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Château Le Puy Émilien Bio 2020
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2016: „Emilien“ markiert die Einstiegsklasse der Rotweine von Château Le Puy – und das bereits auf einem extrem hohen Niveau. Typisch für das rechte Ufer des Bordeaux dominiert in der Cuvée der Merlot mit 85 %, begleitet von 7 % Cabernet Franc, 6 % Cabernet Sauvignon sowie je 1 % Malbec und die heute sehr seltene Carmènére. Wer das Bordeaux für barrique-geschwängerte Kraftmeierei liebt, muss gar nicht weiterlesen, denn es handelt sich hier um einen überaus eleganten, feinen, ja, für Bordeaux-Verhältnisse geradezu zärtlichen, wenn auch keinesfalls kraftlosen Wein.2016 war ein herausragendes Jahr, das in der Region Weine mit gutem Tanningerüst und lebendiger Säure hervorbrachte. Die Weinberge von Château Le Puy in der Appellation „Francs – Côtes de Bordeaux“ werden seit etlichen Jahren biodynamisch bewirtschaftet. Selektive Handlese versteht sich in dieser Preisklasse von selbst. Der Wein wurde spontan vergoren und für 24 Monate im Barrique ausgebaut, das hier jedoch nur sehr dezente Spuren hinterlassen hat. Keinerlei Schönung oder Filtration – Schwefel kam im gesamten Prozess lediglich kurz vor der Füllung zum Einsatz.Frisch geöffnet zeigt der Wein zunächst noch leicht animalische Noten von weißem Pfeffer, die jedoch schnell in den Hintergrund treten. Verglichen mit 2015 hat der vorliegende Jahrgang ein deutlich üppigeres Bukett mit dichten hell- und dunkelroten Fruchtaromen, dunkler Würze im Hintergrund, dezent erdigen, aber auch floralen Töne und sehr zurückhaltendem Holz. Frucht und Würze setzen sich am Gaumen fort, liegen dabei aber stets schlank und feingliedrig über den seidigen, im jetzigen Stadium noch leicht adstringierenden Tanninen, einem schönen Säurenerv und feiner Mineralität. Ein wundervoller und in kulinarischer Hinsicht ungewöhnlich anschlussfähiger Bordeaux, der beispielsweise zu confierter Gänsekeule mit einem nicht zu süß abgeschmeckten Rotkraut herausragende Dienste leistet.   Yook & Neser vom vinocentral-Team, Dezember 2020  <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/Vt0YKOQmWpM" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>

Inhalt: 0.75 Liter (62,67 €* / 1 Liter)

47,00 €*
Château Le Puy Barthélemy 2019
Der im Glas violett leuchtende Barthélemy wird über 24 Monaten im Barrique ausgebaut und entwickelt dabei sein nach reifen Trauben duftendes Bouquet. Am Gaumen überzeugt er sowohl durch seine Komplexität als auch durch eine seidig-tiefe Struktur. Ein idealer Begleiter von gegrilltem Fleisch, Wild und Champignons.  Der Winzer über seinen Wein

Inhalt: 0.75 Liter (397,33 €* / 2 Liter)

149,00 €*
3er-Weinpaket Tour de Nature Frankreich zum vinocentral-Livestream 3 Gläser Naturwein Part II
Für den zweiten Teil ihrer Naturwein-Offensive im Rahmen der vinocentral-Livestream-Reihe 3 Gläser hat vinocentral-Mitarbeiterin Yook das Thema Frankreich gewählt – Mutterland und bis heute unangefochtenes Epizentrum der Naturweinbewegung. Deren erklärtes Ziel ist es bekanntermaßen, authentische, unmanipulierte Weine auf die Flasche zu bringen, denen im Lauf ihres Entstehungsprozesses möglichst nichts hinzugefügt und auch nichts entnommen wurde. So die Faustregel. Im Klartext bedeutet das biologische, besser noch biodynamische Wirtschaftsweise im Weinberg und den Verzicht auf önologische Verfahren wie Mostaufzuckerung, Entsäuerung, Schönung und die Vielzahl an weiteren kellertechnischen Hilfsmitteln und Zusatzstoffen. Lediglich die abschließende Behandlung mit geringsten Schwefelmengen bildet hier bisweilen eine Ausnahme.  Mit ihrer Auswahl zeigt Yook, dass Naturweine ganz große Handwerkskunst sein können und keinesfalls dem Klischee vom dilettantisch zusammengepfuschten, unzugänglichen oder gar fehlerhaften Wein entsprechen müssen.In Loché, einem kleinen Dorf im Süden des Burgunds, arbeiten Céline und Laurent Tripoz bereits seit 2001 biodynamisch und folgen der Naturweinidee – auch mit ihren ungeschwefelten und dennoch überaus feinen und eleganten Crémants.Fabrice Chaillou war etliche Jahre lang als Außenbetriebsleiter eines sehr namhaften Weinguts tätig, ehe er sich gemeinsam mit seiner Frau in der kleinen Loire-Gemeinde Savennières ins Abenteuer Naturwein stürzte und heute mit einfachsten Mitteln und penibelster Arbeit in Weinberg und Keller klare und faszinierende Chenin Blancs in die Flasche zaubert.Last but not least: Château Le Puy – unter Bordeaux-Kenner*innen seit langer Zeit der Geheimtipp schlechthin. Hier werden bereits seit 1990 herausragende „vins naturels“ produziert.  Inhalt von Weinpaket und Gespräch sind folgende Weine:Crémant de Bourgogne Prestige Brut bio demeter, Céline & Laurent Tripoz, Burgund Midion 2018, Fabrice Chaillou, Loire Émilien AOC bio 2019, Château Le Puy, Bordeaux Passend zum Wein-Paket gab es im März 2021 auf dem vinocentral-YouTube-Kanal einen Livestream mit den vinocentral-Mitarbeitern Geunhye Yook und Alexander Marschall. Wer Lust hat, auch nachträglich mit ihnen gemeinsam die drei Naturweine zu probieren, kann sich hier die Aufzeichnung ansehen:  vinocentral-Livestream 3 Gläser: Naturwein Part IImit Geunhye Yook & Alexander Marschall: Mit einem Klick zum vinocentral-Livestream <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/Vt0YKOQmWpM" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe> 

Inhalt: 2.25 Liter (43,91 €* / 1 Liter)

98,80 €*

Die stille Avantgarde des „Naturweins“ von der Côtes de Francs

„Null zugesetzter Schwefel!“, ist der teils hitzig diskutierte Schlachtruf der jungen Naturweinszene. Dabei vergisst man schnell, dass diese Maxime nicht von ein paar jungen Wilden in den letzten Jahren erfunden wurde, sondern ihre Vorreiter hat. Jean Pierre und Pascal Amoreau vom Château Le Puy beispielsweise experimentierten bereits ab 1990 mit Methoden, ihre Weine ohne Schwefel auszubauen und zu stabilisieren. Seit 1998 kommen sie alle – mit wenigen Ausnahmen – ohne Schwefelzusatz, Filtration oder Schönung in die Flasche. Das führt zu Weinen mit außergewöhnlichem, urwüchsigem Charakter, wie man sie heute nur selten findet. Und auch im Weinberg geht man heute den biodynamischen Weg (demeterzertifiziert) und beruft sich dabei auf die Urväter, die ihre Reben ebenfalls ohne chemische Düngemittel, Herbizide oder synthetische Insektizide pflegten. Dergleichen haben die Weinberge der Familie Amoreau ohnehin nie gesehen. Man setzt mittlerweile jedoch gezielt auf die biodynamischen Präparate, Kompost und die Mondphasen – für den ursprünglichen, unverfälschten Ausdruck des Terroirs. Die Erträge der über 50 Jahre alten Rebbestände haben sich auch durch die Biodynamie ganz natürlich auf rund 30 hl pro Hektar reduziert. Auch das kommt der außergewöhnlichen Qualität der Weine zugute.

Außergewöhnlicher, traditionsbewusster Bordeaux-Genuss

Vom Naturwein-Trend wurde das seit 1610 bestehende Traditionshaus in der kleinen Apellation Côtes de Francs, nordöstlich der berühmten AOC Saint-Émilion und Pomerol, wohl eher nebenbei eingeholt. Denn um Moden hat man sich hier nie gekümmert. Deshalb sind die Weine auch nicht so überextrahiert und überladen, wie man das im Bordeaux noch immer häufig antrifft. Stattdessen setzt Familie Amoreau seit jeher auf einen ursprünglichen und nicht durch übermäßigen Barrique-Einsatz verzerrten Weinstil, in dem auch immer Finesse und Eleganz eine Rolle spielen. Außergewöhnlicher, traditionsbewusster Bordeaux-Genuss – nicht billig, aber preiswert.