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Domaine Nathalie et Gilles Fèvre Chablis Bio 2023
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Ursprünglich zeichnen sich die Weine des Chablis durch eine Eigenschaft aus, die heutzutage vielen Weinkonsument*innen buchstäblich sauer aufstößt: ihre markante, stahlige Säure. Wer aus diesem Grund bislang um das Weinbaugebiet lieber einen Bogen gemacht hat, dem sei dieser schöne Tropfen für einen mutigen Abstecher empfohlen. Seine Säure ist nämlich überaus mild und harmonisch. Das könnte man als untypisch ansehen, tut der Qualität jedoch keinerlei Abbruch. Die Reben für diese Einstiegsklasse stehen nahe der Gemeinde Fontenay-près-Chablis, also im Herzen der Region. Die Chardonnay-Stöcke sind zwischen 15 und 25 Jahre alt und wurzeln in den berühmten Kalkböden, die vor allem vom Kimmeridge geprägt sind. An- und Ausbau erfolgen zwar konventionell, jedoch naturnah, mit großem handwerklichen Können und mit Anspruch – auch bereits in der Basis. Im Bukett die typischen Chablis-Aromen: goldgelber Apfel und reife Birne mit leicht rauchigen, kräutrigen, kalkigen und zitrusartigen Noten, wobei sich das Ganze eher zurückhaltend präsentiert. Im Mund entfaltet der Wein seinen saftigen, runden und schmelzigen Charakter, der fließend in ein glasklares, salzig-mineralisches Finish übergeht, in dem sich der Wein am Gaumen immer weiter ausbreitet. Im Nachhall bleibt eine dezente und erfrischende Bitternote auf der Zunge stehen. Ein wunderschöner Einstieg in die Welt des Chablis – wie gesagt mit eher milder Säure. Yook & Neser vom vinocentral-Team, Juni 2021 <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/YAaXKAmqJvU" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>

Inhalt: 0.75 Liter (29,20 €* / 1 Liter)

21,90 €*
Domaine Nathalie et Gilles Fèvre Chablis 1er Cru Fourchaume Bio 2023
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018: Je weiter man bei Familie Fèvre auf der Qualitätsleiter nach oben klimmt, desto mehr muss man sich von fruchtig-wollüstigen Buketts verabschieden und es wird dabei immer klarer, dass sich das Terroir – das eigentliche Thema der Qualitätswinzer*innen in so berühmten Weinbaugebieten wie dem Chablis – vor allem im Mund abspielt. Die Premier-Cru-Lage Fourchaume zählt zu den namhaftesten ihrer Klasse im Chablis – Fèvres nennen hier stolze zehn Hektar ihr eigen. Doch verhindert bereits das Alter der Reben, die zwischen 1942 und 1989 gepflanzt wurden, auf ganz natürliche Weise, dass ein „Massenwein“ entsteht. Die Produktion von durchschnittlich 30.000 Flaschen ist für diese Flächengröße gering. Auch hier ist in den Böden der berühmte Kimmeridge-Kalk vorherrschend. Ausgerichtet sind die lang gestreckten Hügel der Lage – zumindest der Teil im Besitz der Fèvres – nach Osten.  Im Bukett gibt sich der Wein, der 12 Monate auf der Feinhefe reifte, zunächst wie gesagt eher verhalten und deutet Birne, Apfel, Kräuter und etwas Rauch gewissermaßen nur an. Zudem lohnt sich auch hier eine ordentliche Belüftung – dann zündet er im Mund allerdings ein Feuerwerk: Wie bei einer Explosion in Zeitlupe breitet sich eine Druckwelle an Frucht und Mineralität am Gaumen aus. Reife Birne, Honigmelone, aber ebenso intensive steinige Noten und salziges Austernwasser. Mund und Rachen werden dabei vollständig mit einer faszinierenden Würze ausgekleidet, die an frischen Ingwer erinnert – auch in ihrer leichten Schärfe. Das Alles bleibt – die hohe Kunst des Chablis – dabei stets schlank und feingliedrig mit einer sehnigen, aber kein bisschen aggressiven Säure. Ein großer Wein, der seiner Herkunft alle Ehre macht – und das zu einem äußerst fairen Preis.  Yook & Neser vom vinocentral-Team, Oktober 2020

Inhalt: 0.75 Liter (53,20 €* / 1 Liter)

39,90 €*
Domaine Nathalie et Gilles Fèvre Chablis 1er Cru Fourchaume Bio 2022 0,375l
Neu eingetroffen. Aktuelle Beschreibung folgt. Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018: Je weiter man bei Familie Fèvre auf der Qualitätsleiter nach oben klimmt, desto mehr muss man sich von fruchtig-wollüstigen Buketts verabschieden und es wird dabei immer klarer, dass sich das Terroir – das eigentliche Thema der Qualitätswinzer*innen in so berühmten Weinbaugebieten wie dem Chablis – vor allem im Mund abspielt. Die Premier-Cru-Lage Fourchaume zählt zu den namhaftesten ihrer Klasse im Chablis – Fèvres nennen hier stolze zehn Hektar ihr eigen. Doch verhindert bereits das Alter der Reben, die zwischen 1942 und 1989 gepflanzt wurden, auf ganz natürliche Weise, dass ein „Massenwein“ entsteht. Die Produktion von durchschnittlich 30.000 Flaschen ist für diese Flächengröße gering. Auch hier ist in den Böden der berühmte Kimmeridge-Kalk vorherrschend. Ausgerichtet sind die lang gestreckten Hügel der Lage – zumindest der Teil im Besitz der Fèvres – nach Osten.  Im Bukett gibt sich der Wein, der 12 Monate auf der Feinhefe reifte, zunächst wie gesagt eher verhalten und deutet Birne, Apfel, Kräuter und etwas Rauch gewissermaßen nur an. Zudem lohnt sich auch hier eine ordentliche Belüftung – dann zündet er im Mund allerdings ein Feuerwerk: Wie bei einer Explosion in Zeitlupe breitet sich eine Druckwelle an Frucht und Mineralität am Gaumen aus. Reife Birne, Honigmelone, aber ebenso intensive steinige Noten und salziges Austernwasser. Mund und Rachen werden dabei vollständig mit einer faszinierenden Würze ausgekleidet, die an frischen Ingwer erinnert – auch in ihrer leichten Schärfe. Das Alles bleibt – die hohe Kunst des Chablis – dabei stets schlank und feingliedrig mit einer sehnigen, aber kein bisschen aggressiven Säure. Ein großer Wein, der seiner Herkunft alle Ehre macht – und das zu einem äußerst fairen Preis.  Yook & Neser vom vinocentral-Team, Oktober 2020

Inhalt: 0.375 Liter (53,07 €* / 1 Liter)

19,90 €*
Domaine Nathalie et Gilles Fèvre Chablis Grand Cru Les Preuses 2017
Die Chardonnay-Stöcke der Fèvres in dieser berühmten Grand-Cru-Lage, die auf Kimmeridge- und Kalkmergel-Böden in südlicher Ausrichtung direkt am rechten Ufer des Serain stehen, wurden zwischen 1950 und 1973 gepflanzt. Gleich vorweg: Dieser große Wein ist zwar bereits zugänglich, benötigt aber extrem viel Luft – oder besser noch ein paar Reifejahre. Er durfte sich ganze 15 Monate auf der Feinhefe entfalten – zu 30 % in neuem, jedoch wohl sehr sanft getoasteten Eichenfässern, deren Einsatz im Chablis eher selten ist, hier jedoch überaus sinnvoll erscheint.Das Bukett ist noch komplett verschlossen und „Frucht“ bei diesem Wein überhaupt nicht das Thema, auch wenn etwas Kern- und Steinobst erkennbar ist. Dafür entfaltet sich schon jetzt eine majestätische Struktur am Gaumen, die wie gesagt ihre volle Größe längst noch nicht entwickelt hat. Das neue Holz ist bereits sehr gut eingebunden und tritt nur dezent mit nussigen Noten hervor. Zug und Druck am Gaumen sind immens – das salzig-mineralische Finale episch und noch nach etlichen Minuten präsent. Wohin sich dieser Wein in den kommenden Jahren entwickeln wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen. Sicher ist nur, dass das durch und durch groß sein wird …   Yook & Neser vom vinocentral-Team, Oktober 2020

Inhalt: 0.75 Liter (86,67 €* / 1 Liter)

65,00 €*
Domaine Nathalie et Gilles Fèvre Chablis Vieilles Vignes 2018
Im Bukett reife Birne und gelbe Früchte, Kräuter und ein süßlicher Blütenduft. Im Mund schält sich mit ordentlich Druck am Gaumen aus der üppigen Frucht langsam die salzige Mineralität heraus, die sich im ganzen Rachen ausbreitet. Die Säure ist präsent, aber sehr moderat. Der Wein hat viel Spannung und auch Tiefe und gefällt dabei vor allem durch seine wunderschöne Harmonie. Bevor man in diesen Genuss kommt, sollte man ihn jedoch in jedem Fall ausreichend belüften. Seine geschmackliche Vielschichtigkeit verdankt er – wie die Bezeichnung „Vieilles Vignes“, also „alte Reben“ bereits verrät – den betagten Chardonnay-Stöcken. Teilweise wurden sie schon in den 1950er- und -60er-Jahren gepflanzt – im Durchschnitt sind sie rund 50 Jahre alt. Sie stehen auf vergleichsweise steilen Hängen in der Nähe der Gemeinde Fontenay-près-Chablis auf vorwiegend von Kimmeridge-Kalk geprägten Böden. Zudem wurde dem Wein eine Reifezeit von ganzen 18 Monaten gegönnt, denen er ebenfalls viel von seiner Würze und mineralischen Eleganz verdanken dürfte. Übrigens ein herrlicher Speisebegleiter, der beispielsweise zu auf der Haut gebratenem Kabeljau mit einem durchaus deftigen Fenchel-Risotto noch viel deutlicher zeigt, was in ihm steckt.  Yook & Neser vom vinocentral-Team, Oktober 2020

Inhalt: 0.75 Liter (33,33 €* / 1 Liter)

25,00 €*
Domaine Nathalie et Gilles Fèvre Chablis 1er Cru Vaulorent 2021
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018: Mergel, Ton und Kimmeridge-Kalk prägen den Boden der Premier-Cru-Lage „Vaulorent“, die direkt an die sieben Grand Crus des Chablis angrenzt und nach Südwesten ausgerichtet ist. Fèvres nennen hier etwas mehr als zwei Hektar ihr Eigen, auf denen sie bis zu 65 Jahre alte Chardonnaystöcke hegen und pflegen. Der Ausbau erfolgt über mindestens zwölf Monate auf der Feinhefe – 20 % des Weins liegen dafür im neuen Holz. Auch hier ist vor dem Genuss zunächst eine ordentliche Belüftung angesagt, nach der der Wein dann sein zärtliches Bukett entfaltet: etwas Quitte, gelber Apfel und ein Hauch Birne mit leicht kräutrigen und mineralischen Anklängen. Im Mund gehen diese Fruchtnoten dann in einen eher zitrusgeprägten Charakter über. Der Wein breitet seinen schlanken, aber kraftvoll-drahtigen Körper aus und macht doch unerwartet viel Druck am Gaumen. Gestützt wird das Ganze von einer präsenten, aber nicht vordergründigen oder gar aggressiven Säure und der fürs Chablis einfach typischen kalkig-salzigen Mineralität. Beides klingt – durchwoben von feinen Fruchtnoten – noch lange im Mund nach. Wie die meisten Weine der Fèvres ist das hier kein Tropfen, der einen aus dem Glas heraus anschreit, sondern ein eher subtiler Typ, der sich in seiner ganzen Größe erst erschließt, wenn man etwas Zeit mit ihm verbringt. Diese Geduld wird belohnt. Denn hier verbirgt sich ein grandioser Speisebegleiter, der seiner Tradition gemäß vor allem mit Fisch und Meeresfrüchten in allen erdenklichen Varianten harmoniert.   Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2020 <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/YAaXKAmqJvU" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>

Inhalt: 0.75 Liter (53,20 €* / 1 Liter)

39,90 €*
3er-Weinpaket Vorfreude zum vinocentral-Livestream 3 Gläser: Festtagswein
Alles anders – so wird uns das Jahr 2020 wohl in Erinnerung bleiben. Doch so seltsam und herausfordernd die Zeiten sind, eines ist sicher: Es wird auch in diesem Jahr wieder Weihnachten sein.Und so widmet sich einer unserer vinocentral-Livestreams 3 Gläser dem Thema „Festtagswein“. Inhaltlich dreht sich dabei alles um die berühmten Weinanbaugebiete Valpolicella, Montepulciano und Chablis. Es braucht jetzt Klassik im Glas!  Das Paket „Vorfreude“ enthält zum Kennenlernen Basisweine von Tedeschi, Boscarelli und Domaine Nathalie et Gilles Fèvre. Alle drei Weingüter sind ebenso renommiert wie die Landschaft, in der sie beheimatet sind. Bereits die „kleinen Geschwister“ der berühmten Königweine bringen den Advent zum Leuchten: Der San Rocco Valpolicella Superiore Ripasso von Tedeschi wurde nach dem Ripasso-Verfahren gekeltert. Dabei wird dem frisch vergorenen Valpolicella-Most Amarone-Trester zugesetzt, der eine zweite Gärung auslöst. Der Wein wird dadurch kraftvoller und stoffiger und erinnert geschmacklich schon an seinen berühmten großen Bruder Amarone.Auch der Prugnolo Rosso di Montepulciano aus dem Hause Boscarelli braucht sich hinter seinem noblen Verwandten „Vino Nobile“ nicht zu verstecken: Mit seiner schönen, eigenständigen Machart mit leichtem Körper und frischer, spritziger Säure verkürzt er auf angenehme Weise das Warten aufs Christkind.Einen wunderschönen Einstieg in die Welt des Chablis bietet der gleichnamige Basiswein von Nathalie und Gilles Fèvre. Sein Weinstil ist so feingliedrig und elegant, wie man es vom Chablis erwartet.. 3er-Weinpaket Vorfreude zum vinocentral-Livestream 3 Gläser: Festtagswein3 x 0,75l  42,30 € Inhalt von Weinpaket und Gespräch sind folgende Weine:   Chablis AOC 2022, Nathalie et Gilles Fèvre, Burgund, FrankreichSan Rocco Valpolicella Superiore Ripasso DOC 2019, Tedeschi, Venetien, ItalienPrugnolo Rosso di Montepulciano DOC 2021, Boscarelli, Toskana, Italien Passend zum Wein-Paket gab es im Winter 2020 auf dem vinocentral-YouTube-Kanal einen Livestream mit den vinocentral-Mitarbeiter Robert Frey und Alexander Marschall. Wer Lust hat, auch nachträglich mit ihnen gemeinsam die drei Weine zu probieren, kann sich hier die Aufzeichnung ansehen: vinocentral-Livestream 3 Gläser: Festtagswein mit Robert Frey und Alexander Marschall: Mit einem Klick zum vinocentral-Livestream Tipp: Das 3er-Weinpaket „Das Beste zum Feste“ ist als mögliche Ergänzung zum Paket „Vorfreude“ gedacht. Es umfasst die drei „größeren Brüder“, also die jeweils höhere Qualitätsstufe. Während des Livestreams gibt es auf sie einen Ausblick, quasi als Trink- und/oder Geschenk-Empfehlung für die Festtage!Wenn Sie das Weinpaket „Das Beste zum Feste“ zusätzlich bestellen möchten, klicken Sie hier

Inhalt: 2.25 Liter (23,20 €* / 1 Liter)

52,20 €*
3er-Weinpaket Das Beste zum Feste, Ergänzung zum vinocentral-Livestream 3 Gläser: Festtagswein
Jetzt erst recht, haben wir uns angesichts dieses ungewöhnlichen Jahres gedacht und für das 3er-Weinpaket „Das Beste zum Feste“ die großen Klassiker der Weinwelt ausgewählt: Der Amarone zählt zu den Königsweinen Italiens. Die Trauben werden zunächst getrocknet, bevor sie gekeltert werden. Die Menge reduziert sich dabei um zwei Drittel. Ein enormer Verlust, aber grandios für die Konzentration. Der Amarone della Valpolicella Marne 180 DOCG 2019 ist ein opulenter, voluminöser Wein, der sich wie eine weiche Wolldecke um das Gemüt legt und die trübe Stimmung vergessen lässt.Edel, feingliedrig und überaus elegant präsentiert sich der Vino Nobile di Montepulciano 2019 von Boscarelli. Für die perfekte Harmonie seiner noblen Tropfen wird das Weingut mit schöner Regelmäßigkeit ausgezeichnet.Der Chablis 1er Cru Vaulorent AOC 2021 von Nathalie und Gilles Fèvre überzeugt durch eine wundervolle Struktur und atemberaubende Mineralität, die den Mythos Chablis einst begründeten. Ein Terroir-Wein par excellence, wie man ihn so nur im Chablis und dort nur bei wirklich herausragenden Produzent*innen findet! Unsere Trink- und Geschenk-Empfehlung für die Festtage: 3er-Weinpaket Das Beste zum Feste  Inhalt des Weinpakets sind folgende Weine:  Chablis 1er Cru Vaulorent AOC 2021, Nathalie et Gilles Fèvre, Burgund, FrankreichAmarone della Valpolicella Marne 180 DOCG 2019, Tedeschi, Venetien, Italien Vino Nobile di Montepulciano DOCG 2019, Boscarelli, Toskana, Italien Hinweis: Zu den drei "kleinen Brüdern" dieser Weine haben wir im November einen vinocentral-Livestream aufgenommen. Dabei gab es auch einen Ausblick auf den Vino Nobile, den Chablis 1er Cru Vaulorent und einen Amarone von Tedeschi. Schauen Sie mal rein: Mit einem Klick zum vinocentral-Livestream <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/YAaXKAmqJvU" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>

Inhalt: 2.25 Liter (46,53 €* / 1 Liter)

104,70 €*

Höhen und Tiefen des Mythos Chablis

Das Chablis, das mit weiteren kleineren Appellationen rund 120 Kilometer nordwestlich von Dijon liegt, also weitab vom Kerngebiet des Burgunds, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Im 19. Jahrhundert hatte die Appellation Weltruhm erlangt. Dann dezimierten Mehltau, Reblaus und Kriege die Rebflächen um zwei Drittel. Ende der 1950er-Jahre musste der Weinbau hier sogar durch staatliche Rettungsmaßnahmen am Leben erhalten werden. In den 70ern stieg dann seine Popularität recht unverhofft wieder und die 80er brachten schließlich einen so gewaltigen Boom, dass die Region an ihrem eigenen Erfolg erneut zugrunde ging. „Chablis“ war zum Inbegriff trockener Weißweine geworden. Um die irrsinnige Nachfrage rund um den Globus zu bedienen, wurden sämtliche Register des industriellen Weinbaus gezogen. Doch im gleichen Maß, wie die Verkaufszahlen nach oben schossen, ging es qualitativ bergab, bis zu dem Punkt, an dem der Markt komplett zusammenbrach. Bis heute hat sich das Chablis nicht vollständig von diesem Crash erholt, aber aus der Krise gingen einige Weingüter hervor, die wieder bedingungslos auf Qualität statt Quantität setzten. So auch Nathalie und Gilles Fèvre in Fontenay-Près-Chablis (nicht zu verwechseln mit dem bekannteren William Fèvre), deren Familienweingut seit 1745 alle Höhen und Tiefen durchlebt – und vor allem überlebt hat.

Beste Lagen: „Fourchaume“ und „Les Preuses“

Nach ihrer Winzerausbildung und einigen Jahren in anderen Weinbauregionen übernahmen die beiden Gilles Familienweingut und brachten es qualitativ wieder nach vorn. Rund 50 Hektar gehören heute zum Weingut, von kleineren Lagen in den einfacheren Appellationen Petit Chablis und Chablis über stolze 10 Hektar in der berühmten Premier-Cru-Lage „Fourchaume“ und weiteren Premier-Crus bis schließlich zur legendären Grand-Cru „Les Preuses“. Im Weinberg arbeiten die Fèvres zwar noch nicht vollständig biologisch, allerdings kommen vor allem in den Premier- und Grand-Cru-Lagen überhaupt keine Pestizide zum Einsatz und nur in den einfacheren Lagen gelegentlich Herbizid. Seit 2015 trägt das Weingut die staatliche Zertifizierung „HVE“ für ökologische Nachhaltigkeit.

Terroir par excellence

Der Weinstil der Fèvres ist so feingliedrig und elegant, wie man das im Chablis erwartet. Ganz allgemein findet man heute in der gesamten Appellation immer seltener Wein mit der ausgeprägten, stahligen Säure, für die sie früher berühmt war. Ob das dem Zeitgeist oder dem Klimawandel zuzuschreiben ist, lässt sich kaum beantworten. Jedenfalls zeichnen sich auch die Weine der Fèvres durch eine harmonische Säure aus. Vor allem im Bereich der Premier- und Grand-Crus überzeugen sie durch wundervolle Struktur im Mund und der bisweilen atemberaubenden Mineralität, die den Mythos Chablis dereinst begründete. Das sind dann Terroir-Weine par excellence, wie man sie so eben nur im Chablis und dort nur bei wirklich herausragenden Produzenten finden kann.