.75 Liter (57,20 €* / 1 Liter)

42,90 €*
Domaine des Roches Neuves Les Memoires Saumur Champigny Bio 2020
Verkostungsnotizen des Jahrgangs 2019: Der Spitzenwein „Les Memoires“ des Weinguts Roches Neues ist ein reinsortiger Cabernet Franc, gewachsen in einer lediglich 0,7 Hektar großen Parzelle mit wurzelechten Reben, gepflanzt im Jahr 1904. Ein solch beachtliches Alter ist wohl einzigartig an der Loire, in Europa, vermutlich sogar auf der ganzen Welt. Auf den Silexböden kann der Cabernet Franc sein volles Potenzial entfalten und Winzer Thierry Germain lässt ihn durch Low-Intervention im Keller voll zur Geltung kommen.  Sehr facettenreich und kraftvoll in der Nase – Zwetschge, dunkle Beeren, Tabakrauch, aber ebenfalls eine charmante, dezent weihnachtliche Würze. Auch am Gaumen präsentiert sich der Wein durchaus kräftig und opulent, wird dabei aber durch die feine, akzentuierte Säure niemals breit oder banal. Aromatisch zeigt sich hier nur noch ein Hauch dunkler Frucht von Holunder und Brombeere. Die erdige, fleischige Würze kommt vollends zur Geltung, was durch die festen und kernigen Tannine  nochmals gefördert wird.  Ein Wein, der gekonnt die Balance zwischen Kraft und Eleganz beherrscht. Das ist großes, einzigartiges Kino. Sicherlich ein stolzer Preis, aber verglichen mit den großen Weinen aus Burgund und Bordeaux einfach unverschämt günstig.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Februar 2023

Inhalt: 0.75 Liter (62,00 €* / 1 Liter)

46,50 €*
Domaine des Roches Neuves La Marginale Saumur Champigny Bio 2020
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2019: Der Biodynamiker Thierry Germain gehört zweifelsohne zu den besten Interpreten an der Loire, was den Cabernet Franc angeht. In der Cuvée „La Marginale“ vereinen sich Trauben aus der Lage „Fossés de Chaintré“ und aus einer der ältesten Parzelle in „Les Poyeux“, die beide von Kalkstein geprägt sind. Der Ausbau erfolgte für ein Jahr in einem 2500-Liter-Fass, das von der Küfer-Legende Franz Stockinger selbst im Keller des Weinguts Roche Neuves aufgebaut wurde, bevor der Wein nochmals in ein drei Jahre altes, burgundisches Barrique wanderte. Ein betörender Duft von dunkler Zwetschge in Kombination mit einer pfeffrigen Würze, Salbei und auch Minze. Mit etwas Zeit im Glas, die dem Wein unbedingt gegeben werden sollte, wird alles nochmals feiner und harmonischer – die Frucht wird heller und offener und die Würze etwas weniger wild.  Am Gaumen strotzt dieser kraftvolle Vertreter nur so vor Saftigkeit und intensiver Beerenfrucht. Die rauchigen und würzigen Noten von Feuerstein, etwas Tabak und Lakritz in Kombination mit den durchaus griffigen Tanninen runden alles wunderbar ab und ergeben ein sehr komplexes Gesamtbild. Langes Finish, bei dem das Terroir durch die Mineralität sowie die flintigen Akzente nochmals bestens zur Geltung kommt.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Februar 2023

Inhalt: 0.75 Liter (53,20 €* / 1 Liter)

39,90 €*
Domaine des Roches Neuves Terres Chaudes Saumur Champigny Bio 2022
Die Trauben für den „Terres Chaudes“ der Domaine des Roches Neuves stammen aus zwei verschiedenen Parzellen. „Les Dares“ in Chaintres, etwas südlich von Saumur, und „Poyeux“, direkt in Saumur gelegen. Aus Letzterer stammen auch Weine des legendären Weinguts Clos Rougeard.  45 Jahre alte Reben, eine teilweise Entrappung vor der Gärung und der Ausbau im großen Holzfass lassen die typische Frucht des Cabernet Francs vollends zur Geltung kommen. Der Duft von roten Beeren und Cassis strömt hier förmlich aus dem Glas. Das Bouquet wird von gerösteter Paprika und erdigen, kräutrigen Noten, die leicht ätherisch daherkommen, dezent abgerundet. Mit etwas Luft im Glas wird die Fruchtkomponente etwas heller und laktische Züge kommen zu Tage, die vermutlich vom biologischen Säureabbau herrühren.  Der erste Schluck überrascht mit Schlankheit und Präzision – die harmonische Säure lockert die Fruchtfülle wunderbar auf. Saftige Kirschfrucht dominiert hier, wird aber durch die feinen Tannine bestens konterkariert. Ein gelungener Balanceakt zwischen Frische, Körper und Frucht, der den Terres Chaudes Saumur Champigny bereits jung sehr trinkbar macht, aber auch Potenzial für weitere Jahre Flaschenreife mitbringt.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Februar 2024  

Inhalt: 0.75 Liter (39,87 €* / 1 Liter)

29,90 €*
Domaine des Roches Neuves L'Echelier Saumur Blanc Bio 2020
Domaine des Roches Neuves L'Echelier Saumur Blanc Bio 2019: Der reinsortige Chenin Blanc aus der Lage L’Échelier wird erst seit dem Jahrgang 2012 erzeugt, als Ausnahmewinzer Thierry Germain von der Domaine des Roches Neuves diese hervorragende Parzelle in Saumur erwerben konnte. Auf den lehmigen Sandböden mit hohem Kalkanteil fühlt sich der Chenin Blanc sehr wohl und kann vollends seine Stärken ausspielen, wobei auch die Low-Intervention-Philosophie im Keller dazu beiträgt, dass das Terroir bestens zu Geltung kommt. Der Ausbau erfolgt in 600-Liter-Holzfässern, in denen der Wein fast ein ganzes Jahr auf der Feinhefe bei recht kühlen Temperaturen ruhen darf. Das Ergebnis ist ein spannender Wein, der Cremigkeit und Rasse, Frucht und Mineralität bestens vereint. Viel Zitrus in der Nase, dabei gleichzeitig steinig und karg mit flintigen Akzenten. Mehr im Hintergrund und eher bedeckt findet man einen Hauch der süßlichen Würze eines wunderbar gereiften Grappas und etwas Bienenwachs. Insgesamt sehr ansprechend, ohne banal zu wirken.  Die direkte und durchaus kräftige Säure prägt deutlich den ersten Eindruck am Gaumen. Wieder Zitrus, aber auch herbe Pampelmuse und vollreifer Apfel. Sobald die Säure sich etwas gelegt hat, offeriert sich eine markante Würze und Kräutrigkeit, die den erdig-mineralischen Charakter nochmals unterstreicht. Zupackend, lang und balanciert – ein großer Wein, der durchaus komplex und fordernd ist und dem man etwas mehr Zeit widmen sollte, um ihn vollends zu durchdringen.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, August 2023

Inhalt: 0.75 Liter (74,67 €* / 1 Liter)

56,00 €*
Domaine des Roches Neuves L'Echelier Saumur Blanc Bio 2019
Der reinsortige Chenin Blanc aus der Lage L’Échelier wird erst seit dem Jahrgang 2012 erzeugt, als Ausnahmewinzer Thierry Germain von der Domaine des Roches Neuves diese hervorragende Parzelle in Saumur erwerben konnte. Auf den lehmigen Sandböden mit hohem Kalkanteil fühlt sich der Chenin Blanc sehr wohl und kann vollends seine Stärken ausspielen, wobei auch die Low-Intervention-Philosophie im Keller dazu beiträgt, dass das Terroir bestens zu Geltung kommt. Der Ausbau erfolgt in 600-Liter-Holzfässern, in denen der Wein fast ein ganzes Jahr auf der Feinhefe bei recht kühlen Temperaturen ruhen darf. Das Ergebnis ist ein spannender Wein, der Cremigkeit und Rasse, Frucht und Mineralität bestens vereint. Viel Zitrus in der Nase, dabei gleichzeitig steinig und karg mit flintigen Akzenten. Mehr im Hintergrund und eher bedeckt findet man einen Hauch der süßlichen Würze eines wunderbar gereiften Grappas und etwas Bienenwachs. Insgesamt sehr ansprechend, ohne banal zu wirken.  Die direkte und durchaus kräftige Säure prägt deutlich den ersten Eindruck am Gaumen. Wieder Zitrus, aber auch herbe Pampelmuse und vollreifer Apfel. Sobald die Säure sich etwas gelegt hat, offeriert sich eine markante Würze und Kräutrigkeit, die den erdig-mineralischen Charakter nochmals unterstreicht. Zupackend, lang und balanciert – ein großer Wein, der durchaus komplex und fordernd ist und dem man etwas mehr Zeit widmen sollte, um ihn vollends zu durchdringen.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, August 2023

Inhalt: 0.75 Liter (74,67 €* / 1 Liter)

56,00 €*
Domaine des Roches Neuves Terres Chaudes Saumur Champigny Bio 2020
Der ursprünglich aus dem Bordelais stammende Cabernet Franc ist vor allem als eher nebensächlicher Verschnittpartner in den Bordeaux-Cuvées bekannt. Nennenswerte Hauptrollen kann er fast nur in einigen wenigen Appellationen an der Loire vorweisen – und diese Weine fanden lange Zeit wenig Beachtung, in Deutschland eigentlich bis heute so gut wie keine. Wenn man den „Terres Chaudes“ aus der Appellation Saumur-Champigny im Glas hat, versteht man beim besten Willen nicht, warum das so ist. Die rund 45 Jahre alten biodynamisch gepflegten Reben stehen südlich von Saumur auf sandig-kalkigen Lehmböden mit Tuffeau im Untergrund, dem typischen Kalk der Region, das mit „Tuffgestein“ übrigens überhaupt nichts zu tun hat - aber das nur am Rande. Die Trauben wurden von Hand gelesen, vor dem Einmaischen zu 70 % entrappt und spontan in Betontanks vergoren, wo der Most für 22 Tage auf der Maische verblieb. Anschließend folgte der einjährige Ausbau in großen Holzfässern. Thierry Germain steht der Naturweinszene sehr nah und verzichtet bei seinen Weinen gänzlich auf jegliche Zusätze, Schönung, Filtration oder andere önologische Eingriffe – bis auf eine thermoregulierte Gärung und den Schwefel. Im Bukett des Terres Chaudes Saumur Champigny findet sich viel dunkelwürzige Kirschfrucht, Noten von frisch gebackenem Zwetschgenkuchen, leicht pfeffrige Anklänge, auch etwas rote Paprika. Am Gaumen saftig, dabei sehr schlank, fast filigran, mit feinem, seidigem Tanningerüst und einem lebendigen Säurenerv im Hintergrund. Die Frucht wirkt im Mund kühl und präzise – alles wunderschön ausbalanciert, delikat und überaus eigenständig. Frucht, Würze und Mineralität klingen noch lange am Gaumen nach. Das ist Cabernet Franc von der Loire in seiner schönsten Form, vielleicht so etwas wie der Missing Link zwischen Bordeaux und Burgund. Und wo bleibt eigentlich der Hype, den Weine wie dieser mehr als verdient hätten? Yook & Neser vom vinocentral-Team, Oktober 2022  

Inhalt: 0.75 Liter (39,87 €* / 1 Liter)

29,90 €*
Domaine des Roches Neuves La Marginale Saumur Champigny 2019
Der Biodynamiker Thierry Germain gehört zweifelsohne zu den besten Interpreten an der Loire, was den Cabernet Franc angeht. In der Cuvée „La Marginale“ vereinen sich Trauben aus der Lage „Fossés de Chaintré“ und aus einer der ältesten Parzelle in „Les Poyeux“, die beide von Kalkstein geprägt sind. Der Ausbau erfolgte für ein Jahr in einem 2500-Liter-Fass, das von der Küfer-Legende Franz Stockinger selbst im Keller des Weinguts Roche Neuves aufgebaut wurde, bevor der Wein nochmals in ein drei Jahre altes, burgundisches Barrique wanderte. Ein betörender Duft von dunkler Zwetschge in Kombination mit einer pfeffrigen Würze, Salbei und auch Minze. Mit etwas Zeit im Glas, die dem Wein unbedingt gegeben werden sollte, wird alles nochmals feiner und harmonischer – die Frucht wird heller und offener und die Würze etwas weniger wild.  Am Gaumen strotzt dieser kraftvolle Vertreter nur so vor Saftigkeit und intensiver Beerenfrucht. Die rauchigen und würzigen Noten von Feuerstein, etwas Tabak und Lakritz in Kombination mit den durchaus griffigen Tanninen runden alles wunderbar ab und ergeben ein sehr komplexes Gesamtbild. Langes Finish, bei dem das Terroir durch die Mineralität sowie die flintigen Akzente nochmals bestens zur Geltung kommt.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Februar 2023

Inhalt: 0.75 Liter (53,20 €* / 1 Liter)

39,90 €*
3er-Weinpaket Heimliche Stars
zum vinocentral-Livestream 3 Glaeser: Progressive Weine II
Nie war das Angebot für deutsche Weinfreund*innen abwechslungsreicher und bunter als heute: Die ganze große Weinwelt ist in greifbarer Nähe – und das überall und jederzeit. Alleine im vinocentral stehen mittlerweile stolze 1.600 Weine von 230 Weingütern aus 16 europäischen Ländern im Regal. Trotz dieser immensen Vielfalt bewegt sich der deutsche Massenmarkt in einem erstaunlich eng gesteckten Flussbett, mit ein paar großen Weingutsnamen und temporären Modewellen wie dem italienischen Primitivo oder jüngst dem deutschen Grauburgunder. Alles schön und gut, aber von diesem Mainstream werden natürlich viele Dinge an den Rand gespült – oft sogar die eigentlich spannenderen. vinocentral-Weinfachfrau Yook hat für den vinocentral-Livestream 3 Gläser Progessive Weine II drei dieser „Heimlichen Stars“ herausgefischt, die von „Eingeweihten“ gefeiert, ansonsten aber gerne übersehen werden. Los geht’s mit dem Elsass, das bei uns noch immer unter einem altbackenen Image leidet, obwohl es sich längst zu einer der agilsten Weinregionen gemausert hat. Familie Kreydenweiss ist seit den 1980er-Jahren eine treibende Kraft hinter dieser Entwicklung. Danach geht’s ins Jura. Dort ist man nie auf den zweifelhaften Innovationszug der Industrialisierung aufgesprungen, hielt an uralten Praktiken fest – und ist so zur Avantgarde geworden: Das besondere Verfahren, mit dem die Villets aus Arbois ihre Weine bereiten, hat schon Louis Pasteur fasziniert und erlebt in Sommelierkreisen heute einen wahren Hype. Letzteres gilt auch für die Cabernet Francs von der Loire, insbesondere für die von Thierry Germain und seiner Domaine des Roches Neuves. Fazit: Drei progressive Weine, die man nicht nur kennen sollte, um mitreden zu können. Die eine oder der andere Neugierige entdeckt bei diesem „walk on the wild side“ vielleicht auch eine Liebe fürs Leben. Beim Wein kann es ja nie schaden, mehrere davon zu haben …    vinocentral-Livestream 3 Gläser: Progressive Weine IIMit Geunhye Yook & Alexander Marschall Mit einem Klick zum Livestream Wer von zuhause aus mit probieren möchte, kann das 3er-Paket „Heimlichen Stars“ vorab im vinocentral bestellen, es enthält: • Clos Du Val d’Éléon AOC bio biodyvin 2018, Marc Kreydenweiss, Elsass 0,75l • Savagnin Typé AOC bio 2018, Domaine Villet, Jura • Terres Chaudes Saumur Champigny AOC bio biodyvin 2019, Domaine des Roches Neuves, Loire 0,75l Vorbereitung für das TastingFür das Tasting sollten die Weißweine am besten eine Trinktemperatur von 12 °C haben. Für den Rotwein empfehlen wir 16 °C. Wir raten ganz bewusst dazu, die Weine nicht zu dekantieren, damit ihre Entfaltung während des Livestreams direkt im Glas verfolgt werden kann. Als Gläser eignen sich zum Beispiel Zalto Universal, Zalto Bordeaux oder das Schott-Zwiesel Pure Cabernet-Glas.Unser Snack-Vorschlag als Begleitung während der Probe:Gemischter Wildteller mit Hirschschinken & Kaminwurz aus der Allgäuer Metzgerei Koller sowie Pastrami aus der Wiener Bio-Metzgerei Thum und/oder ein Käseteller mit gereiftem Schnitt- und Hartkäse wie Comté. (Alles erhältlich an der vinocentral-Frischetheke) Grundsätzlich gilt: Der Terres Chaudes Saumur Champigny der Domaine des Roches Neuves passt gut zu Fleisch- und Wildgerichten. Der Clos Du Val d’Éléon von Marc Kreydenweiss ist ideal zu Gerichten mit hellem Fleisch, Muscheln oder Fisch mit säuerlichen Saucen.Wer eine warme Speisebegleitung zum Savagnin Typé AOC bio 2018 sucht, dem legen wir Quiche mit Ziegenkäse und Walnüssen, ein cremiges Kalbsragout mit Morcheln oder intensiv gewürzte Gerichte der Maghreb- oder Levante-Küche ans Herz.

Inhalt: 2.25 Liter (40,31 €* / 1 Liter)

90,70 €*

Schön trinkt’s sich in der Nische

Mit den Rotweinen von der Loire ist es in Deutschland ein bisschen wie mit Zehenschuhen: Eine winzige gesellschaftliche Nischenbevölkerung hat einen Heidenspaß damit, der Rest zuckt mit den Schultern oder schüttelt den Kopf. Zu eigenwillig, zu feingliedrig, zu leicht und zu straight sind sie für den Massengeschmack, der Finesse und Eleganz eher im Weißwein wahrnehmen möchte. Wenn überhaupt. Dabei ist eine der wichtigsten roten Rebsorten des Loire-Tals, der Cabernet Franc, auch im populären Bordeaux fest verwurzelt. Hilft nix. Auch nicht, dass einer der besten Winzer der Loire ursprünglich ebenfalls aus dem Bordelais stammt und diesem angeblich gelangweilt den Rücken kehrte: Thierry Germain hat in den 1990er-Jahren das Weingut Domaine des Roches Neuves an der Loire übernommen und es damit sogar zum Winzer des Jahres in der Revue du Vin de France gebracht. Spätestens seit dem genießt er Kultstatus. Neben herausragenden Cabernet Francs produziert Monsieur Germain auch noch wunderbare Chenin blancs – eine Rebsorte, mit der man als Weinhandlung in Deutschland ebenfalls eher auf Granit beißt. Nichtsdestotrotz – oder gerade deshalb – zählt die Domaine des Roches Neuves zu unseren ganz besonderen Lieblingen, deren Weine wir jedem dringend ans Herz legen möchten.

Spitzenerzeuger an der Loire

Kurz das Wichtigste: Das Weingut liegt ziemlich genau in der Mitte des Loire-Tals, in der Appellation Saumur-Champigny, die auch dem wunderbar saftig-samtigen Einstiegs-Cabernet seinen Namen gibt. Als Germain das Weingut übernahm, wurde es bereits biodynamisch bewirtschaftet, was er seither fortführt und stetig verfeinert. Die Erträge liegen bei geradezu kärglichen 15 bis 30 Hektolitern pro Hektar – ein weiteres untrügliches Zeichen für Qualitäts- statt Profitorientierung.
Die Domaine bewirtschaftet mittlerweile rund 28 Hektar mit zum Teil sehr alten, noch wurzelechten Rebstöcken, die angeblich noch nie mit chemischen Pestiziden in Berührung kamen. Die Böden sind größtenteils von schluffigem Sand und Kalkstein-Lehm, aber auch von Feuerstein geprägt. Handlese und strenge Selektion am Sortiertisch verstehen sich beim Qualitätsanspruch der Domaine natürlich von selbst. Vergoren wird in offenen Holzfudern oder im Betontank, ausgebaut im großen Holzfass oder auch mal in der Amphore, selten im Stahl.
Das Barrique ist bei Germain ziemlich passé. Letzteres trägt vermutlich ebenfalls zum Nischendasein im deutschen Markt bei. Cabernet ohne Holz? Undenkbar! Und dass Germain dann auch noch dem Dunstkreis der antiautoritären bis offen anarchistischen Naturweinwinzer zuzurechnen ist, seine Weine so wenig wie möglich manipuliert, schönt oder filtriert und höchstens minimal, manchmal auch gar nicht schwefelt, macht die Nische natürlich gleich noch mal ein gutes Stück nischiger. Aber der Mainstream ahnt ja gar nicht, was er da verpasst!