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Domaine Jonathan Didier Pabiot Léon Pouilly Fumé Bio 2022
Ein kleiner Hauch schwarze Johannisbeere versteckt sich im leicht süßlichen, gelbfruchtigen und zugleich sehr reif wirkenden Bukett mit Noten von Passionsfrucht, Orangenblüten und einer steinigen, dezent rauchigen Würze. Von den hysterischen Katzenpipi-Paprika-Noten der Neue-Welt-Sauvignons (aber auch mancher Exemplare aus Deutschland) fehlt hier bei Pabiot zum Glück jede Spur.  Die Trauben für den Pouilly Fumé Florilège von Jonathan Pabiotstammen von verschiedenen Parzellen mit bis zu 50 Jahre alten Reben auf von Kalkstein, Lehm-Kalkstein und Feuerstein geprägten Böden. Der Ausbau erfolgte in Edelstahl- und Betontanks über 12 bis 14 Monate auf der Hefe.  Der Wein braucht derzeit noch viel Luft, um sich voll zu entfalten. Dann macht sich sein weicher, durchaus voller Körper am Gaumen breit – tief, vielschichtig, mit reifer Frucht und Kräuternoten. Viel Schmelz, gleichzeitig straff und fokussiert mit einer herben, aber keinesfalls groben Pampelmuse im langen, mineralisch-würzigen Abgang und einem feinen Säurenerv. Keine Rampensau, sondern ein eher stiller, in sich gekehrter Wein – der einen aber umso mehr in seinen Bann zieht. Pure Harmonie, fast ohne jegliche Ecken und Kanten und dennoch viel innerer Spannung und Lebendigkeit.  Bitte unbedingt ein paar Stunden vor dem Genuss dekantieren. Die kulinarische Anschlussfähigkeit dieses Weins ist übrigens enorm: Zu allen Arten von Meeresgetier in etwas kräftigeren Zubereitungsvarianten, Kaninchen und hellem Geflügel an cremigen Saucen mit Estragon oder auch zu Kalbsbries oder Kalbsnieren in einer säuerlichen Senfsauce legt der Pouilly Fumé Florilège sich richtig ins Zeug, ohne je dominant zu werden.   Yook & Neser vom vinocentral-Team, Mai 2024 <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/wvzQGf8JoRs" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>

Inhalt: 0.75 Liter (33,20 €* / 1 Liter)

24,90 €*
Domaine Jonathan Didier Pabiot Eurythmie Pouilly Fumé Bio 2023
Domaine Jonathan Didier Pabiot Eurythmie Pouilly Fumé Bio 2017: „Eurythmie“ ist die anthroposophische Bewegungskunst und hier ein Verweis auf die biodynamische Weinbaupraxis bei Jonathan Pabiot. Die Sauvignon-Blanc-Reben stehen auf vom Kalk geprägten Böden. Die Trauben wurden selektiv von Hand gelesen. Die Gärung erfolgte spontan und der Ausbau in großen Eichenfässern. Geschwefelt wurde der Wein nur sehr minimal zur Abfüllung.  Der 2017 Pouilly Fumé Eurythmie braucht viel Luft, um sich voll und ganz zu entfalten. Mit längerem Sauerstoffkontakt wird die zunächst sehr subtile und leicht verschlossene Aromatik dann immer dichter, komplexer und nuancenreicher. Die typischen Sauvignon-Aromen scheinen im gelbfruchtigen und kräutrigen Bukett nur am Rande auf. Im Mund sehr dicht und konzentriert, aber gleichzeitig auch filigran und fein. Mit ausgeprägtem Schmelz und dennoch viel Frische. Aus seiner vielschichtigen Würze heraus scheint der Wein regelrecht zu strahlen. Die milde Säure und die feingliedrige Mineralität bewegen sich in perfekter Harmonie über den Gaumen – in einem faszinierend langen Finish. An Sauvignon erinnert nur noch die erfrischende, leicht herbe Note im Abgang. Sicherlich kein lauter Wein, aber ein großes Erlebnis – und ein seltenes dazu. Der Winzer erzeugte im Jahrgang 2017 gerade mal 900 Flaschen. Yook vom vinocentral-Team, August 2020

Inhalt: 0.75 Liter (65,20 €* / 1 Liter)

48,90 €*
Domaine Jonathan Didier Pabiot Léon Pouilly Fumé Bio 2023
Beschreibung des Jahrgnags 2022: Ein kleiner Hauch schwarze Johannisbeere versteckt sich im leicht süßlichen, gelbfruchtigen und zugleich sehr reif wirkenden Bukett mit Noten von Passionsfrucht, Orangenblüten und einer steinigen, dezent rauchigen Würze. Von den hysterischen Katzenpipi-Paprika-Noten der Neue-Welt-Sauvignons (aber auch mancher Exemplare aus Deutschland) fehlt hier bei Pabiot zum Glück jede Spur. Die Trauben für den Pouilly Fumé Léon von Jonathan Pabiot stammen von verschiedenen Parzellen mit bis zu 50 Jahre alten Reben auf von Kalkstein, Lehm-Kalkstein und Feuerstein geprägten Böden. Der Ausbau erfolgte in Edelstahl- und Betontanks über 12 bis 14 Monate auf der Hefe. Der Wein braucht derzeit noch viel Luft, um sich voll zu entfalten. Dann macht sich sein weicher, durchaus voller Körper am Gaumen breit – tief, vielschichtig, mit reifer Frucht und Kräuternoten. Viel Schmelz, gleichzeitig straff und fokussiert mit einer herben, aber keinesfalls groben Pampelmuse im langen, mineralisch-würzigen Abgang und einem feinen Säurenerv. Keine Rampensau, sondern ein eher stiller, in sich gekehrter Wein – der einen aber umso mehr in seinen Bann zieht. Pure Harmonie, fast ohne jegliche Ecken und Kanten und dennoch viel innerer Spannung und Lebendigkeit. Bitte unbedingt ein paar Stunden vor dem Genuss dekantieren. Die kulinarische Anschlussfähigkeit dieses Weins ist übrigens enorm: Zu allen Arten von Meeresgetier in etwas kräftigeren Zubereitungsvarianten, Kaninchen und hellem Geflügel an cremigen Saucen mit Estragon oder auch zu Kalbsbries oder Kalbsnieren in einer säuerlichen Senfsauce legt der Pouilly Fumé Florilège sich richtig ins Zeug, ohne je dominant zu werden.   Yook & Neser vom vinocentral-Team, April 2023 Pouilly Fumé – eine Appellation an der Loire, die weltbekannt ist für ausgezeichneten Sauvignon blanc, auch wenn sie für längere Zeit in einer Art Dornröschenschlaf steckte. Junge Winzer*innen kommen mit neuen Ideen und Erfahrungen aus ihren Lehrbetrieben zurück. Bei Jonathan Pabiot war es die konsequente Umstellung auf ökologischen Weinbau, wovon der Vater zunächst nicht gerade begeistert war. Doch der Erfolg gab dem Junior schließlich recht. Die Cuvée Léon 2020 von Jonathan Didier Pabiot stammt von bis zu 50 Jahre alten Reben aus verschiedenen Weinbergen. Dort wachsen die Trauben auf verschieden Böden wie Kalk, Ton und auch Feuerstein. Letzterer ist Namensgeber der Appellation („fumé“ bedeutet „geräuchert“). Um die Eleganz des Sauvignons zu wahren, wird der Wein vollständig in Edelstahltanks und Betongebinden ausgebaut, auf Holzfässer verzichtet Pabiot hier gänzlich. Das Resultat zeigt sich sehr fein in der Nase. Eine überbordende Frucht sucht man vergebens. Etwas Mandarine, ein Hauch Melone und Zitruszesten. Die steinigen, flintigen Noten, die so typisch für die Silexböden der Region sind, werden bestens in Szene gesetzt. Tolle Balance am Gaumen, leichte Crèmigkeit kombiniert mit herben Zitrusnoten und einem feinen Säurenerv. Salzig-mineralisch im Nachhall mit sanft bitteren Tönen.  Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, Mai 2023

Inhalt: 0.75 Liter (34,53 €* / 1 Liter)

25,90 €*
Domaine Jonathan Didier Pabiot Eurythmie Pouilly Fumé Bio 2019
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018: Neben „Sancerre“ zählt die Appellation „Pouilly Fumé“ wohl zu den berühmtesten an der nord-östlichen Loire – nicht zu verwechseln mit den verschiedenen Pouilly-Appellationen im Burgund. Die Bezeichnung „Fumé“ bezieht sich hier auf eine geologische Besonderheit, nämlich das Vorkommen von Feuerstein im Boden, der sich in rauchigen Noten im Bukett der Weine niederschlagen kann. Didier Pabiot ist überzeugt von den Lehren Steiners und seit einiger Zeit durch demeter zertifiziert – daher auch der Begriff „Eurythmie“ im Namen des Weines, der die anthroposophische Bewegungskunst bezeichnet. Und der Wein legt ein ordentliches Tänzchen aufs Parkett. Der Sauvignon-Charakter, wie man ihn gemeinhin kennt, spielt im Bukett nur sehr dezent eine Rolle – dafür dominieren Noten von Lindenblüten, Ananas und anderen gelben Früchten, von Honig, Kamille, getrockneten Kräutern, Gräsern und eben jener leicht rauchige Einschlag. Der Wein wurde nach der peniblen Handlese spontan vergoren, in großen Eichenfässern ausgebaut und nur kurz vor der Füllung minimal geschwefelt. Im Mund präsentiert sich das Ganze dicht und fokussiert, dabei überaus harmonisch, schön strukturiert und mit feiner Würze. Cremig und zugleich frisch, tiefgründig, aber auch lebendig und strahlend. Im Abgang dreht der Wein noch lange seine Kreise … Yook vom vinocentral-Team, November 2019

Inhalt: 0.75 Liter (56,00 €* / 1 Liter)

42,00 €*
3er-Weinpaket Eurovision Sauvignon Contest zum vinocentral-Livestream 3 Gläser: Sauvignon Blanc
Sauvignon Blanc ist seit Jahren auf Erfolgskurs. Der Duft von Stachelbeere und Kiwi prägt sich einfach ein und beschert schon Wein-Anfänger*innen ein erstes „Aha-Erlebnis“.Auch vinocentral-Mitarbeiter Robert Frey zählt die Aromatraube zu seinen Lieblingen. Dass sie ihn nach Jahren intensiver Beschäftigung mit Wein immer noch begeistert, ist der Größe des Sauvignon-Blanc-Universums zu verdanken. Die „Artenvielfalt“ in Bezug auf Terroir, Mineralität, Aromatik und Ausbau ist schier unendlich – und damit ideal, um sich im Rahmen eines 3 Gläser-vinocentral-Livestreams der Sache anzunehmen. Nicht fehlen darf dabei natürlich ein Vertreter von der Loire. Die Appellationen „Pouilly Fumé“ mit ihren von Feuerstein geprägten Böden gilt als Sauvignon-Blanc-Paradies. Dabei hat die Stilistik rein gar nichts mit der teils schrillen Aromatik zu tun, wie sie vor allem aus der Neuen Welt bekannt ist. An Frankreichs längstem Fluss interpretiert man das Ganze im Allgemeinen wesentlich subtiler, so auch Jonathan Didier Pabiot, dessen Pouilly Fumé bio in diesem Weinpaket mit dabei ist.In der Steiermark wurde der Sauvignon bereits im 19. Jahrhundert von Erzherzog Johann eingeführt. Heute zählt er zu den wichtigsten Rebsorten und bringt herausragende Weine hervor. Der Sauvignon Blanc Straden bio von Weingut Neumeister ist saftig, schlank und ganz und gar aufs Wesentliche konzentriert. Auch in Deutschland vergären immer mehr Winzer*innen die Sauvignon-Trauben spontan, ohne Zusatz von Reinzuchthefen, und lassen Frucht und Barriquearomen nicht zu dominant werden. Ein gelungenes Beispiel ist der Sauvignon Blanc Réserve bio aus dem Wonnegau vom Weingut Karl May. Frankreich, Österreich, Deutschland - Dieses Weinpaket verspricht einen Eurovision Sauvignon Contest auf hohem Niveau und ist ideal auch für alle, die ihre Nase noch ein bisschen schulen wollen. 3er-Weinpaket Eurovision Sauvignon Contest zum vinocentral-Livestream 3 Gläser: Sauvignon Blanc3 x 0,75l   Inhalt von Weinpaket und Gespräch sind folgende Weine:Sauvignon Blanc Réserve bio 2019, Karl May, Rheinhessen DeutschlandSauvignon Blanc Straden bio 2021, Neumeister, Steiermark, ÖsterreichDomaine Jonathan Didier Pabiot Pouilly Fumé Léon bio 2020, Loire, Frankreich Passend zum Wein-Paket gab es im Frühling 2021 auf dem vinocentral-YouTube-Kanal einen Livestream mit den vinocentral-Mitarbeiter Robert Frey und Alexander Marschall. Wer Lust hat, auch nachträglich mit ihnen gemeinsam die drei Weine zu probieren, kann sich hier die Aufzeichnung ansehen: vinocentral-Livestream 3 Gläser: Sauvignon Blancmit Robert Frey und Alexander Marschall: Mit einem Klick zum vinocentral-Livestream  <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/wvzQGf8JoRs" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>

Inhalt: 2.25 Liter (26,58 €* / 1 Liter)

59,80 €*
Domaine Jonathan Didier Pabiot Aubaine Pouilly Fumé Bio 2023
Verkostungsnotiz des Jahrgnags 2019: „Aubaine“ bedeutet „Glücksfall“. Jonathan Pabiot bezieht sich damit auf das außergewöhnliche Terroir, das diesen Wein hervorbringt. Für die Cuvée Pouilly Fumé Aubaine liest er die Trauben in einzelnen Parzellen des Lieux-dits „Les Champs de Cris“, die ganz besonders vom verwitternden Portlandkalk geprägt sind, den sogenannten Caillottes. Die Reben sind bis zu 50 Jahre alt und ihr Ertrag wird auf 35 hl/ha begrenzt. Der Ausbau erfolgte über 18 Monate auf der Hefe in Betontanks. Wie bei allen Weinen der Pabiots ist auch hier erst mal ausgedehntes Belüften geboten, damit sich der Wein in seiner ganzen Pracht entfalten kann.  Dann präsentiert sich der Pouilly Fumé Aubainefür uns als absolut idealtypischer Sauvignon Blanc im Glas – ganz ohne laute Töne. Reife gelbe Frucht mit nur zarten Anklängen von grünlichen Aromen wie vollreife Stachelbeere, dazu Bienenwachs und ein Hauch Cassis. Dezent rauchige, dunkle Würze mit steinig-mineralischen Noten.  Im Mund saftig und gelbfruchtig, dicht, körperreich, tiefgründig und mit wundervollem Schmelz – zugleich auch fein, mit reifem Säurekern und salziger Mineralität im Finish. Überaus harmonisch, ein Gaumenschmeichler, aber auch mit schönem Druck am Gaumen und viel innerer Spannung. Ein vollkommen eigenständiger und ausdrucksvoller Charakterkopf – und zwar auf seine eigene, ganz subtile Weise. Das ist Sauvignon Blanc von seiner besten Seite, wie man ihn wohl nur an der Loire finden kann. Ein echter Glücksfall eben. Yook & Neser vom vinocentral-Team, Mai 2022

Inhalt: 0.75 Liter (46,00 €* / 1 Liter)

34,50 €*
Domaine Jonathan Didier Pabiot Eurythmie Pouilly Fumé Bio 2017
„Eurythmie“ ist die anthroposophische Bewegungskunst und hier ein Verweis auf die biodynamische Weinbaupraxis bei Jonathan Pabiot. Die Sauvignon-Blanc-Reben stehen auf vom Kalk geprägten Böden. Die Trauben wurden selektiv von Hand gelesen. Die Gärung erfolgte spontan und der Ausbau in großen Eichenfässern. Geschwefelt wurde der Wein nur sehr minimal zur Abfüllung.  Der 2017 Pouilly Fumé Eurythmie braucht viel Luft, um sich voll und ganz zu entfalten. Mit längerem Sauerstoffkontakt wird die zunächst sehr subtile und leicht verschlossene Aromatik dann immer dichter, komplexer und nuancenreicher. Die typischen Sauvignon-Aromen scheinen im gelbfruchtigen und kräutrigen Bukett nur am Rande auf. Im Mund sehr dicht und konzentriert, aber gleichzeitig auch filigran und fein. Mit ausgeprägtem Schmelz und dennoch viel Frische. Aus seiner vielschichtigen Würze heraus scheint der Wein regelrecht zu strahlen. Die milde Säure und die feingliedrige Mineralität bewegen sich in perfekter Harmonie über den Gaumen – in einem faszinierend langen Finish. An Sauvignon erinnert nur noch die erfrischende, leicht herbe Note im Abgang. Sicherlich kein lauter Wein, aber ein großes Erlebnis – und ein seltenes dazu. Der Winzer erzeugte im Jahrgang 2017 gerade mal 900 Flaschen. Yook vom vinocentral-Team, August 2020

Inhalt: 0.75 Liter (65,20 €* / 1 Liter)

48,90 €*
Domaine Jonathan Didier Pabiot Chasselas Pouilly-sur-Loire Bio 2021
Der Chasselas ist eine der ältesten bekannten Rebsorten überhaupt. Sie findet sich heute zwar noch rund um den Globus – sowohl im Weinbau als auch in der Produktion von Tafeltrauben –, rutscht jedoch seit ein paar Jahrzehnten zunehmend in die Bedeutungslosigkeit. Lediglich in der Westschweiz wird sie unter dem Namen Fendant noch in nennenswertem Umfang angebaut, auch im Markgräflerland spielt sie als Gutedel noch eine gewisse Rolle – und schließlich ist sie hier in der Gemeindeappellation Pouilly-sur-Loire noch vertreten, sozusagen als kleine Schwester der deutlich berühmteren und im Prinzip deckungsgleichen Appellation Pouilly Fumé und ihren Sauvignon blancs. Letztere machen dem Chasselas aber auch hier zunehmend den Boden streitig. Familie Pabiot hat sich eine 0,2 Hektar große Parzelle im Lieux-dit „Les Champs Piot“ erhalten. Die über 45 Jahre alten Reben gedeihen hier auf kalkigen Lehmböden und wurden noch von Jonathan Pabiots Großvater angepflanzt. Während man Fendant und Gutedel vor allem als sehr leichte, neutrale und oft leider auch etwas banale Alltagsweinchen kennt, kann die Rebsorte auf einem entsprechenden Terroir einen ausgemacht mineralischen Charakter entfalten. Und das gelingt ihr bei Jonathan Pabiot in Perfektion. Entscheidend ist hier eine strikte Ertragsreduktion auf 45 hl/ha. Ausgebaut wurde der Chasselas Pouilly-sur-Loire über sechs Monate im Edelstahl.  Frisch geöffnet findet sich vor allem Primärfrucht mit gelbem reifen Apfel, Birnenkompott und einem Hauch Fruchtgummi. Auch im Mund wirkt der Wein zunächst noch etwas unspektakulär. Doch sollte man sich davon nicht beirren lassen. Je mehr Luft man dem Chasselas Pouilly-sur-Loire gönnt, desto mehr verschiebt sich sein Bukett in Richtung einer mineralischen Würze mit Limettenzesten, frischer Kamille und anderen Kräutern, und auch am Gaumen wird das Ganze komplexer und vielschichtiger, bleibt aber angenehm leichtfüßig.  Ein saftiger, traubiger, beinah etwas süßlich anmutender Wein mit milder Säure, feinem Schmelz und einem grazilen mineralischen Kern. Ein unkompliziertes, aber eben nicht unterkomplexes Trinkvergnügen und übrigens ein perfekter Speisebegleiter zu leichten Gerichten mit Vinaigrette. Unbedingt dekantieren – oder die wundervolle Entfaltung über mehrere Stunden oder auch Tage im Glas verfolgen.   Yook & Neser vom vinocentral-Team, Mai 2022

Inhalt: 0.75 Liter (32,00 €* / 1 Liter)

24,00 €*
Domaine Jonathan Didier Pabiot Eurythmie Pouilly Fumé Bio 2018
Neben „Sancerre“ zählt die Appellation „Pouilly Fumé“ wohl zu den berühmtesten an der nord-östlichen Loire – nicht zu verwechseln mit den verschiedenen Pouilly-Appellationen im Burgund. Die Bezeichnung „Fumé“ bezieht sich hier auf eine geologische Besonderheit, nämlich das Vorkommen von Feuerstein im Boden, der sich in rauchigen Noten im Bukett der Weine niederschlagen kann. Didier Pabiot ist überzeugt von den Lehren Steiners und seit einiger Zeit durch demeter zertifiziert – daher auch der Begriff „Eurythmie“ im Namen des Weines, der die anthroposophische Bewegungskunst bezeichnet. Und der Wein legt ein ordentliches Tänzchen aufs Parkett. Der Sauvignon-Charakter, wie man ihn gemeinhin kennt, spielt im Bukett nur sehr dezent eine Rolle – dafür dominieren Noten von Lindenblüten, Ananas und anderen gelben Früchten, von Honig, Kamille, getrockneten Kräutern, Gräsern und eben jener leicht rauchige Einschlag. Der Wein wurde nach der peniblen Handlese spontan vergoren, in großen Eichenfässern ausgebaut und nur kurz vor der Füllung minimal geschwefelt. Im Mund präsentiert sich das Ganze dicht und fokussiert, dabei überaus harmonisch, schön strukturiert und mit feiner Würze. Cremig und zugleich frisch, tiefgründig, aber auch lebendig und strahlend. Im Abgang dreht der Wein noch lange seine Kreise … Yook vom vinocentral-Team, November 2019

Inhalt: 0.75 Liter (56,00 €* / 1 Liter)

42,00 €*
Domaine Jonathan Didier Pabiot Aubaine Pouilly Fumé Bio 2019
„Aubaine“ bedeutet „Glücksfall“. Jonathan Pabiot bezieht sich damit auf das außergewöhnliche Terroir, das diesen Wein hervorbringt. Für die Cuvée Pouilly Fumé Aubaine liest er die Trauben in einzelnen Parzellen des Lieux-dits „Les Champs de Cris“, die ganz besonders vom verwitternden Portlandkalk geprägt sind, den sogenannten Caillottes. Die Reben sind bis zu 50 Jahre alt und ihr Ertrag wird auf 35 hl/ha begrenzt. Der Ausbau erfolgte über 18 Monate auf der Hefe in Betontanks. Wie bei allen Weinen der Pabiots ist auch hier erst mal ausgedehntes Belüften geboten, damit sich der Wein in seiner ganzen Pracht entfalten kann.  Dann präsentiert sich der Pouilly Fumé Aubainefür uns als absolut idealtypischer Sauvignon Blanc im Glas – ganz ohne laute Töne. Reife gelbe Frucht mit nur zarten Anklängen von grünlichen Aromen wie vollreife Stachelbeere, dazu Bienenwachs und ein Hauch Cassis. Dezent rauchige, dunkle Würze mit steinig-mineralischen Noten.  Im Mund saftig und gelbfruchtig, dicht, körperreich, tiefgründig und mit wundervollem Schmelz – zugleich auch fein, mit reifem Säurekern und salziger Mineralität im Finish. Überaus harmonisch, ein Gaumenschmeichler, aber auch mit schönem Druck am Gaumen und viel innerer Spannung. Ein vollkommen eigenständiger und ausdrucksvoller Charakterkopf – und zwar auf seine eigene, ganz subtile Weise. Das ist Sauvignon Blanc von seiner besten Seite, wie man ihn wohl nur an der Loire finden kann. Ein echter Glücksfall eben. Yook & Neser vom vinocentral-Team, Mai 2022

Inhalt: 0.75 Liter (42,00 €* / 1 Liter)

31,50 €*

Biodynamischer Wandel an der Loire

Als Jonathan Pabiot am Ende seiner Winzerausbildung mit den „neuartigen“ Ideen des biologischen Weinbaus im mentalen Gepäck ins Familienweingut zurückkehrte, war sein Herr Papa davon – gelinde gesagt – wenig begeistert. Das Klima an der östlichen Loire macht es den Weinbauern per se nicht gerade einfach. Pilzkrankheiten und Wetterextreme kennt man hier zur Genüge. Wozu also um alles in der Welt auch noch das zusätzliche Risiko eingehen, auf die Segnungen des modernen Pflanzenschutzes zu verzichten? So denken bis heute offenbar die meisten Winzer*innen der Region und die Zahl der Biobetriebe lässt sich – ganz anders als in anderen französischen Anbaugebieten – noch immer an einer Hand abzählen. Der junge Jonathan war jedoch zutiefst vom ökologischen Weinbau überzeugt. Widerwillig überließ ihm der Vater eine kleinere minderwertige Parzelle mit alten ertragsschwachen Rebstöcken, auf der er sich mit seinen Bio-Spinnereien austoben konnte. Nun machte der Junior seine Sache dort jedoch – aller Unkenrufe der Nachbar*innen und den wenig vorteilhaften Startbedingungen zum Trotz – so hervorragend, dass der Senior irgendwann alle Bedenken über Bord warf und die beiden den gesamten 20-Hektar-Betrieb mittlerweile sogar auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise nach demeter umgestellt haben. Und das mit Erfolg. Die Weine sind heute auch international gefragter denn je und die Pabiots haben sich in den letzten Jahren zu den qualitativen Vorreitern des Pouilly-Fumé aufgeschwungen.

Verschlafene Legende Pouilly Fumé

Die Appellation Pouilly Fumé genießt, neben der benachbarten Herkunftsbezeichnung „Sancerre“, noch immer einen legendären Ruf. Wenn der auch in der jüngeren Vergangenheit etwas Staub angesetzt hat. Der Name setzt sich aus der Gemeinde Pouilly-sur-Loire und dem Begriff „fumé“ (frz. geräuchert) zusammen, der auf die ausgeprägten Vorkommen an Feuerstein in den Böden Bezug nimmt. In diesem Teil der Loire hat die Rebsorte Sauvignon blanc ihren Ursprung. Die durfte in den vergangenen Jahrzehnten einen unglaublichen internationalen Boom erleben, doch ging der Hype an der Loire irgendwie vorbei. Die traditionelle Weinstilistik hier hat eben so rein gar nichts mit der teils schrillen Aromatik zu tun, wie man sie vor allem aus der Neuen Welt und von ein paar europäischen Trittbrettfahrer*innen kennt. Die opulente, oft schon penetrante Frucht im Bukett mit den typischen Noten von grüner Paprika, Stachelbeere und mehr oder weniger ausgeprägten Anklängen von Katzenpipi waren und sind auf dem internationalen Parkett en vogue.  An der Loire interpretiert man das Ganze jedoch im Allgemeinen etwas subtiler – was ja an sich zu begrüßen wäre. Aber dadurch – und vielleicht auch durch einen verbreiteten leicht altbackenen Stil – gerieten die ehemals großen Pouilly-Fumé-Weine etwas in Vergessenheit.

Die Sache mit der Maschine

Umso erfreulicher nimmt es sich da aus, dass die Region mit Jonathan Pabiot endlich wieder ein Zugpferd vorzuweisen hat, das internationale Aufmerksamkeit generiert. Das könnte auch andere Winzer*innen motivieren, neue Wege zu gehen. Apropos Zugpferd: Aller biodynamischen Überzeugungen zum Trotz, nach denen man ja die Handarbeit im Weinberg hochhält und gerne auch den Traktor durchs Pferd ersetzt, erntet Pabiot ausschließlich maschinell. Was für die meisten Biodynamiker*innen ein absolutes Sakrileg darstellt, ist für ihn der Garant, die Trauben zum optimalen Zeitpunkt der Reife lesen zu können, wenn Säure und Zucker perfekt ausbalanciert sind. Mit der zeitaufwendigen Handlese, so seine Überzeugung, würde er zu viel Zeit verlieren. Darüber könnte man eventuell streiten, gäben ihm die außergewöhnliche Qualität, die Präzision und die markante Frische seiner Weine nicht nahezu bedingungslos recht.