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Domaine Rieffel Pinot Noir Nature 2022
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Dieser maximal naturbelassene Pinot Noir stammt von über 30 Jahre alten, biodynamisch gepflegten Reben, die auf Ton- und Sandsteinschlickböden in der Gemeinde Mittelbergheim stehen. Nach der Handlese folgte eine 100-prozentige Ganztrauben-Mazeration, Spontangärung, siebenmonatiger Ausbau in alten Barriques sowie eine spontane malolaktische Gärung. Der Wein wurde anschließende ohne jegliche Schönung, Filtration oder Schwefelgabe gefüllt. Er sollte vor dem Genuss unbedingt karaffiert werden, um sein ganzes Potenzial zu entfalten – oder alternativ über Stunden oder Tage genossen werden. Dann kann man dieser spannenden Entfaltung beiwohnen.  Im Bukett eine saftige Pinot-Frucht mit Sauerkirsche, kleinen dunklen Walderdbeeren und getrockneten Teerosen.Im Mund saftig, dabei straff mit einem feinen Säurenerv, filigranen Tanninen und einem mineralischen Kern. Alles leichtfüßig, überaus süffig und dennoch sehr seriös.Den Fans des Vorgängerjahrgangs – der war im Nu vergriffen – sei gesagt, dass der 2020 in puncto Frucht etwas weniger opulent ausfällt und insgesamt einen etwas drahtigeren Charakter an den Tag legt. Uns persönlich macht er aber mindestens genauso viel Spaß. Ein vollkommen unverstellter, durchaus etwas wilder, aber sehr harmonischer Pinot Noir, der jeglicher Naturweinkritik die Grundlage entzieht.    Yook & Neser vom vinocentral-Team, September 2021

Inhalt: 0.75 Liter (29,33 €* / 1 Liter)

22,00 €*
Domaine Rieffel Pinot Blanc Granite Bio 2022
Grundsätzlich werden heute alle Weine der Domaine Rieffel mit so wenig Schwefel wie möglich produziert – einzelne wie dieser Weißburgunder aber auch ganz ohne. Dabei handelt es sich dann um Naturwein im engeren Sinn, der im An- wie Ausbau möglichst wenig manipuliert werden soll, gemäß der Faustregel: nichts hinzugefügt, nichts entnommen. Die Tragweite dieses Anspruchs wird vielleicht erst so richtig klar, wenn man sich die ganze Bandbreite der önologischen Verfahren vor Augen führt, mit der dem „Naturprodukt“ Wein heute auf die Sprünge geholfen wird. Von der Aufzuckerung bis zur Entsäuerung, von Reinzuchthefen bis zu Enzymen und anderen Prozesshilfsstoffen, von Filtrationsverfahren bis zur Schönung. Das alles ist nach wie vor weit verbreitet – im Naturwein jedoch verpönt. Auch wenn es da noch keine verbindlichen Produktionsrichtlinien oder gar Gesetze gibt.  Die teilweise über 60 Jahr alten, biodynamisch gepflegten Reben für diesen Wein stehen auf den Granitböden der Lage „Gebreit“. Nach der Handlese erfolgte eine Ganztraubenpressung über zwölf Stunden. Anschließend Spontangärung und ein 15-monatiger Ausbau auf der Vollhefe in alten Eichenfässern aus dem Burgund. In dieser Zeit vollzog sich auch die spontane malolaktische Gärung. Er wurde dann im Februar 2020 ohne jegliche Filtration, Schönung oder Schwefelung gefüllt.  Das Ganze präsentiert sich nun nach einigen Monaten auf der Flasche überaus harmonisch: Im Bukett – wie für einen naturbelassenen Weißburgunder typisch ist dies eher verhalten – finden sich Anklänge von Limette, grüner Papaya, etwas hellgelbem Steinobst sowie kräutrige und dezent florale Noten und nasser Stein. Am Gaumen ist der Wein sehr frisch, klar und feingliedrig mit einem würzig-mineralischen Säurenerv und mundwässernder Tanninstruktur. Kein tiefgründiger Meditationswein, aber ein überaus delikater Durstlöscher mit enorm viel Rückgrat, der in keiner Weise dem Klischee vom schroffen und unzugänglichen Naturwein entspricht. Ein „Vin libre“ par excellence. Yook & Neser vom vinocentral-Team, Januar 2025

Inhalt: 0.75 Liter (30,67 €* / 1 Liter)

23,00 €*
Domaine Rieffel Riesling Zotzenberg Grand Cru 2021
Riesling Zotzenberg Grand Cru Jahrgang 2017 von Domaine Rieffel: Nur noch wenige Flaschen verfügbar!

Inhalt: 0.75 Liter (31,87 €* / 1 Liter)

23,90 €*
Domaine Rieffel Crémant d'Alsace Extra Brut 2021
Vielleicht ist es an der Zeit, nicht jeden französischen Schaumwein mit seinen berühmten Brüdern und Schwestern aus der Champagne zu vergleichen. Die Winzer*innen in Elsass, Burgund und an der Loire sind längst ausgestiegen aus diesem Wettstreit und produzieren hochwertige, dem Terroir und ihrer eigenen Tradition verbundene Schäumer. So ist auch der Verkoster bei diesen Zeilen darum bemüht, sich frei zu machen von solchen Maßstäben und Vergleichen. Denn dies hatte wohl Lucas Rieffel im Sinn, als er aus den Rebsorten Auxerrois, Pinot Gris und Riesling seinen Crémant D’Alsace Extra Brut kreierte. Die Trauben stammen unter anderem aus seinen Top-Lagen rund um Mittelbergheim, alles biodynamisch bewirtschaftet und spontan vergoren. Die Grundweine bleiben neun Monate in gebrauchten Barrique-Fässern. Die Zeit für die zweite Gärung auf der Flasche beträgt zwischen 24 und 36 Monaten. Goldgelb steht dieser 2021er-Jahrgangs-Crémant im Glas und perlt angenehm leicht und fein. Das Bukett erinnert an Apfelkuchen, gerösteten Toast und dunkles Karamell. Im Mund entfalten sich Steinobst-Aromen von Pfirsich und Aprikose. Sie werden getragen von der Säure des Rieslings und Puristik durch die Null Dosage. Dennoch scheint hier eine gewisse Extraktsüße zu wirken, was diesen Elsässer Crémant extrem trinkig und gefällig macht. Würzige Kräuter-Aromen von Rosmarin und Salbei bilden ein ungewöhnliches, aber gekonntes Finale. Wie zu Beginn versprochen, bleiben wir frei von Vergleichen und Konventionen und empfehlen diesen Rieffel Crémant Extra Brut zu gegrilltem Entrecôte und Thunfisch-Steak. Robert Frey vom vinocentral-Team, September 2024

Inhalt: 0.75 Liter (32,00 €* / 1 Liter)

24,00 €*
Domaine Rieffel Pinot Noir Kreuzel Bio 2019
Noch vor zwei oder drei Jahrzehnten waren Pinots aus dem unteren Elsass ganz allgemein ziemlich selten und stets eine relativ seichte Angelegenheit. Heute dagegen – dem Klimawandel sei Dank – gedeiht die Rebsorte verstärkt auch hier. Und so hat Familie Rieffel vor rund 14 Jahren das Rotwein-Fieber gepackt und eine Parzelle im Gebiet des Grand Cru Zotzenberg mit Pinot-Reben bestockt – unter anderem aus massaler Selektion des berühmten Clos des Epeneaux im burgundischen Pommard. Sie gedeihen dort auf feinstem Kalkmergel in sonniger Süd-Südost-Lage mittlerweile ganz hervorragend und bringen vermehrt ausdrucksstarke Weine hervor.  Nach der Handlese mazerierten die ganzen Trauben für 16 Tage. 13 Monate reifte der Wein nach der schonenden Pressung in großen Holzfässern auf der Hefe, wobei er noch die zweite, malolaktische Gärung durchlief. Ohne jegliche Schönung oder Filtration wurde er dann gefüllt, wobei er nur hier eine minimale Schwefeldosis (1 g/hl) erhielt und so alle Kriterien für einen Naturwein erfüllt.  Im Glas ein klares dunkles Kirschrot, im Bukett ebenfalls saftige dunkle Kirschfrucht mit reifen Walderdbeeren, etwas Cassis, einer Spur Lakritz und einer feinen mineralischen Würze. Saftig, kühl und delikat fließt der Wein mit seiner satten Frucht über den Gaumen und verbleibt dort auf seiner feingliedrigen Tanninstruktur und einem reifen Säurenerv. Auch ohne Barrique-Einfluss zeigt er Statur und Tiefe, bleibt aber – trotz immerhin 13,5 % Alkohol – auf der eher leichtfüßigen Seite.Ein wunderbarer Pinot von burgundischer Eleganz und dennoch mit ganz eigenem, angenehm undressiertem Charakter. Dass so etwas jemals aus dem Département Bas-Rhin kommen könnte, hätte vor nicht allzu langer Zeit wohl noch niemand zu träumen gewagt.  Yook & Neser vom vinocentral-Team, April 2021

Inhalt: 0.75 Liter (37,33 €* / 1 Liter)

28,00 €*
Domaine Rieffel Crémant Rosé Bio 2021
Mit diesem wunderschön eigenständigen Rosé-Crémant, also einem in traditioneller Flaschengärung produzierten Schaumwein, beweist Lucas Rieffel einmal mehr, dass Naturwein auch überraschend harmonisch und zugänglich sein kann, wenn er denn mit handwerklichem Können und großer Sorgfalt erzeugt wurde.Der Grundwein: 100 % Pinot Noir aus biodynamischem Anbau, im Saignée-Verfahren als Rose gekeltert, spontanvergoren und für zehn Monate ohne Bâtonnage auf der Hefe belassen. Nach der zweiten Gärung in der Flasche durfte der Wein für weitere 17 Monate auf der Hefe verbleiben, eher er ohne Dosage degorgiert wurde. Seine 5 g/l Restzucker sind auf natürlichem Weg bei der Gärung verblieben. Bis zum Degorgement hat der Wein übrigens keinen zugesetzten Schwefel gesehen – und auch dann nur verschwindend geringe 1 mg/l. Der Gesamtschwefel liegt bei gerade mal 10 mg/l.Im überaus leckeren Bukett finden sich Noten von Erdbeerkonfitüre, Quittenbrot und reife gelbe Früchte, auch ein Hauch Gummibärchen und dezent oxidative Anklänge. Die Perlage ist fein, anhaltend, aber nicht aufdringlich im Mund. Dem verspielten Bukett steht ein saftig-weiniger, klarer Geschmackseindruck am Gaumen gegenüber. Feiner Schmelz, eine reife, harmonische Säure, viel Saft und Kraft im fruchtigen Nachhall. Das Ganze ist im besten Sinne des Wortes ein unkompliziertes, aber auch nicht unterkomplexes Trinkvergnügen und mit dem kleinen Zuckerpölsterchen absolut massentauglich. Yook & Neser vom vinocentral-Team, April 2021

Inhalt: 0.75 Liter (32,00 €* / 1 Liter)

24,00 €*
Domaine Rieffel Pinot Noir Hagel Bio 2022
Domaine Rieffel Pinot Noir Hagel Bio 2022 | Neu eingetroffen. Beschreibung folgt.

Inhalt: 0.75 Liter (50,67 €* / 1 Liter)

38,00 €*
3er-Weinpaket Tour de Nature Europa zum Livestream 3 Gläser: Naturwein Part IV
Noch immer sind naturbelassene Weine gerade im deutschen Markt eher eine Randgruppenveranstaltung – in Fachkreisen ist jedoch die Kritik an den „jungen Wilden“ auch hierzulande auffallend leise geworden. Das ist zum einen wohl darauf zurückzuführen, dass seitens der Revolutionär*innen der handwerkliche Erfahrungsschatz über die Jahre gewachsen ist und man immer seltener auf einfach nur „seltsame“ bis fehlerhafte Naturweine trifft. Zum anderen sickern aber auch deren Praktiken – einst gerne als ideologische bis esoterische Verblendung abgetan – mehr und mehr in den konventionellen Sektor ein: biologischer bis biologisch-dynamischer Weinbau, Verzicht auf Reinzuchthefen und unnötige kellertechnische Eingriffe sowie zumindest eine Reduktion des Schwefelzusatzes auf ein Minimum – all das gehört heute unter Spitzenerzeuger*innen allgemein zum guten Ton. Und auch bei Pet-Nat, Amphoren-Ausbau oder Vergärung von Weißweinen auf der Maische rümpfen ernstzunehmende Winzer*innen kaum noch reflexartig die Nase … Und so sind auch die drei Weine, die Yook für dieses Weinpaket und den dazugehörigen Livestream ausgewählt hat, nicht nur von höchster handwerklicher Qualität, sondern auch eine Bereicherung für all jene Weinfreund*innen, die ein Stück außerhalb des konventionellen Geschmackskorridors nicht gleich ganz im Dunkeln tappen. Dopamin NV bio, Milan Nestarec, Velkopavlovická/Mähren, Tschechien, 0,75 lDie Reise beginnt in der tschechischen Region Mähren mit einer spannenden Cuvée aus drei Rebsorten (Chardonnay, Grüner Veltliner, Riesling) und vier Jahrgängen von Milan Nestarec. Das Enfant terrible hat sich zur festen Größe gemausert – ohne seine Experimentierfreude zu verlieren. San Leto Derthona Colli Tortonesi Timorasso Riserva DOC bio 2019, Daniele Ricci, Piemont, Italien, 0,75 lWeiter gehts ins Piemont zur beinahe vergessenen Rebsorte Timorasso und einem ihrer avantgardistischen Großmeister: Daniele Ricci erzeugt aus ihr große, naturbelassene Terroir-Weine von Weltklasse. Pinot Noir Kreuzel bio 2019, Domaine Rieffel, Elsass, Frankreich, 0,75 lEs folgt ein Abstecher ins Elsass, das längst mehr zu bieten hat als den seichten „Edelzwicker“ oder fette, restsüße Rieslinge. Hier begeistern das vinocentral-Team seit einigen Jahren zunehmend auch Pinot Noirs – vor allem in der naturbelassenen Variante der kleinen Domaine Rieffel aus Mittelbergheim mit ihrer schon fast unverschämt delikaten Frucht. vinocentral-Livestream 3 Gläser: Naturwein Part IVMit Geunhye Yook & Alexander Marschall Mit einem Klick zum Livestream Hinweis: Die Teilnahme am Livestream ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Nach der Live-Ausstrahlung können alle Videos weiterhin in unserer Mediathek abgerufen werden. Wenn Ihr das Weinpaket Tour de Nature Europa pünktlich zum vinocentral-Livestream erhalten möchten, beachtet bitte folgende Fristen: Zustellung außerhalb Darmstadts: Bestellung bis spätestens Freitag, 7. November 2025Zustellung im Stadtgebiet Darmstadt: Bestellung bis Montag, 10. November 2025, 18 Uhr Vorbereitung für das TastingAlle drei Weine – vor allem die beiden weißen – benötigen Luft, um sich voll zu entfalten, und lassen sich auch mindestens über zwei Tage genießen, ohne abzubauen. Wie gewohnt öffnen wir die drei Flaschen nur etwa eine Stunde vor Beginn des Livestreams, um ihre Entwicklung zu verfolgen. Es spricht jedoch auch nichts dagegen, sich bereits am Abend davor ein Gläschen zu gönnen. Den geöffneten Wein dann aber unbedingt im Kühlschrank lagern und rechtzeitig temperieren. Die Weißweine sollten bei 10–12 °C, also nicht wirklich „kühlschrankkalt“, genossen werden. Der Pinot Noir entfaltet sich bei 14–16 °C am besten – also keinesfalls bei „Zimmertemperatur“

Inhalt: 2.25 Liter (30,67 €* / 1 Liter)

69,00 €*

Vom traditionellen Elsässer Weingut

Seit dem 15. Jahrhundert leben die Rieffels in Mittelbergheim. Wie früher allgemein üblich, war auch der Hof der Familie ursprünglich ein landwirtschaftlicher Mischbetrieb. Den ersten offiziellen Jahrgang als Weinbau-Domaine produzierte Großvater Julien im letzten Kriegsjahr 1945. Schritt für Schritt baute er von da an das malerische Weingut mitten im Dorf weiter aus, bis schließlich Sohn André das Ruder übernahm. Heute wird die Domaine von Enkel Lucas Rieffel geführt. Neben den Rebflächen in Mittelbergheim kamen im Lauf der Zeit auch Parzellen in den benachbarten Gemeinden Barr und Andlau hinzu. Insgesamt rund 10 Hektar, die Lucas heute nach biodynamischen Richtlinien – derzeit noch mit Bio-Zertifizierung – bewirtschaftet.

Zum „neue“ Elsass mit Biodynamie

Lucas Rieffel ist stark von den Urvätern der Naturweinbewegung im Elsass, Ostertag und Meyer, beeinflusst und eng mit Zeitgenossen wie Antoine Kreydenweiss oder auch Fabien Jouves aus dem Cahor vernetzt, die ähnliche Ansätze verfolgen. Biodynamie, Spontangärung und Low Tech im Keller gehören zwingend dazu. Beim Ausbau der Weine folgt Lucas Rieffel aber keinem starren Naturwein-Dogma. Manche Weine filtriert er, andere nicht – und auch der Schwefelzusatz kann mal null oder eben doch eine geringe Dosis sein. Dementsprechend vielfältig und individuell ist die stilistische Bandbreite der Rieffel-Weine, wobei sie zugleich eine ganz unverwechselbare Handschrift tragen und sich deutlich vom konventionellen Elsass-Wein abgrenzen. Längst sind sie auch international gefragt. Die Hälfte der Jahresproduktion von rund 60.000 Flaschen wird derzeit in Länder wie Japan, Kanada, USA, Großbritannien, Belgien oder Norwegen exportiert. Im angrenzenden Weinland rechts des Rheins, also bei uns hier, sucht man die Weine hingegen fast vergeblich. Aber eben nur fast …