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Corte Manzini Lambrusco Secco Grasparossa Frizzante
Die trockene Variante des Lambrusco Grasparossa von Corte Manzini ist in der Aromatik ähnlich beerig und fruchtig wie sein restsüßer Verwandter, der Amabile. Die herben, würzigen Aromen kommen jedoch stärker zum Tragen und lassen den Frizzante nicht untergehen, wenn er sich als Speisebegleiter gegen fette Würste wie Salsiccia und Co. sowie gegen deftige Braten behaupten muss. In der Emilia-Romagna gehört er jedenfalls ganz selbstverständlich zu fast jedem Essen dazu. Für Kochmuffel einfach eisgekühlt solo auf Balkon oder Terrasse genießen. Robert Frey vom vinocentral-Team Zwei Herzen bei Merum SelezioneMittelhelles, junges Rubin; frisch, dunkle, auch rote Beeren, einladend; saftig, beerig, angenehme Tanninherbe, praktisch trocken. Merum, 3/2018 Wein‑Plus Bewertung: Sehr gut (87 WP)Beschreibung:Herbe, kühle, recht frische Nase nach Kirschen und eher dunklen Beeren mit einem Hauch Kernobst sowie kräuterigen und floralen Nuancen. Recht saftige, wieder frische Frucht mit pflanzlichen und floralen Tönen, lebendiges, feines Mousseux, gute Nachhaltigkeit, zarte Süße, Zitrus- und Apfelnoten im Hintergrund, guter bis sehr guter, saftiger Abgang mit animierendem Säurebiss und feinem Griff sowie einem Hauch Kakao. Wein-Plus, 1. November 2018

Inhalt: 0.75 Liter (14,00 €* / 1 Liter)

Ab 10,50 €*
Corte Manzini Lambrusco Amabile Grasparossa Frizzante
Amabile ist die Bezeichnung für den restsüßen Lambrusco. Hier im Edelstahltank drei bis sechs Tage kalt auf der Maische vergoren. Das Alter der Grasparossa-Rebstöcke für diesen Lambrusco Frizzante ist etwas jünger als bei den anderen im Hause Corte Manzini und liegt bei „nur“ 45 Jahren. Bedingt durch die Restsüße erinnern die Aromen an eingelegte rote Früchte, Rumtopf und rote Grütze. Die herben und würzigen Akzente werden durch den Restzucker gekonnt austariert, wobei der Wein niemals zuckrig oder gar marmeladig wirkt. Säure und Süße halten sich gut die Waage, sodass er seine Frische und Spritzigkeit behält. Toll als Vorspeisen-Begleiter zu sommerlichen Salaten oder zum Dessert mit Schokolade, Kirschen oder anderen roten Früchten. Robert Frey vom vinocentral-Team Drei Herzen bei Merum SelezioneMittleres Purpurrubin; einladende Noten von Heidelbeeren, direkt armonatisch, sehr einladend; feinschaumig, aromatisch-holundrige Frucht, passende Süße, saftig, feinherb, erfrischend und trinkig. Merum, 3/2018   Wein‑Plus Bewertung: Sehr gut (86 WP)Säuerlicher Duft nach Kirschen und eher dunklen Beeren mit floralen und ganz leicht weiß-pfeffrigen Aromen. Klare, recht saftige, süßliche Frucht mit relativ feiner Perlage und gewissem Säurebiss, moderater Gerbstoff, gute Nachhaltigkeit, Zitrusnuancen am Gaumen, hat Frische, nussige Spuren, guter bis sehr guter Abgang. Wein-Plus, 28. November 2018   <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/UK_2TAFUIVI" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe> 

Inhalt: 0.75 Liter (14,00 €* / 1 Liter)

10,50 €*
Corte Manzini L'Acino Lambrusco Secco Grasparossa Frizzante
Es war einmal in einer Zeit, bevor es Alcopops gab, da tranken Jugendliche über 18 Jahren und Studierende einen Wein, den es für wenig Geld in sehr großen Flaschen zu kaufen gab. Vorzugsweise an der Tankstelle ihres Vertrauens, die als Einzige bis in den späten Abend und am Wochenende geöffnet hatte. Dieser Wein, der einem leider noch Tage danach in nicht guter Erinnerung blieb, war der Lambrusco. Und so hatten viele junge angehende, noch sehr unerfahrene Weinhändler*innen und Sommelières und Sommeliers in dieser Zeit ihr erstes schmerzliches Weinerlebnis.Doch auch diese Geschichte findet ein versöhnliches Ende. Denn in den letzten zehn Jahren bemühen sich Winzer*innen wie die Brüder Manzini aus der Emilia-Romagna um die Qualität dieses Weins. Ertragsreduziert und wie hier von bis zu 70 Jahre alten Rebstöcken entstehen erfrischende Frizzante für einen Genuss ohne Reue. Die Grasparossa – eine Spielart aus der großen Gruppe der Lambrusco-Trauben – bringt tiefrote bis violette Weine hervor. Im Charmat-Verfahren vergoren erhalten sie eine natürliche Kohlensäure, die den Lambrusco frisch, spritzig und leicht schäumend ins Glas fließen lässt. Die tanninreiche, jedoch säurearme Grasparossa-Traube hat die intensive Fruchtigkeit dunkler Beeren wie Him-, Brom- und Maulbeere. Dazu gesellen sich herbe Aromen von Rhabarber, Baumrinde und grüner Walnuss sowie eine kalkige Mineralität. Am besten sehr kalt im Eiskübel serviert zu deftigem Essen oder Fleischgerichten. Robert Frey vom vinocentral-Team, Drei Herzen bei Merum SelezioneMittleres Purpurrubin; intensive, einladende Beerennoten, Holunderbeeren, sehr frisch; auch im Mund fast aromatisch fruchtig, praktisch trocken, gute Herbe, fruchtlang. Merum, 3/2018 Gut zu wissen:Aus der italienischen Region Emilia-Romagna kommt der Lambrusco Wein. Lambrusco ist meist ein perlender Rotwein. Der Lambrusco wurde bereits von römischen Schriftstellern (unter Namen "Lambrusca") in der Antike erwähnt. Lambrusco ist keine Rebsorte, sondern wird aus verschiedenen Rebsorten gekeltert. An der Qualität von Lambrusco wird stets gearbeitet. Familie Manzini hat in der letzten Dekade maßgeblich zur Renaissance des Lambrusco beigetragen.   Wein‑Plus Bewertung: Sehr gut (87 WP)Kühler, etwas kräuteriger und pfeffrig-würziger Duft mit frischen Sauerkirscharomen, schwarzbeerigen Tönen und floralen Spuren. Klare, geschliffene, kühle und ziemlich saftige Frucht mit zarter Süße und erfrischendem Säurebiss, feine Perlage, moderater Gerbstoff, ausgesprochen süffiger Stil mit viel Leben, guter bis sehr guter, saftiger, wieder sehr frischer und kühler Abgang. Ein Vergnügen. Wein-Plus, 6. November 2018  

Inhalt: 0.75 Liter (17,20 €* / 1 Liter)

12,90 €*

Ehrenretter des Lambrusco

Es gibt immer wieder Weine, die ihrer eigenen Beliebtheit zum Opfer fallen. Verantwortlich dafür sind Produzentinnen und Produzenten, die das große Geld wittern und beginnen auf Masse, statt auf Klasse zu setzen. So geschehen dem Lambrusco, der in den 1960er-Jahren in Begleitung von Pasta und Pizza außerhalb seiner Heimat Italien seinen Siegeszug antrat. Und das nicht nur in Deutschland. In ganz Nordeuropa und den USA galt der Rotwein aus der autochthonen Rebsorte als Inbegriff von „La Dolce Vita“. Man trank ihn aus Karaffen, am liebsten lieblich, und gerne reichlich. Die Nachfrage war groß, die Lambrusco-Traube ertragreich – und so kam es, dass viele Winzerinnen und Winzer schwach wurden und sich der Versuchung hingaben, mit ihrem Wein schnellen Profit zu machen. Der Lambrusco verkam zum Billigwein – und verschwand international schließlich ganz von der Bildfläche.

Mit Klasse statt Masse zum Comeback

Um so schwerer war es für die Handvoll Winzerbetriebe, die vor rund zehn Jahren damit begannen, sich der Ehrenrettung der verschmähten Rebsorte, von der es über 60 Subvarietäten gibt, zu widmen und dabei auf das Einzige zu setzen, was dabei helfen kann: Qualität. Ganz vorne mit dabei sind die Brüder Stefano und Enrico Manzini vom Weingut Corte Manzini. Ihr Lambrusco Grasparossa di Castelvetro Frizzante – sowohl als amabile [lieblich] als auch als secco [trocken] ausgebaut – gilt als Flaggschiff, des neuen, qualitätsvollen Lambrusco-Stils. Andreas März von der Schweizer Weinzeitschrift Merum gehörte zu den Ersten, die den Lambrusco wiederentdeckten und sich um die Rehabilitierung bemühten. Auf seinem Stand auf der Prowein in Düsseldorf entdeckten wir vor einigen Jahren die Weine von Corte Manzini.

Die ältesten Rebstöcke der Region um Modena

Das Familienweingut in Ca' di Sola di Castelvetro bei Modena gehört mit seinen 10 ha Weinbergen schon von der Größe her nicht zu den Massenproduzenten. 1978 von den Manzini-Brüdern Lodovico, Lorenzo, Giordano und Ruggero gegründet, umfasst es Obstplantagen, ein Agritourismo mit Hotel und Restaurant und den besagten Weinbaubetrieb. Letzterer wird heute von Stefano und Enrico Manzini geleitet. Das Anwesen der Manzinis indes ist wesentlich älter, denn bevor die Familie sich entschied, Hof und Ländereien zu kaufen, hatte sie es viele Jahre lang als Halbpächter bewirtschaftet. So zählen die 70 Jahre alten Lambrusco-Grasparossa-Stöcke zu den Ältesten der Region um Modena. Sie werden nach dem Pergola-System erzogen, im Ertrag stark reduziert und von Hand selektiert.

Herstellung auf Abruf

Doch vor allem das Herstellungsverfahren, dem sich die Manzinis verschrieben haben, ist aufwendig. Um die brillante Frucht des Lambrusco zu erhalten, wird der Most sofort nach der Pressung heruntergekühlt und bei rund null Grad Celsius in Stahltanks gelagert. Die zweite Gärung nach der Méthode Charmat (italienisch: Metodo Martinotti) erfolgt „on demand“. Das heißt, erst wenn eine Bestellung eingeht, wird die Temperatur hochgefahren und Hefen zugesetzt, damit sich eine feine Perlage bildet, die aus dem Grundwein einen Frizzante werden lässt. Das optimale Verhältnis von Restzucker und Säure erfordert viel Fingerspitzengefühl. Ist es erreicht, wird der Wein gefiltert und die Gärung per Kälteschock gestoppt. Erst nach einem weiteren Monat im Kühltank erfolgt die Flaschenabfüllung.

Das Ergebnis kann sich schmecken lassen: moderate Säure, brillante Frucht, feiner Gerbstoffgehalt und herrliche Frische! Zu Recht gilt der Lambrusco Grasparossa di Castelvetro Frizzante von Corte Manzini als Anführer des Lambrusco-Revivals. Ein Wein, der vor Lebensfreude nur so sprüht – und den wir im vinocentral alljährlich mit einem großen Lambrusco-Fest würdigen.

Alle Bilder: Corte Manzini