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Maria & Sepp Muster Sauvignon vom Opok Bio 2021
Maria & Sepp Muster Sauvignon vom Opok Bio 2021 | Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Bei diesem durch und durch antiautoritär erzogenen Sauvignon Blanc sucht man das oberflächliche, parfumartige Bukett, das viele Sauvignon-Fans so lieben, vergeblich. Hier geht es um die inneren Werte, das Terroir und die Struktur im Mund. „Opok“ bezeichnet den regionaltypischen Kalkmergelboden, den die Musters in ihren Parzellen seit rund zwei Jahrzehnten biodynamisch bewirtschaften. Die Trauben stammen von jüngeren, bis zu 20 Jahre alten Rebstöcken, die aus massaler Selektion in den eigenen Weinbergen gezogen wurden und in der sogenannten „Eindrahterziehung“ maximale Freiheit genießen. Die gleiche Entfaltungsfreiheit kam dem Wein auch im Keller zugute – ohne önologische Eingriffe, auch komplett ohne Schwefel. Nach der selektiven Handlese wurden die Trauben gerebelt und gequetscht, ohne Filtration oder Zusatzstoffe spontan im Holzfass vergoren, schonend über vier Stunden gepresst und anschließend über 20 Monate im großen Holzfass ausgebaut.  Zurückhaltendes, aber im Kern würziges, wildes Bukett mit Wiesenkräutern, Staudensellerie, einem Hauch von Koriander und Zitruszesten. Im Mund entfaltet sich ein vielschichtiges Geflecht von Apfel- und Zitrusnoten, erdig-mineralischer Würze und griffigen Tanninen. Dazu ein paar warme gelbfruchtige Anklänge und erneut zitrische Noten. Aber Frucht ist hier keinesfalls das vorherrschende Thema. Das sind stattdessen die drahtige und zugleich ausdrucksvolle Struktur und eine unnachahmliche Strahlkraft.   Die unverfälscht minimalistische, fordernde Expressivität und Lebendigkeit, die nur wenige Winzer*innen so ergreifend und radikal in ihren Weinen entstehen lassen wie Maria und Sepp Muster.Im Finish fokussiert sich alles auf eine salzige Mineralität und den vibrierenden Säurenerv, die noch lange am Gaumen nachhallen. Das Ganze wirkt wild und ungezähmt, zugleich tief und in sich ruhend. Ein kantiges, forderndes Meisterwerk, das man am besten über etliche Stunden oder Tage genießt. Nichts für Noviz*innen, aber Pflichtprogramm für Kenner*innen und solche, die es werden wollen. Yook & Neser vom vinocentral-Team, September 2021

Inhalt: 0.75 Liter (37,33 €* / 1 Liter)

28,00 €*
Maria & Sepp Muster Graf Morillon Bio 2021
„Graf“ ist der ursprüngliche Name des Jahrhunderte alten Weinguts der Familie Muster. Als Reminiszenz an die traditionsreiche Vergangenheit wurde eine eigene Weinlinie so benannt, in die ausschließlich die Trauben der ältesten Rebstöcke aus den kargsten Parzellen rund um das Weingut einfließen, die nur noch sehr geringe, dafür umso konzentriertere Erträge bringen. In diesem Fall handelt es sich um die Rebsorte Morillon, sprich Chardonnay. Auch hier wurde selektiv von Hand gelesen, die Trauben anschließend gerebelt und gequetscht, sehr schonend über vier Stunden gepresst und der Saft spontan im Holzfass vergoren – alles ohne Filtration oder Zusatzstoffe. Ganze zwei Jahre durfte sich der Wein dann im großen Holzfass entfalten, ehe er – ohne Schwefelzusatz – gefüllt wurde.  Viel Luft und eine nicht zu kühle Trinktemperatur sind auch hier die Voraussetzungen für den optimalen Genuss. Dann zeigt sich dieser große, vielschichtige Wein von seiner besten Seite: Frucht steht bei der Rebsorte, aber auch bei den Musters, ohnehin eher nicht an erster Stelle. Hier zeigt sie sich ganz im Hintergrund mit einer reifen gelbtönigen Würze und frischen zitrischen Noten. Ansonsten überwiegen die kräutrigen und mineralisch-erdigen Töne mit etwas frischem Heu, Rauch und ätherischen Anklänge, die an Minze, Salbei und auch leicht an Zitruszesten erinnern.  Am Gaumen breitet sich das Ganze mit einer dichten, komplexen und vibrierenden Struktur aus, saftig, aber wieder nur dezent fruchtig, leicht tabakig, mit salziger Mineralität und reifer, harmonischer Säure. Drahtig, fordernd und zugleich sanft in sich ruhend ist dieser Wein, der sich auch nach der Belüftung stetig weiterentwickelt und wandelt. Ein solches Monument erfordert Konzentration und unvoreingenommene Offenheit – im Idealfall auch ein eher großvolumiges Glas wie das Bordeaux-Glas von Zalto. Dann belohnt der Graf Morillon uns mit einer spannungsvollen, tiefgründigen und vom ersten bis zum letzten Schluck wirklich ergreifenden Geschichte. Ein durch und durch großer, geradezu altersweiser, aber quicklebendiger Wein, vor dem so manche kritische Naturweindebatte einfach nur als ideologisches Geplapper erscheint …  Yook & Neser vom vinocentral-Team, Februar 2024

Inhalt: 0.75 Liter (50,67 €* / 1 Liter)

38,00 €*
Maria & Sepp Muster Gräfin Bio 2020
Maria & Sepp Muster Gräfin Bio 2020 | Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2018: Für diesen Wein wurden die Sauvignon-Blanc-Trauben aus den ältesten und kargsten Weingärten rund um das Weingut für drei Wochen spontan auf der Maische vergoren, also mit den Traubenschalen und zum Teil auch den Stilgerüsten. Selbstverständlich wurde hier streng selektiv von Hand gelesen, weil speziell diese althergebrachte und zugleich höchst moderne Art der Weinbereitung – ohne Zusatzstoffe und andere önologische Korrekturen – nur mit dem gesündesten und perfekt ausgereiften Lesegut umzusetzen ist. Nach den drei Wochen auf der Maische und abgeschlossener Gärung wurde der Wein schonend über vier Stunden gepresst und reifte anschließend für 22 Monate im großen Holzfass.  Als waschechter und vollkommen naturbelassener Orange Wine präsentiert er sich mit einer milchigen hellen Bernsteinfarbe im Glas. Das erdig-würzige, komplexe Bukett ist von leicht exotischen, teilweise kandierten Fruchtnoten untermalt. Dazu etwas Kamillentee, getrocknete Kräuter und dezente Dörrobstnoten – ganz entfernt ist irgendwo auch die typische Sauvignon-Paprika zu erahnen.  Am Gaumen dicht, fast füllig, mit vibrierendem Säurekern und straffen Tanninen – dabei aber stets feingliedrig und nahezu schwerelos schwebend. Das ist ein geradezu magisches Weinerlebnis, das sich gänzlich dem gängigen Beschreibungsvokabular entzieht und uns immer wieder den Eindruck gibt, dass nicht wir den Wein ergründen, sondern der Wein uns.  Mal kommt eine klare Fruchtwürze auf, doch ehe man sie zu fassen kriegt, erscheint sie als etwas völlig anderes. Der Wein ist einerseits geschmacklich ständig in Bewegung, andererseits strahlt er eine unnachahmliche innere Ruhe aus. Er ist fordernd und zugleich schmeichelnd am Gaumen, tiefgründig und trotzdem strahlend hell und klar – ein Mysterium, das uns in glückseliger Ratlosigkeit zurücklässt und für uns zu den faszinierendsten Weinen der Welt zählt. Mehr muss dazu nicht gesagt werden … Yook & Neser vom vinocentral-Team, September 2021

Inhalt: 0.75 Liter (53,20 €* / 1 Liter)

39,90 €*
Maria & Sepp Muster Sgaminegg Bio 2021
Maria & Sepp Muster Sgaminegg Bio 2021 | Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Österreichs historische Verbindung zu seinen slawisch-sprachigen Nachbarn ist hinreichend bekannt und die Steiermark grenzt im Süden direkt an Slowenien. So hat wohl der überlieferte slawische Begriff „Sgaminegg“ (dt. „vom Stein“) einst seinen Weg in die regionale Mundart gefunden, der sich auf die vom Kalkmergel geprägten sogenannten Opok-Böden bezieht. Dieser Wein macht dem Begriff alle Ehre – die Sauvignon-Blanc- und Morillon-Reben stehen gewissermaßen auf dem nackten Opok. Die extrem kargen, steinigen Böden prägen den Charakter der Trauben und so natürlich auch des späteren Weins in ganz besonderer Weise. Die sehr alten Reben mit sehr geringen, kleinbeerigen Erträgen und die hohe Lage des Weingartens in Verbindung mit den kühlenden Winden von der Koralpe, einem Gebirgszug der Lavanttaler Alpen mit bis zu über 2000 Metern Höhe, tun ihr Übriges, um diesem großen Wein einen ganz individuellen Stempel aufzudrücken. Maria und Sepp Muster dagegen tun alles, um diesen außergewöhnlichen Charakter im Wein zu erhalten, nämlich nichts, außer einer behutsamen biodynamischen Pflege des Weingartens und der bei ihnen üblichen „Lowest Intervention“ im Keller – wie bei allen ihren Naturweinen.Auch hier wurde streng selektiv von Hand gelesen, die Trauben anschließend gerebelt und gequetscht, schonend über vier Stunden abgepresst und der Saft spontanvergoren. Der Ausbau erfolgt über zwei Jahre im großen Holzfass.  Der Wein sollte vor dem Genuss einige Stunden belüftet werden und entfaltet dann ein herrlich reduktives Bukett mit Noten von Sesam, Popcorn und kalkig-rauchigen bis zu fast salzigen Anklängen, wie man sie von der Meeresluft kennt. Dazwischen tummeln sich ein paar dezente Fruchtnoten wie vollreife Birne und gelbes Steinobst, aber auch leicht mostige Anklänge.  Am Gaumen öffnet sich der Wein wie eine gotische Kathedrale – abgrundtief mineralisch, kraftvoll und fokussiert, mit straffer Tanninstruktur und einem salzigen strahlenden Säurekern, der eine Art Extraktsüße und einen Schmelz suggeriert, die womöglich gar nicht wirklich da sind. Extrem eigenständig, ein Unikum, das mit nichts vergleichbar erscheint: Wein gewordener Stein. Im sich ewig hinziehenden mineralischen Finish schimmern noch ein paar fruchtig-florale Noten durch. Dann bleibt ein lebendig vibrierender Eindruck am Gaumen zurück und man weiß gar nicht so recht, wie einem eben geschehen ist. Das ist einfach nur groß!  Yook & Neser vom vinocentral-Team, September 2021

Inhalt: 0.75 Liter (74,67 €* / 1 Liter)

56,00 €*
Maria & Sepp Muster Opok Bio 2021
Maria & Sepp Muster Opok Bio 2021 | Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Jüngere, bis zu 20 Jahre alte Rebstöcke vom Sauvignon Blanc, Morillon, Gelbem Muskateller und Welschriesling liefern die Trauben für diese Quintessenz des Opoks, jenen charakteristischen Kalkmergelböden – in diesem Fall mit etwas höherem Lehmanteil –, die die Weinberge der Region prägen und für Maria und Sepp Muster das eigentliche Thema ihrer Weine sind. Die Rebsorten mit ihren Fruchtcharakteren spielen hier nur die Nebenrolle, sind eher Katalysatoren für den ungezähmten und lebendigen Ausdruck des Terroirs mit der ganz individuellen Handschrift der Musters.Selektive Handlese, Rebeln und Quetschen der Trauben, schonendes Abpressen über vier Stunden, Spontangärung im Holzfass und anschließender Ausbau über 20 Monate im großen Holzfass. Vom Weinberg bis in den Keller wird nach biodynamischen Grundsätzen gearbeitet. Das Ergebnis im Glas ist ein überaus charaktervoller und erst mit Luft so richtig zugänglicher Wein, dem man übrigens auch ein etwas voluminöseres Glas wie das Universalglas oder sogar das Bordeauxglas von Zalto gönnen sollte.  In der Nase entfaltet sich dann ein zurückhaltendes, kräutrig-würziges und leicht erdiges Bukett mit gelben und grünen Fruchtanklängen von Honigmelone, Papaya und zitrischen Noten. Ganz im Hintergrund schimmern auch die typischen Anklänge des Muskatellers und des Sauvignons durch. Im Mund entfaltet der Wein eine wunderbar vielschichtige, lebendige und expressive Struktur. Leichtfüßig und dennoch dicht gewoben, mit feingliedrigen Gerbstoffen, zartem Schmelz und einem vitalen, aber sehr harmonischen Säurenerv.  Vielleicht insgesamt etwas zugänglicher und weniger fordernd als der reinsortige Sauvignon Blanc vom Opok aus demselben Jahr. Übrigens ein toller und vielseitiger Speisebegleiter, der in seiner Leichtigkeit nie zu dominant wird und dennoch über kulinarische Problemfelder wie Essig oder rohe Zwiebel spielend hinweg lächelt. Für uns der optimale Partner eines würzigen Käferbohnensalats mit Rindfleisch oder einer süßsauer marinierten Lachsforelle.  Yook & Neser vom vinocentral-Team, September 2021

Inhalt: 0.75 Liter (37,33 €* / 1 Liter)

28,00 €*
Maria & Sepp Muster Rosé vom Opok Bio 2021
Maria & Sepp Muster Rosé vom Opok Bio 2021 | Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2020: Rosé-Weine werden in Deutschland von Jahr zu Jahr beliebter. Dabei handelt es sich jedoch zumeist um banalfruchtige Belanglosigkeiten und mit Restsüße aufgebretzelten Hello-Kitty-Kitsch, mit dem wir persönlich rein gar nichts anzufangen wissen. Zum Glück gehts aber auch anders – wie in diesem Fall: Ein Erwachsenengetränk mit Format, Charakter und Anspruch. Die Cuvée Rosé vom Opok basiert auf Zweigelt, Blaufränkisch und dem bei uns weniger bekannten, typisch weststeirischen Blauen Wildbacher. Wie der Name schon sagt, gedeihen diese auf dem Opok, also den charakteristischen steirischen Mergelböden. Nach der Handlese über vier Stunden gepresst, spontanvergoren und für ganze 20 Monate im großen Holzfass gereift.  Im unaufdringlichen, aber sehr delikaten Bukett finden sich Noten von reifen Walderdbeeren und Hagebuttentee, untermalt von einer erdig-mineralischen Würze. Im Mund straff, ja, fast karg, mit knackiger, aber nicht vordergründiger Säure, feiner Frucht und ganz leicht adstringierenden Gerbstoffen.  Das alles verleiht dem Wein seine grandiose Frische und seinen herrlichen Drive, der mit Luft noch deutlich zulegt. Ein unglaublich lebendiger, spannungsvoller, geradezu wilder Rosé, was sicherlich auch darauf zurückzuführen ist, dass ihm kein Schwefel zugesetzt wurde.Für uns die optimale Begleitung einer auf der Haut gebratenen Tranche vom Ōra-King-Lachs – dazu eine Beurre Blanc, kurz in Butter geschwenkter Salicorne [Meeresspargel] und Reis mit eingesalzenen japanischen Kirschblüten, die mit der Frucht des Weins eine zauberhafte Verbindung eingehen. Ein „match made in heaven“ – aber auch solo macht uns dieser Charakterkopf irrsinnig Spaß. Yook & Neser vom vinocentral-Team, Juli 2021

Inhalt: 0.75 Liter (37,33 €* / 1 Liter)

28,00 €*

Steirischer Terroirwein par excellence

„In unseren Weinen bewegen sich die Aromen – und diese Bewegung ist das Erlebnis schlechthin“, sagt der Winzer Sepp Muster. Er und seine Frau Maria sind eine große Ausnahmeerscheinung in der steirischen Weinwelt – avantgardistisch und rückwärtsgewandt zugleich. 2001 übernahmen sie das traditionsreiche, 10 ha große Anwesen von den Eltern; der Hof selbst wird allerdings schon 1727 als Gutshof „Graf“ in alten Aufzeichnungen erwähnt.

Biodynamisch von Anfang an

Von Anfang an arbeitet das Ehepaar biodynamisch, seit 2003 sind ihre Weine demeter zertifiziert. Das Bodenleben wird durch eigenen Kompost gefördert. Um der Pflanze Schubkraft zu verleihen, wird in homöopathischen Dosen Hornmist zugeführt. Während des Wachstums erhält sie Zugkraft durch das Ausbringen von Hornkiesel. Bei Trockenstress, Kälteeinbrüchen oder großer Nässe wird der Rebstock durch selbst hergestellte Tees unterstützt. Die biodynamische Behandlung von Boden und Pflanze regt die Rebstöcke dazu an, kontinuierlich zu arbeiten. Im Gegensatz zu konventioneller Düngung ist ihr Wachstum jedoch nie übertrieben stark.

Urwüchsige Rebgärten

Auch die Rebzucht ist besonders. Sepp Muster möchte keinen englischen Rasen im Weingarten stehen haben, sondern das natürliche Leben erhalten. Der Wein wächst an 1,80 m langen Kastanienholzpfählen hinauf in die Höhe, die Reben hängen durch das Eigengewicht nach unten. Trotz dieses urwüchsigen Anblicks sind die Stöcke gut durchlüftet, ein Saftstau wird vermieden. Mit kühlem Kopf trotzen sie der steirischen Sommerhitze – und können eine große Fruchtigkeit und schöne Säure ausbilden.

Viel Zeit und Ruhe im Keller

Die Konsequenz, mit der das Ehepaar in den auf 430 - 470 Meter Höhe gelegenen Weingärten arbeitet, wird auch im Keller fortgeführt. Auch hier herrscht eine Art Urvertrauen, dass die gesunden, kleinbeerigen Trauben ohne große Eingriffe auskommen, wenn man ihnen nur genügend Entfaltungsraum gönnt. Kein Einsatz von Reinzuchthefen, keine Schönung, gänzlich unfiltriert, geringer und sehr später Schwefeleinsatz – dafür mindestens zwei Jahren Fassreife. So kommen die Weine auf die Flasche – und belohnen Winzerin und Winzer sowie alle Genießerinnen und Genießer mit vielschichtigen, langlebigen und eigenwilligen Geschmackserlebnissen. Echte Originale!