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Domaine Alain Chabanon Campredon Bio 2020
Der Campredon 2020 ist der Einstiegswein von Alain Chabanon – benannt nach dem Mädchennamen seiner Mutter und zugleich eine Hommage an Herkunft und Philosophie des Winzers. Die Cuvée aus Syrah, Mourvèdre und Grenache stammt von biodynamisch bewirtschafteten Reben auf kargen, steinigen Lehmböden mit Kalkanteil – Demeter-zertifiziert, ohne Dünger, mit Pflug und viel Handarbeit im Weinberg. Der Ertrag liegt bei unter 30 Hektolitern pro Hektar. Nach sorgfältiger Handlese und Spontangärung folgt eine klassische Vinifikation: vier- bis fünfwöchige Mazeration und ein zehnmonatiger Ausbau im Edelstahltank. Kein Holz, keine Effekthascherei. In der Nase zeigt sich der Jahrgang 2020 fein und kraftvoll zugleich: Rauchige Noten, trockenes Laub, Waldboden, dazu dunkle Frucht von Brombeere und Maulbeere prägen das aromatische Profil. Am Gaumen wirkt der Wein sehr ausgewogen, mit eleganter Balance aus Saftigkeit, feiner Säure und kühler Frucht. Im Nachhall treten strukturgebende, reife Tannine hervor, begleitet von dunkler, mediterraner Würze und subtiler Mineralität. Ein Languedoc-Rotwein mit Anspruch und Seele – dabei trinkfreudig, authentisch und wohltuend ungeschminkt. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Juli 2025

Inhalt: 0.75 Liter (22,00 €* / 1 Liter)

16,50 €*
Domaine Alain Chabanon Les Boissieres Bio 2015
Der Wein ist nach seinem Terroir benannt – den steinigen Boden hat einst ein eiszeitlicher Gletscher hinterlassen. In Chabanons Sortiment handelt es sich hier um die logische Fortführung des Campredon mit den gleichen Rebsorten – Grenache, Syrah und Mourvèdre – in anderer Gewichtung. Das Ganze hat etwas mehr Drive – aber keinesfalls auf Kosten der Finesse. Auch hier natürlich Handlese mit strenger Selektion, Spontangärung und vier bis fünf Wochen Mazeration. Ausbau im Stahltank über 36 Monate. Ohne Schönung oder Filtration im Juni 2017 gefüllt. Kirsche und vor allem Zwetschge im Bukett mit etwas Veilchen, Lavendel und Kräutern. Im Mund durchaus dicht und konzentriert – seine 13,5 % Alkohol mag man ihm jedoch kaum abnehmen. So leicht und raffiniert fließt er über den Gaumen und hinterlässt mit seiner eleganten Tanninstruktur keinerlei Anklänge von Schwere. Ein kleines Kunststück, zu dem Monsieur Chabanon einen hochwertigen rohen Schinken, Wildgeflügel oder auch etwas milder gewürzte Currys empfiehlt. Dem kann man nur beipflichten. Yook vom vinocentral-Team, Juli 2019  

Inhalt: 0.75 Liter (37,20 €* / 1 Liter)

27,90 €*
Domaine Alain Chabanon Le Merle aux Alouettes Bio 2015
Einer der ganz großen Weine der Domaine mit einem eigenwilligen Namen, der einerseits auf die Rebsorte Merlot verweist – andererseits auf die „Lerchenfalle“ beziehungsweise den französischen Begriff für „Mogelpackung“.  Wie auch immer. Gemogelt wurde hier sicherlich nur in der Beziehung, dass der Merlot eigentlich nichts im Languedoc verloren hat. Denn in warmen Regionen bringt er gerne etwas weichgespülte, banal-fruchtige Weine hervor. Doch wäre Chabanon nicht Chabanon, würde er dem nicht gekonnt entgegensteuern. Wie immer strenge Selektion der Trauben, Spontangärung, Mazeration über vier bis fünf Wochen. Dann reifte das Ganze über 36 Monate – 24 davon im 3000-l-Eichenfass. Ohne Schönung, ohne Filtration. Die Nase ist – nach ausreichender Belüftung – überaus verführerisch, rotbeerig und pflaumig. Am Gaumen wird die Frucht von einem wohldurchdachten Tanningerüst und feinen Gewürzanklängen untermalt. Ein überaus subtiler und feingliedriger Merlot, den mal vor allem Weinfans ans Herz legen muss, die der Rebsorte zumindest in südlichen Gefilden eher kritisch gegenüberstehen. Es geht nämlich doch … Yook vom vinocentral-Team, Juli 2019

Inhalt: 0.75 Liter (42,53 €* / 1 Liter)

31,90 €*
Domaine Alain Chabanon Trelans 2015 Bio
Trélans ist eine kleine Gemeinde im Süden des Naturparks Aubrac. Der Name ist in diesem Fall jedoch keine Herkunftsbezeichnung, sondern eine Hommage an die Wurzeln der Familie Chabanon. Die Reben wachsen auf unterschiedlichen biodynamisch bewirtschafteten Parzellen mit sehr trockenen, steinigen Böden mit hohem Lehm- und Kalkanteil. Die Erträge der teils über 25 Jahre alten Chenin- und Vermention-Stöcke liegt durchschnittlich bei gerade mal 25 Hektoliter pro Hektar. Diese enorme Konzentration schlägt sich im Wein nieder. Spontan im Stahltank vergoren und 32 Monate gereift – 12 davon im großen Holzfass. Aromen von Galiamelone, reife Birne, weißen Blüten und etwas Bienenwachs. Pikant, mit steiniger Mineralität am Gaumen, wo der Wein sehr dicht und kraftvoll wirkt – stärker als die 12,5 % Alkohol eigentlich vermuten ließen –, aber dennoch feingliedrig und finessenreich. Sehr harmonische Säure. Im Abgang kleidet der Wein den gesamten Gaumen aus. Das Ganze wirkt im Augenblick noch etwas verschlossen und braucht Luft, nähert sich aber so langsam der perfekten Trinkreife. Ein hervorragender Wein – solo oder zu Fisch und hellem Fleisch mit buttrigen Saucen – von einem der spannendsten Winzer des Languedoc. Yook vom vinocentral-Team, November 2019

Inhalt: 0.75 Liter (34,53 €* / 1 Liter)

25,90 €*
Domaine Alain Chabanon L'Esprit de Font Caude Bio 2018
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2014: Das absolute Flaggschiff und der Beginn der Domaine Chabanon, denn „L’Esprit“ war auch der erste Wein, der 1994 auf den Markt kam und er verkörpert in gewisser Weise den „Geist“ des Weinguts mit seinen von wilden Kräutern umwucherten Hügeln ringsherum. Mourvèdre und Syrah zu gleichen Teilen – mit einem Schuss Grenache. An- und Ausbau wie bei allen hochwertigen Weinen von Chabanon: Handlese mit strenger Selektion, Spontangärung, vier bis fünf Wochen Mazeration. 36 Monate gereift – davon 24 in französischen Eichenfässern. Diesem Schätzchen sollte man nach dem Öffnen gut und gerne zwei Stunden im Dekanter gönnen – dann geht’s rund: Vollreife, saftige schwarze Brombeeren und andere dunkelrote Früchte steigen mit viel Kräuterwürze aus dem Glas. Dazu ein paar Anklänge von Speck, rohem Fleisch und einem Hauch Leder – doch alles ganz wohlgesittet. Am Gaumen dicht, harmonisch, saftig, mit filigraner Tanninstruktur.  Ein kraftvoller und zugleich eben wieder auch irre finessenreicher Wein. Mit einem trockengereiften und perfekt zubereiteten Côte de Boeuf ein absolutes Gedicht. Ein unschlagbares Duett, das keiner weiteren Begleitung mehr bedarf. Große Kunst! Yook vom vinocentral-Team, Juli 2019

Inhalt: 0.75 Liter (44,00 €* / 1 Liter)

33,00 €*
Domaine des Amiel À l'ouest Bio 2019
Niedrige Erträge im Weinberg von nur 30-40 hl/ha (zum Vergleich: für ein VDP.GG sind bis zu 50 hl/ha zugelassen) sorgen in den Beeren für intensive Frucht und Struktur. Die Trauben wurden während der Handlese streng selektiert. Beide Rebsorten wurden getrennt ausgebaut und nach 3 bzw. 5 Wochen auf der Maische abgezogen – ohne zu pressen. Ohne jegliche Schönung oder Filtration und einer sehr minimalen Schwefelung vor der Füllung. Das Ergebnis: pure, intensive Frucht, vor allem Brombeere, mit einem Hauch Leder. Am Gaumen präsentiert sich der Wein dicht und konzentriert, ohne jegliche Schwere. Viel Saft und Kraft – durch und durch trocken, mit feinen Tanninen – und überaus delikat. Naturwein? Keine Angst – der beißt nicht! Yook vom vinocentral-Team, Oktober 2022

Inhalt: 0.75 Liter (20,00 €* / 1 Liter)

15,00 €*
Domaine des Amiel À Coural Bio 2021
Neu eingetroffen. Aktuelle Beschreibung folgt. Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2017: In der Domaine des Amiel, in der südlichsten Weinregion Frankreichs, im Languedoc, lässt man der Natur gerne erst einmal ihren Lauf. Der Wein ist biodynamisch angebaut, spontan vergoren, später nicht filtriert oder geschönt und nur minimal zur Stabilisierung geschwefelt. Jede Rebsorte wird separat ausgebaut. Zuvor wird von jeder Sorte ein ungepresster Vorlaufmost abgezogen und vergoren. Dann reift jeder dieser Weine für sechs Monate im Stahltank. Der ganze Aufwand wird betrieben, um später eine optimale Cuvée zu erhalten und das Beste aus Syrah und Grenache herauszuholen. Es entsteht ein mediterraner Rotwein mit der Aromatik von Pflaumen und Feigen, der kräftigen Würze von Thymian und Salbei. Im Hintergrund hat das Bukett etwas von Rosmarin und grünem Unterholz sowie eine leicht erdig, torfige Note. Eine satte Tanninstruktur gibt dem noch jungen 2017-Jahrgang einen schönen Biss und ein gutes Reifepotenzial. Unbedingt im Dekanter atmen lassen. Robert Frey vom vinocentral-Team, August 2019

Inhalt: 0.75 Liter (14,67 €* / 1 Liter)

11,00 €*
Domaine des Amiel À Peïssou Bio 2018
„Peïssou“ bedeutet „kleiner Fisch“. Mit diesem Spitznamen wurde der wohl leidenschaftlich Klarinette spielende Urgroßvater der jungen, quirligen und umtriebigen Brüder Aymeric und Jordan gerufen, die heute das Familienweingut Amiel führen und radikal auf Biodynamie und Naturwein umgestellt haben. Naturweine übrigens, die keinesfalls sperrig und widerspenstig sind, sondern durchweg Freude bereiten. Dem Glas entströmt ein intensiver Cassisduft mit anderen dunkelroten Früchten im Hintergrund. Dazu ein paar dezente Gewürze, Pfeffer, aber auch etwas Joghurt und ein leicht animalischer Zug. Am Gaumen sehr saftig, harmonisch, mit ausgeprägter, dichter Frucht. Feinkörnige Tannine und eine dezente, formgebende Säure runden das ungeschwefelte und unfiltrierte Trinkvergnügen ab. Das Ganze wirkt fröhlich, ausgelassen und leicht – vermutlich wie eines von Urgroßpapas Klarinettensoli. Encore, Peïssou, encore! Yook vom vinocentral-Team, September 2020

Inhalt: 0.75 Liter (21,20 €* / 1 Liter)

15,90 €*
Flo Busch Heureux qui comme... 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Glücklich wie … du – beim Trinken dieser Rotwein-Cuvée aus Carignan und Grenache. Flo Busch, Sohn der Winzerlegende Clemens Busch, setzt das Winzerdasein im Süden Frankreichs, genauer gesagt im Languedoc, zusammen mit seiner Frau Paola fort. Wie der Vater folgt auch er beim Anbau der Trauben der Ideen der Biodynamie. Carignan, eine für die Region typische Rebsorte wächst hier inmitten eines Waldes an einem kleinen Bach. Die recht kühle und schattige Lage verleiht dem Heureux qui comme… 2021 eine gewisse Frische. Grenache wurde im Jahrgang 2021 zum ersten Mal ergänzt.  Frisch geöffnet zeigt sich der Wein noch etwas animalisch und wild, was sich mit etwas Zeit im Glas legt. Dann kommen eine eher dunkel wirkende Frucht, Waldbeeren und etwas Baumrinde zum Vorschein. Man könnte fast meinen, der Wein zeigt hier seine Herkunft. Auch die für Grenache typischen fleischigen Anklänge sind zu finden. Der dunkle und eher verruchte Charakter setzt sich am Gaumen fort. Maulbeeren, Schwarzkirsche und pfeffrige Noten dominieren. Ein markanter Gerbstoff gepaart mit ausgeprägter Säure fordert den Gaumen heraus, verleiht aber auch einen bleibenden Eindruck. Ein perfekter Begleiter zu kurz gebratenem Flank-Steak. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, April 2023

Inhalt: 0.75 Liter (22,67 €* / 1 Liter)

17,00 €*
Flo Busch Lou Bragalou 2022
Lou Bragalou Jahrgang 2022 von Flo Busch ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt.

Inhalt: 0.75 Liter (22,53 €* / 1 Liter)

16,90 €*
Flo Busch Pointe du Jour 2021
Pointe du Jour Jahrgang 2021 von Flo Busch ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt.

Inhalt: 0.75 Liter (27,87 €* / 1 Liter)

20,90 €*
Domaine Alain Chabanon Le Petit Merle aux Alouettes 2020 Bio
Domaine Alain Chabanon Le Petit Merle aux Alouettes 2020 | Neu eingetroffen. Beschreibung folgt!

Inhalt: 0.75 Liter (22,53 €* / 1 Liter)

16,90 €*
Domaine Alain Chabanon Esprit Malin
Esprit Malin – der verschmitzte, schlaue Geist. Ein Name, der neugierig macht – und nicht von ungefähr kommt. Denn dieser tiefgründige Rotwein ist eine rare, einmalige Cuvée, die sich bewusst den gängigen Kategorisierungen entzieht: kein klar definierter Jahrgang, keine wiederholbare Assemblage, sondern ein vinifiziertes Statement aus den besten Lagen und Partien, die Alain Chabanon über Jahre hinweg zusammengetragen hat. Verspielt, komplex, gereift – und voller Esprit. Die Rebsorten Mourvèdre, Grenache und Syrah stammen von kargen, steinigen Kalk-Lehm-Böden rund um Montpeyroux im Languedoc. Biodynamisch bewirtschaftet, Demeter-zertifiziert, akribisch von Hand gelesen und streng selektioniert. Die Vinifikation erfolgt klassisch mit rund fünf Wochen Mazeration, danach reift der Wein 36 Monate lang in einer Kombination aus Edelstahltanks, Betoneiern und Holzfässern – ein bewusst vielseitiger Ausbau, der Textur, Frische und Tiefe ideal balanciert. Im Glas rubinrot mit violetten Reflexen. In der Nase florale Noten von Flieder, reife Zwetschge, Erdbeere, etwas Pflaumenmus und ein Hauch Lakritz. Am Gaumen beginnt der Esprit Malin mit feinem Rauch und entfaltet sich Schicht für Schicht: dunkle, saftige Frucht trifft auf kühlen Säurenerv, zartes Tannin und erdige Tiefe im Abgang. Kein lauter Wein – sondern subtil, vielschichtig, fesselnd. Ein Unikat für Entdecker*innen, Denker*innen, – und Genießer*innen mit Sinn für das Unkonventionelle. Nur 2.900 Flaschen wurden abgefüllt. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Juli 2025

Inhalt: 0.75 Liter (86,67 €* / 1 Liter)

65,00 €*
Domaine des Amiel Tous les Chenins Mènent à Rolle Bio 2022
Bei den Namen ihrer Weine sind die Brüder Amiel große Freunde witziger Wortspiele. Im altbekannten Sprichwort „Alle Wege führen nach Rom“ haben sie hier die „Wege“ (frz. chemins) und „Rom“ (frz. Rome) durch die Rebsorten Chenin und Rolle (besser bekannt als Vermentino) ersetzt. Die beiden ergänzen sich in diesem Wein auf ganz fabelhafte Weise. Chenin blanc kennt man vor allem aus seiner ursprünglichen Heimat, dem Loire-Tal von der Touraine bis zum Anjou. In südlicheren Gefilden – wie hier im Languedoc – entwickelt die Rebsorte zwar ihre ausgeprägt würzige Frucht, im Allgemeinen aber deutlich weniger Säure respektive weniger Frische im späteren Wein. Für Letzteres sorgt hier die Rebsorte Rolle mit einer lebendigen Säure und ihrer typischen Bitternote.  75 % Chenin blanc, 25 % Rolle. Die biodynamisch bewirtschafteten Reben stehen auf sanften Hügeln, südlich der Gemeinde Montblanc, rund 50 km südwestlich von Montpellier. Die typischen Schwemmlandböden hier sind eine heterogene Mischung aus Ton, Sand und Schluff, durchsetzt von Quarzit- und anderen Silikatgesteinen. Die Bodenauflage ist nur etwa zwei bis drei Meter dick, darunter findet sich mehr oder weniger hartes Kalkgestein. Diese geologische Formation sorgt für eine relativ gute Wasserversorgung in dieser ansonsten eher heißen und trockenen Region. Handlese. Ausbau für sechs Monate auf der Hefe in neutralen Tanks. Keinerlei Schönung, Filtration oder sonstige önologische Eingriffe – außer einer kleinen Schwefeldosis zur Füllung.  Im Bukett eher zurückhaltend mit gelbfruchtigen und zitrischen, vor allem jedoch kräutrigen und dezent floralen Noten. Am Gaumen kraftvoll und durchaus körperreich, zugleich aber auch mit viel Frische und einer gewissen Leichtigkeit, die man angesichts der 14 Vol.-% so nicht erwarten würde. Schöne Würze, ein feines Tanningerüst, eine lebendige mineralische Säureader und eine erfrischende Bitternote im Finish, die an weißfleischige Grapefruit erinnert. Der Gesamtschwefel liegt bei niedrigen 22 mg/l. Aufgrund dessen und seiner gesamten Machart darf der Tous les Chenins mènent à Rolle das Prädikat „Naturwein“ tragen, wobei es sich um einen durchaus massentauglichen Vertreter seiner Art handelt. Trotz des vergleichsweise hohen Alkoholgehalts ist die kulinarische Anschlussfähigkeit enorm, wobei es da gerne etwas deftiger zur Sache gehen darf. Eine beherzt gewürzte Ratatouille mit ordentlich Knoblauch und frischen Kräutern der Provence, aber auch gegrillter Fisch oder eine bodenständige Bouillabaisse dürften sich über diesen Begleiter freuen. Ansonsten ist der Tropfen auch ein guter und grundehrlicher Allround-Vesperwein und ganz nebenbei in seiner Preisklasse ein echtes Schnäppchen.   Yook & Neser vom vinocentral-Team, November 2023

Inhalt: 0.75 Liter (22,00 €* / 1 Liter)

16,50 €*
Jean Kreydenweiss Grimaudes Rouge Bio 2021
Als Kultwinzer Marc Kreydenweiss sich um die letzte Jahrtausendwende herum nach Südfrankreich zurückzog, um dort quasi als Vorruhestandsprojekt ein zweites Weingut aufzubauen, hat er es sichtlich beziehungsweise schmeckbar genossen, die ganze Kraft des mediterranen Klimas in körperreichen, bisweilen auch schweren Rotweinen einzufangen. Sein Sohn Jean hingegen, der mittlerweile das Ruder dort übernommen hat, verfolgt nun eine ganz andere Stilistik: Frühere Lese, weniger Extraktion – dafür mehr Finesse, Frische und Leichtigkeit. Damit folgt er einer Entwicklung, die sich in der progressiven Weinszene schon seit einigen Jahren beobachten lässt. 60 % Grenache, 20 % Syrah, 20 % Mourvèdre. Die 20 bis 50 Jahre alten Reben stehen in der Weinbergslage „Les Grimaudes“ auf einem eisenhaltigen Kieselboden – durchmischt mit Ton, Feuerstein, Sandstein, Quarz und Kalk. Diese befindet sich in der Appellation Coteaux du Pont du Gard, nordöstlich von Nîmes, also im Osten des Languedoc und wird seit 1999 biodynamisch bewirtschaftet. Selektive Handlese, kurze Maischestandzeit, Spontangärung und Ausbau für zwölf Monate im Betontank. Keinerlei önologische Eingriffe im Keller – bis auf eine kleine Schwefelgabe zur Füllung.  Im quicklebendigen Bukett finden sich Noten von Heidelbeeren, aber auch hellere Beerenfrüchte auf einem feinwürzigen Fundament sowie dezent florale und kräutrige Anklänge.  Im Mund zeigt sich der Wein zunächst enorm leichtfüßig, frisch, saftig und mit seidigen Tanninen. Im Übergang zum Finish entfaltet er dann eine etwas dunklere Würze und eine subtile Kraft, die den Gaumen noch eine ganze Weile im Griff hält. Am Ende zeigt der 2021 Les Grimaudes eine erfrischende, leicht herbe Kante.  Mit diesem wunderschönen und sehr modernen Wein ist Jean Kreydenweiss der perfekte Spagat zwischen trinkiger Unbeschwertheit und mediterraner Kraft gelungen.  Der Wein ist übrigens ein wunderbarer und vielseitiger Speisebegleiter, der auch kräftigeren Schmorgerichte mit helleren Fleischsorten standhält und sie mit seiner Frische bereichert. Aber auch leichtere Gerichte mit gegrilltem, eher fetthaltigem Fisch oder eine würzige Ratatouille mit Kräutern der Provence stehen ihm gut zu Gesicht – wie natürlich auch einfach Charcouterie oder Fromages.   Yook & Neser vom vinocentral-Team, August 2024

Inhalt: 0.75 Liter (19,87 €* / 1 Liter)

14,90 €*
Jean Kreydenweiss KA Rouge Bio 2019
Das kryptische KA steht für die Rebsorte Carignan. Erdacht wurde dieser Wein von Jeans Vater Marc Kreydenweiss, der 1999 in der kleinen Gemeinde Manduel, im Osten des Languedoc, in den Besitz einer Weinbergsparzelle mit uralten Carignan-Reben kam. Nun wird diese an sich sehr ertragreiche Rebsorte so gut wie nie reinsortig ausgebaut, sondern als Verschnittpartner für die typischen südfranzösischen Assemblagen mit Grenache und/oder Syrah verwendet, weil sie von den Winzer*innen eher für ihre Masse als für ihre Klasse geschätzt wird. Ganz anders sieht die Sache jedoch offenkundig aus, wenn wie hier sehr alte Reben nur noch geringste, dafür hoch konzentrierte Erträge bringen. Dann kann sie ihre üblichen Verschnittpartner in Sachen Charakter durchaus in den Schatten stellen. Vater Kreydenweiss hat das erkannt und mit dem KA ein Zeichen gesetzt. Sohn Jean, der das Weingut heute führt, hat den Wein durch eine weniger starke Extraktion stilistisch noch weiter verfeinert und zu einem wunderbar feinsinnigen Wesen weiterentwickelt. Die über 110 Jahre alten Carignan-Reben stehen auf eisenhaltigen Kieselböden mit Vorkommen von Schiefer, Feuerstein, Sandstein, Quarzit und Kalk und werden seit 1999 biodynamisch bewirtschaftet. Selektive Handlese, kurze Mazeration und Spontangärung, Ausbau in 600-l-Eichenfässern.  Frisch geöffnet weist das Bukett noch – typisch für die Rebsorte – eine leicht animalische Note auf, die mit zunehmender Belüftung jedoch relativ schnell hinter der intensiven und tiefgründigen Frucht verschwindet: Dunkelrote Beerenfrüchte, dazu vollreife dunkle Herzkirschen, mit Luft auch zunehmend ein nur leicht eingekochter Zwetschgenröster mit dezenten süßlichen Gewürzen wie Kardamom und Zimt. Dazu finden sich florale Anklänge von Veilchen, aber auch eine tiefgründige erdige Würze. Die vielschichtige Frucht setzt sich am Gaumen fort, saftig und fleischig. Das üppige, leicht mürbe Tannin verleiht dem Wein einen samtigen Charakter, der den ganzen Mundraum auskleidet. Mit seinen für südliche Gefilde extrem niedrigen 12,5 Vol.-% legt er eine eher subtile Kraft an den Tag und wirkt bei aller Aromenfülle und Dichte überaus frisch, fein und harmonisch.  Ein großer, kulinarisch sehr anschlussfähiger Wein, in dem seine weithin verkannte Rebsorte zu höchsten Ehren kommt. AnmerkungWer das gesamte Languedoc mit der großen Masse an Billigweinen gleichsetzt, die hier nach wie vor produziert werden, wird der Region nicht gerecht. Gerade in ihren Randgebieten finden sich Weinbergslagen mit enormem Qualitätspotenzial. Sind da kompetente Winzer*innen mit kompromisslosem Qualitätsstreben zugange wie die Familie Kreydenweiss, können hier Spitzenweine entstehen. Insbesondere wenn so alte Rebbestände wie in diesem Fall im Spiel sind. Rein rechnerisch fließt hier die ganze Kraft eines Weinstocks in gerade mal 300 ml Wein. Mit dem annähernd gleichen Arbeitsaufwand trotz man im industriellen Hochleistungsweinbau einem einzelnen Carignan-Stock das Zehnfache davon ab – mit entsprechend geringerer Qualität. Vor diesem Hintergrund bietet der KA ein hervorragendes Preis-Genuss-Verhältnis.    Yook & Neser vom vinocentral-Team, August 2024

Inhalt: 0.75 Liter (46,53 €* / 1 Liter)

34,90 €*