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Weingut Heiligenblut Riesling Weinheimer Melaphyr 2022
Die Gesteinsformation Melaphyr ist vulkanischen Ursprungs und prägt die Böden der Weinbergslagen in der Gemeinde Weinheim in der rheinhessichen Schweiz. Hier fühlt sich der Riesling sehr wohl und bringt saftige, kraftvolle Weine hervor, die gleichzeitig aber klar und voller Präzision daherkommen.  Der Weinheimer Riesling von Weingut Heiligenblut ist sicherlich einer der am wenigsten „wilden“ Weine der Brüder Hannemann. Nach der Handlese folgte eine mehrstündige Maischestandzeit, um ein feines Gerbstoffgerüst hervorzurufen. Danach verweilte der Wein ein ganzes Jahr lang auf der Vollhefe.  Im Bukett wirkt alles sehr frisch – diverse Zitrusfrüchte, auch etwas Mandarine und feinkräutrige Noten von Minze und Melisse. Wie für den Jahrgang 2021 typisch, hat der Wein eine prägnante Säure, die aber durch eine füllige Frucht und eine dezente Phenolik gut in Schach gehalten wird. Ein toller Ortswein und eine spannende Ergänzung zu den vielen auf Kalk und Löss gewachsenen Rieslingen aus Rheinhessen.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Mai 2023

Inhalt: 0.75 Liter (22,53 €* / 1 Liter)

16,90 €*
Weingut Heiligenblut Riesling Weinheimer Kabinett 2023
Der klassische Riesling Kabinett ist weltweit einmalig – eine Stilistik, die sich nicht kopieren lässt. Besonders an der Mosel und in Rheinhessen ist diese feinfruchtige, elegante Weinkategorie zu Hause. Charakteristisch ist das Spiel von rassiger Säure und feiner Restsüße. Auch Christian und Martin Hannemann vom Weingut Heiligenblut widmen sich dieser Stilistik – und haben mit dem 2023er Kabinett einen ebenso terroirbezogenen wie animierenden Riesling gekeltert. Die Trauben stammen – wie der Name verrät – aus Lagen in und um Weinheim. Dort wachsen die Reben auf rotliegendem Gestein sowie auf Melaphyr, einem Gestein vulkanischen Ursprungs. Frisch geöffnet zeigt sich der Wein in der Nase zunächst zurückhaltend, doch mit etwas Luft entfalten sich exotisch-fruchtige Aromen, begleitet von fein mineralischen, kreidigen Noten und einem Hauch nassen Steins. Am Gaumen wirkt der erste Eindruck überraschend opulent, wird aber durch die zitrusartige, tänzelnde Säure wunderbar ausbalanciert. Aromatisch dominiert eine gelbe, saftige Frucht. Die deutliche Restsüße ist präzise eingebunden und steht in perfektem Gleichgewicht zu Säure, Extrakt und Mineralität. Ein animierender „Kabi“, der mit jedem Schluck mehr Freude bereitet – klassisch, trinkfreudig und mit viel Charakter. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Mai 2025

Inhalt: 0.75 Liter (22,53 €* / 1 Liter)

16,90 €*
Weingut Heiligenblut Silvaner Heimersheim 2022
Weingut Heiligenblut Silvaner H 2021: Für Christian und Martin Hannemann vom Weingut Heiligenblut ist Silvaner wahre Passion. Der Urklassiker Rheinhessens besitzt im Weingut eine lange Tradition und die Brüder wollen ihm wieder eine gerechte Bühne bieten. Die Weinberge für den Silvaner „H“ stehen in Heimersheim, einem kleinen Vorort von Alzey, in der rheinhessichen Schweiz. Hier sind die Böden vor allem von Kalk geprägt.  Nach einwöchiger Maischestandzeit wurde der Most abgepresst und der Wein wanderte ohne jegliche Schönung in gebrauchte Barriques, wo er etwa elf Monate verblieb, bevor er als Cuvée verschiedener Fässer ohne Filtration und Schwefelung abgefüllt wurde. „Low Intervention“ ist hier also das Credo.  Mit leichter Trübung, jedoch strahlend gelb steht der Wein im Glas. Frisch eingeschenkt dominiert aktuell noch die hefige Aromatik. Sobald sich diese etwas gelegt hat, zeigt sich eine feine Kombination aus gelbem Apfel, würzigen Nuancen von Harz und Curry, aber auch blumige Noten von Holunderblüte.   Frisch und präzise geht es am Gaumen weiter. Eine bestens strukturierte Säure untermalt die leicht mostige Frucht von Granny Smith und Nektarine und verleiht Finesse und Leichtigkeit. Sehr gelungene Silvaner-Interpretation, die sicherlich auch unter Anhänger*innen eines „klassischeren“ Stils Fans finden wird.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Mai 2023

Inhalt: 0.75 Liter (22,53 €* / 1 Liter)

16,90 €*
Weingut Heiligenblut Riesling Heiliger Blutberg 2021
Wie es der Name schon erahnen lässt, ist wohl keine andere Lage näher mit dem Weingut Heiligenblut verbunden als der Heilige Blutberg in Weinheim. Als Monopollage direkt hinter dem Weingut gelegen, ist sie sogar auf dem Etikett fast aller Weine zu finden. Der Legende nach sollen einst die Hunnen dort mehrer Mönche hingerichtet haben, worauf der Heilige Bonifatius als Erinnerung an dieses blutrünstige Ereignis eine Kapelle erbauen ließ und die ersten Reben pflanzte. Somit stellt der Blutberg sozusagen das Fundament des Weinguts dar und symbolisiert dessen Geschichte. Aber weg von der Legende zur Gegenwart:  Geprägt von dunklem vulkanischen Gestein namens Melaphyr ist das dortige Terroir bestens für den Anbau von Riesling geeignet. Die im Schnitt 30 Jahre alte Reben müssen hier sehr tief wurzeln, um an Wasser und Nährstoffe zu gelangen. Entsprechend expressiv und tiefgründig sind die Weine. Vollreife Frucht findet man neben einer kräftigen Würze im Bukett. Das Gesamtbild wirkt recht dunkel, fast schon beerig und wird von einem Hauch Honig eingerahmt. Alles andere als opulent geht es am Gaumen weiter. Eine straffe Säure verleiht Struktur und Länge, lockert die Aromenfülle etwas auf und lässt den Wein trotz der Tiefe und Kraft sehr feingliedrig daherkommen. Die würzige Mineralität im Nachhall will gar nicht enden. Ein fordernder Wein, der aber gleichzeitig ungemein Spaß macht. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, August 2023

Inhalt: 0.75 Liter (45,33 €* / 1 Liter)

34,00 €*
Weingut Heiligenblut Riesling Kapellenberg 2021
Christian und Martin Hannemann vom Weingut Heiligenblut verfolgen weitestgehend eine Low-Intervention-Philosophie und möchten ihre Weine so naturnah wie nur möglich herstellen. Dabei wird nichts überstürzt und vieles dem Jahrgang und der Lage entsprechend angepasst. Bei den beiden Lagenrieslingen ist dies sehr auffällig: Der Heilige Blutberg entspricht mehr dem gewohnten Bild eines rheinhessischen Spitzen-Rieslings, wohingegen dieser Riesling Kapellenberg durch sein langes Hefelager, den Verzicht auf Filtration und nur eine minimale Schwefelgabe durchaus davon abweicht, aber gerade Fans der typischen Rieslingsäure hier voll auf ihre Kosten kommen.  Der Kapellenberg Riesling 2021 ist ein Wein, der Grenzen neu austariert. Gewachsen auf dem dunklen Vulkangestein Melaphyr zeigt der Wein ein sehr typisches, terroirgeprägtes Bild in der Nase: dunkel, tiefgründig mit einer reifen, gelben Frucht, aber auch einer herben, kräutrigen Würze. Assoziationen zu Honig, Kamille, Dill und Fichtenharz werden geweckt.  Was dann am Gaumen passiert, ist völlig unerwartet. Karg, kraftvoll und zupackend dominiert zunächst stark die Säure das Geschmacksbild. Der erste Eindruck ist gertenschlank, kompakt, voller Mineralität und Leichtigkeit, was dem doch eher üppigen Anschein der Nase gegenübersteht. Aromatisch zeigt sich hier wesentlich weniger Frucht: etwas Kiwi, Granny Smith und Limette, alles geht eher in die grüne Richtung. Eine dunkle Mineralität im Nachhall, hier auch wieder die dunkle, kernige Würze, so druckvoll und lang, dass es schier nicht enden will. Und das Erstaunlichste ist, dass ein solch komplexer und nachhaltiger Riesling gerade einmal 10,5 Vol. % Alkohol aufweist. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, August 2023

Inhalt: 0.75 Liter (45,33 €* / 1 Liter)

34,00 €*
Weingut Heiligenblut Silvaner Attila 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Silvaner Attila, der beste Silvaner des Hauses Heiligenblut. Entstanden aus einer einzelnen Parzelle im Heiligen Blutberg mit teilweise über 70 Jahre alten Reben und damit der älteste Weinberg von Weingut Heiligenblut. Altersbedingt erbringt dieser nur noch sehr niedrige Erträge. Lediglich 833 Flaschen wurden 2021 vom Attila Silvaner abgefüllt. Selbstverständlich alles händisch gelesen, spontan vergoren und ungeschönt. Eine Schwefelgabe erfolgte nur minimal direkt vor der Füllung.  Ein feiner und eleganter Silvaner. In der Nase die typischen grünen Noten, hier etwas Heu, Fenchel, aber auch Waldmeister und Granny Smith. Nicht aufdringlich, sondern eher zurückhaltend und durch Finesse glänzend. Am Gaumen zeigen sich florale Aromen, eine zarte Gelbfrucht und eine verspielte Säure. Seidig und lang mit einer kargen Mineralität im Nachhall. Ein Silvaner, der nicht laut aus dem Glas herausschreit, sondern vielmehr durch Noblesse und innere Balance überzeugt.  Wenn man bedenkt, dass Silvaner einst die wichtigste Rebsorte in Rheinhessen war (in einer Nachbargemeinde von Weinheim wurde vor 100 Jahren ausschließlich auf diesen gesetzt) und er heute immer mehr von der Bildfläche verschwindet, ist es umso erfreulicher, dass die junge Generation sich wieder vermehrt für den Erhalt einsetzt. Was Christian und Martin Hannemann hier in die Flasche gebracht haben, ist einfach nur großartig.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, August 2023

Inhalt: 0.75 Liter (72,00 €* / 1 Liter)

54,00 €*
Weingut Heiligenblut Riesling Bonifatius 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Der heilige Bonifatius ließ nach der Ermordung vieler gläubiger Christen durch den Hunnenkönig Attila eine Kapelle errichten, um an diese grausame Tat zu erinnern – so sagt es zumindest die Legende, die bis heute die Wein-Etiketten von Weingut Heiligenblut prägt.  Riesling Bonifatius ist der beste Riesling des Hauses. Die Trauben stammen aus einer einzelnen Parzelle im Heiligen Blutberg mit teilweise über 65 Jahre alten Reben, die altersbedingt nur noch sehr niedrige Erträge erbringen. Lediglich 533 Flaschen wurden 2021 vom Heiligenblut - Riesling Bonifatius abgefüllt. Selbstverständlich alles händisch gelesen, spontan vergoren und ungeschönt.  Ein großer Riesling – komplex, dicht und kraftvoll. Vielschichtige Frucht in der Nase, Riesling-typisch Apfel und roter Pfirsich, aber auch dezent exotische Einschläge. Dahinter eine dunkle, aber charmante Würze.  Am Gaumen sehr vollmundig und extraktreich, dabei aber kompromisslos trocken und dank der fein ziselierten Säure leichtfüßig und elegant. Insgesamt sehr ausgewogen und harmonisch, was unter anderem durch die lange Lagerung auf der Feinhefe bedingt ist. Der fein-seidige Charakter wird durch die dunkle Mineralität und die griffige Würze lange getragen. Durch die Balance bereits jetzt zugänglich, aber sicherlich kann dieser Riesling noch Jahrzehnte in der Flasche reifen.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, August 2023

Inhalt: 0.75 Liter (72,00 €* / 1 Liter)

54,00 €*
Weingut Heiligenblut Silvaner Attila 2021
Weingut Heiligenblut Silvaner Attila 2021: Silvaner Attila, der beste Silvaner des Hauses Heiligenblut. Entstanden aus einer einzelnen Parzelle im Heiligen Blutberg mit teilweise über 70 Jahre alten Reben und damit der älteste Weinberg von Weingut Heiligenblut. Altersbedingt erbringt dieser nur noch sehr niedrige Erträge. Lediglich 833 Flaschen wurden 2021 vom Attila Silvaner abgefüllt. Selbstverständlich alles händisch gelesen, spontan vergoren und ungeschönt. Eine Schwefelgabe erfolgte nur minimal direkt vor der Füllung.  Ein feiner und eleganter Silvaner. In der Nase die typischen grünen Noten, hier etwas Heu, Fenchel, aber auch Waldmeister und Granny Smith. Nicht aufdringlich, sondern eher zurückhaltend und durch Finesse glänzend. Am Gaumen zeigen sich florale Aromen, eine zarte Gelbfrucht und eine verspielte Säure. Seidig und lang mit einer kargen Mineralität im Nachhall. Ein Silvaner, der nicht laut aus dem Glas herausschreit, sondern vielmehr durch Noblesse und innere Balance überzeugt.  Wenn man bedenkt, dass Silvaner einst die wichtigste Rebsorte in Rheinhessen war (in einer Nachbargemeinde von Weinheim wurde vor 100 Jahren ausschließlich auf diesen gesetzt) und er heute immer mehr von der Bildfläche verschwindet, ist es umso erfreulicher, dass die junge Generation sich wieder vermehrt für den Erhalt einsetzt. Was Christian und Martin Hannemann hier in die Flasche gebracht haben, ist einfach nur großartig.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, August 2023

Inhalt: 0.75 Liter (72,00 €* / 1 Liter)

54,00 €*
Weingut Heiligenblut Riesling Bonifatius 2021
Weingut Heiligenblut Riesling Bonifatius 2021: Der heilige Bonifatius ließ nach der Ermordung vieler gläubiger Christen durch den Hunnenkönig Attila eine Kapelle errichten, um an diese grausame Tat zu erinnern – so sagt es zumindest die Legende, die bis heute die Wein-Etiketten von Weingut Heiligenblut prägt.  Riesling Bonifatius ist der beste Riesling des Hauses. Die Trauben stammen aus einer einzelnen Parzelle im Heiligen Blutberg mit teilweise über 65 Jahre alten Reben, die altersbedingt nur noch sehr niedrige Erträge erbringen. Lediglich 533 Flaschen wurden 2021 vom Heiligenblut - Riesling Bonifatius abgefüllt. Selbstverständlich alles händisch gelesen, spontan vergoren und ungeschönt.  Ein großer Riesling – komplex, dicht und kraftvoll. Vielschichtige Frucht in der Nase, Riesling-typisch Apfel und roter Pfirsich, aber auch dezent exotische Einschläge. Dahinter eine dunkle, aber charmante Würze.  Am Gaumen sehr vollmundig und extraktreich, dabei aber kompromisslos trocken und dank der fein ziselierten Säure leichtfüßig und elegant. Insgesamt sehr ausgewogen und harmonisch, was unter anderem durch die lange Lagerung auf der Feinhefe bedingt ist. Der fein-seidige Charakter wird durch die dunkle Mineralität und die griffige Würze lange getragen. Durch die Balance bereits jetzt zugänglich, aber sicherlich kann dieser Riesling noch Jahrzehnte in der Flasche reifen.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, August 2023

Inhalt: 0.75 Liter (72,00 €* / 1 Liter)

54,00 €*
Weingut Heiligenblut Silvaner H 2021
Weingut Heiligenblut Silvaner H 2021: Für Christian und Martin Hannemann vom Weingut Heiligenblut ist Silvaner wahre Passion. Der Urklassiker Rheinhessens besitzt im Weingut eine lange Tradition und die Brüder wollen ihm wieder eine gerechte Bühne bieten. Die Weinberge für den Silvaner „H“ stehen in Heimersheim, einem kleinen Vorort von Alzey, in der rheinhessichen Schweiz. Hier sind die Böden vor allem von Kalk geprägt.  Nach einwöchiger Maischestandzeit wurde der Most abgepresst und der Wein wanderte ohne jegliche Schönung in gebrauchte Barriques, wo er etwa elf Monate verblieb, bevor er als Cuvée verschiedener Fässer ohne Filtration und Schwefelung abgefüllt wurde. „Low Intervention“ ist hier also das Credo.  Mit leichter Trübung, jedoch strahlend gelb steht der Wein im Glas. Frisch eingeschenkt dominiert aktuell noch die hefige Aromatik. Sobald sich diese etwas gelegt hat, zeigt sich eine feine Kombination aus gelbem Apfel, würzigen Nuancen von Harz und Curry, aber auch blumige Noten von Holunderblüte.   Frisch und präzise geht es am Gaumen weiter. Eine bestens strukturierte Säure untermalt die leicht mostige Frucht von Granny Smith und Nektarine und verleiht Finesse und Leichtigkeit. Sehr gelungene Silvaner-Interpretation, die sicherlich auch unter Anhänger*innen eines „klassischeren“ Stils Fans finden wird.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Mai 2023

Inhalt: 0.75 Liter (19,87 €* / 1 Liter)

14,90 €*
Weingut Heiligenblut Riesling Weinheimer Melaphyr 2021
Weingut Heiligenblut Riesling Weinheimer Melaphyr 2021: Die Gesteinsformation Melaphyr ist vulkanischen Ursprungs und prägt die Böden der Weinbergslagen in der Gemeinde Weinheim in der rheinhessichen Schweiz. Hier fühlt sich der Riesling sehr wohl und bringt saftige, kraftvolle Weine hervor, die gleichzeitig aber klar und voller Präzision daherkommen.  Der Weinheimer Riesling von Weingut Heiligenblut ist sicherlich einer der am wenigsten „wilden“ Weine der Brüder Hannemann. Nach der Handlese folgte eine mehrstündige Maischestandzeit, um ein feines Gerbstoffgerüst hervorzurufen. Danach verweilte der Wein ein ganzes Jahr lang auf der Vollhefe.  Im Bukett wirkt alles sehr frisch – diverse Zitrusfrüchte, auch etwas Mandarine und feinkräutrige Noten von Minze und Melisse. Wie für den Jahrgang 2021 typisch, hat der Wein eine prägnante Säure, die aber durch eine füllige Frucht und eine dezente Phenolik gut in Schach gehalten wird. Ein toller Ortswein und eine spannende Ergänzung zu den vielen auf Kalk und Löss gewachsenen Rieslingen aus Rheinhessen.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Mai 2023

Inhalt: 0.75 Liter (19,87 €* / 1 Liter)

14,90 €*
Weingut Heiligenblut Rosa Verjus alkoholfrei
Weingut Heiligenblut Rosa Verjus alkoholfrei ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt. 

Inhalt: 0.75 Liter (19,87 €* / 1 Liter)

14,90 €*

Mehr als 1.500 Jahre Wein-Geschichte

Schenkt man der Legende Glauben, beginnt die Geschichte des Weinguts Heiligenblut im Alzeyer Hinterland mit der Ermordung der Christen durch Hunnenkönig Attila im Jahr 454 n. Chr. auf dem Heiligen Blutberg. Um an dieses grausame Ereignis zu erinnern, lies der Heilige Bonifatius etwa 300 Jahre später dort eine Kapelle errichten und pflanzte die ersten Reben. Wie viel Wahrheit diese Sage in sich birgt, bleibt wohl verborgen, aber die Lagen Heiliger Blutberg und Kapellenberg finden sich noch heute auf den Etiketten. Der Mythos wird also weiter getragen und ein Quäntchen Wahrheit steckt wohl in ihm. Mit Sicherheit aber lässt sich die Geschichte bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Friedensrichter und späterer Tribunalrichter Joseph A. Emele rekultivierte diesen Ort für eine beträchtliche Summe, errichtete Bruchsteinmauern und Terrassen für die Weinberge und ließ die Erde wieder aufschütten. Im Zentrum wurde das Betriebsgebäude samt Keller gebaut, wie es auch noch heute den Flaschen zu sehen ist. Für geraume Zeit nutzte es ein wohlhabender Unternehmer aus Hamburg als Sommerresidenz, füllte aber auch eigene Weine ab. Erst 1924 gelangt das Weingut durch Leonard Hannemann in den heutigen Familienbesitz. Aufgrund der gemachten Erfahrungen in Frankreich und Österreich führte er die Drahtrahmenerziehung ein und trieb ebenfalls die Mechanisierung voran.

Neuinterpretation der Urklassiger Rheinhessens

Die Brüder Christian und Martin Hannemann führen das Weingut Heiligenblut in Alzey-Weinheim seit 2018 in der nunmehr vierten Generation. Damit einher geht auch eine stilistische Veränderung der Weine. Im Studium und durch diverse Aufenthalte im Ausland blicken beide über den Tellerrand hinaus und verfolgen heute weitestgehend die Idee von Low-Intervention-Weinen oder Naturweinen. Was allerdings genau ein Naturwein ist und welche Kriterien hierfür erfüllt sein müssen, darüber lässt sich mit Christian sehr lange und ausgiebig diskutieren. Wein als Kulturprodukt wächst eben nicht einfach an Bäumen, sondern erfordert immer den Eingriff und die Steuerung des Menschen. Christian vergleicht die Weine gerne mit Jazz. Wie dabei klassische Musikinstrumente neu gedacht werden, ist es auch sein Ziel, die Tradition zu bewahren, aber eben neu zu interpretieren. Dies zeigt sich besonders im Rebsortenspiegel des mittlerweile 15 Hektar großen Betriebs: Hauptsächlich findet man hier Riesling, Silvaner und Scheurebe – alles Urklassiker Rheinhessens.

Spitzenweine mit Fokus Terroir

Erklärtes Ziel ist es, das Beste aus den Weinheimer und Heimsheimer Lagen herauszuholen. Das dortige Terroir ist geprägt von Melaphyr, einem dunklen Vulkangestein und Kalk. Beste Bedingungen also, um elegante Spitzenweine zu produzieren. Dabei soll nicht in radikalen Extremen, sondern in Harmonie zwischen Tradition und Moderne gedacht werden. „Weine werden von Menschen gemacht, die es verstanden haben, mit der Natur zu arbeiten“, so Christian Hannemann. Und das kann man auch schmecken. Die Weine von Weingut Heiligenblut besitzen immer Strahlkraft und Tiefe. Wenn Jahrgang und Rebsorte es zulassen, wird auch mal auf eine Schwefelgabe oder Filtration verzichtet. Aber eben nicht auf Teufel komm raus. So gibt es im Sortiment von Heiligenblut sehr klassisch anmutende Weine wie den Riesling Kabinett, aber eben auch etwas „wildere“ Varianten wie den Silvaner H. Dabei steht der Terroirgedanke immer klar im Fokus. So ist es auch nur konsequent, dass Weingut Heiligenblut auch Mitglied bei Maxime Herkunft Rheinhessen ist, einer Vereinigung von Winzerbetrieben, die die dreistufige, herkunftsbezogene Qualitätshierarchie aus Guts-, Orts- und Lagenweinen umsetzt. Aber auch hier gibt es bei Christian und Martin eine kleine Ausnahme: Zwei Weine stehen noch über den Lagenweinen. Diese tragen die mythischen Namen „Attila“ und „Bonifatius“ als Homage an den Mythos des Heiligen Blutbergs.