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Moric Blaufränkisch 2023
Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Es gibt wenige Winzer, die Blaufränkisch in allen Qualitätsstufen so gut beherrschen wie Roland Velich vom Weingut Moric aus dem Burgenland. Der Gutswein – einfach nur mit „Burgenland“ betitelt – soll nicht mit übermäßigem Extrakt und kraftvollem Holzeinsatz überzeugen, sondern vielmehr durch Saftigkeit und Finesse. Daher wurde die Maischestandzeit eher kurz gehalten und der Ausbau erfolgte im großen Holzfass.  Ein dunkel-violetter bis rubinroter Wein mit einem sehr tiefen, von dunkler Frucht dominierten Bukett: Brombeere und Amarenakirsche geben hier zunächst den Ton an. Im Hintergrund dann etwas Kaffee, Lakritz und torfige Anklänge, die die Fülle gekonnt in Schach halten. Samtig, vollmundig, aber mit animierender Säure am Gaumen. Wesentlich feingliedriger, als der erste Eindruck vermuten ließ. Rebsortentypisch hier auch ein ganzes Potpourri an Frucht, das von den würzigen Tanninen konterkariert wird. Ein Nachhall mit frischer Mineralität und toller Länge. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, November 2023

Inhalt: 0.75 Liter (26,00 €* / 1 Liter)

Ab 19,50 €*
Moric Blaufränkisch Neckenmarkt Alte Reben 2014
2014 war angeblich ganz allgemein ein weniger gutes Jahr im Burgenland – diese Ikone des neuen Blaufränkisch scheint das jedoch nicht zu interessieren. Fast monumental steigt das Bukett aus dem Glas auf. Dunkelwürzig und dicht mit Noten von schwarzroten fleischigen Kirschen, Cassis und Holunderbeersaft mit Noten von Eukalyptus, Malve, Waldboden und etwas Leinöl. Das Ganze ist so vielschichtig und tief miteinander verwoben, dass es schwer fällt, für dieses ätherische Vibrieren überhaupt Worte zu finden. Am Gaumen vollmundig, weich und seidig mit einem sehr feinkörnigen Tanningerüst. Die immense Würze wird von einem feinen Säurenerv getragen. Das Finale ist von sagenhafter Länge. Man hat den Eindruck, dass das alles noch ein bisschen verschlossen daherkommt. Vermutlich wird sich dieser stille Titan erst in den nächsten Jahren zu voller Größe erheben. Aber schon jetzt steht fest: Man kann Blaufränkisch vielleicht auch ganz anders machen – besser wohl kaum. Yook vom vinocentral-Team, Januar 2018

Inhalt: 0.75 Liter (104,00 €* / 1 Liter)

78,00 €*
Moric Super Natural Hausmarke weiss 2019
Dass die Weine von Moric eher einem „burgundischen“ Stil zuzuordnen sind, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. So auch bei der Hausmarke 2019 - einer Cuvée aus Grünem Veltliner und Chardonnay. Zu Beginn noch sehr verschlossen, zeigt sich mit etwas Luft ein Bukett, das nicht von Frucht, sondern von Mineralität und Finesse geprägt ist. Grüne und erdige Noten wie frisch gemähtes Gras, nasses Laub und Feuerstein stehen hier klar im Vordergrund. Dezent im Hintergrund zeigt sich etwas Papaya und Zuckermelone. Am Gaumen setzt sich der karge und puristische Charakter fort: Steinige Mineralität, dezent rauchige Anklänge und auch kräutrige Aromen sorgen für ein vielschichtiges und komplexes Geschmacksprofil. Trotz einer gewissen Cremigkeit strahlt der Wein, bedingt durch eine saftige Säure, Eleganz, Harmonie und Leichtigkeit aus, ohne dabei an Kraft zu verlieren.Bereits im Basissegment zeigt Roland Velich, wie filigran und pur die Weine aus dem Burgenland sein können. Wunderbarer Einstieg in die Welt der Naturweine mit einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, September 2020

Inhalt: 0.75 Liter (22,53 €* / 1 Liter)

16,90 €*
Moric Blaufränkisch Lutzmannsburg Alte Reben 2022
Moric Blaufränkisch Lutzmannsburg Alte Reben 2022 | Beschreibung des Jahrgangs 2015: 96 von 100 Suckling-Punkten: "Große aromatische Komplexität, die Noten von wilden Kräutern und Süßholz ergänzen schön die Aromen schwarzer Kirsche und Holunder, dabei fast keine wahrnehmbare Eiche, das macht es extrem verlockend. Der Gaumen ist reichhaltig, wie Sie es von diesem exzellenten Jahrgang erwarten würden, aber er hat auch einen großartigen Glanz und eine gute Ausgeglichenheit. Der Abgang ist extrem lang, seidig und zart. Schon jetzt köstlich, sollte aber ab 2018 noch besser sein und hat noch ein paar Jahrzehnte vor sich." James Suckling "Great aromatic complexity, the notes of wild herbs and licorice beautifully complementing the black-cherry and elderberry aromas, but almost no perceptible oak makes this extremely enticing. The palate is rich as you would expect from this excellent vintage, but it also has great polish and poise; the finish is extremely long, silky and delicate. Delicious now this should be even better from 2018 and has a couple of decades ahead of it." James Suckling  

Inhalt: 0.75 Liter (172,00 €* / 1 Liter)

129,00 €*
Moric Blaufränkisch Reserve 2020
Während Heinz Velich für die berühmten Chardonnays des Familienweinguts steht, hat sein Bruder Roland Velich sich mit dem Projekt Moric vorgenommen, den burgenländischen Blaufränkisch von „modischem“ Ballast zu befreien und ihn endgültig in die Riege der internationalen Spitzenweine zu heben. Nicht wenige Weinkritiker*innen und -kenner*innen sind der Meinung, dass ihm dies bereits gelungen ist, auch wenn die ganz breite Anerkennung seitens der Konsument*innen bislang noch fehlt. Denn angesichts der mit Überextraktion und Barrique traktierten Blaufränkisch, die im Burgenland noch immer zu Hauf zu finden sind, haben die extrem feinsinnigen und finessenreichen Weine von Roland Velich keinen ganz leichten Stand.  Zu 80 % stammen die Trauben für den Moric Blaufränkisch Reserve aus steilen Schiefer- und Kalklagen in Neckenmarkt, zu 20 % von den sandigen und tonhaltigen Böden auf Kalkuntergrund in Lutzmannsburg. Altersmäßig bewegen sie sich im Bereich von 25 bis über 55 Jahren. Handlese, spontane Maischegärung über drei Wochen im offenen Bottich. Ausbau über 20 Monate in überwiegend gebrauchten 500-1.000-l-Holzfässern. Keine Schönung oder Filtration.  Ein dichtes, längst noch nicht voll entwickeltes Bukett von dunkelwürzigen Beerenfrüchten, dazu florale Noten von Veilchen und Teerosen, aber auch erdige und dezent malzige Anklänge. Saftig, vollmundig und durchaus auch kraftvoll zeigt sich der Wein im Mund, bleibt dabei aber immer auf der eher kühlen, eleganten und finessenreichen Seite. Absolut auf dem Punkt extrahiert. Nichts wirkt überreif oder überladen. Unter der vielschichtigen Frucht stehen ein erdig-würziges Fundament, eine feine Säurestruktur und ein seidiges, dennoch nicht glattes Tanningerüst. Der Wein hat Spannung und Drive, wirkt jedoch im langen Finish zugleich auch harmonisch und in sich ruhend. The fine art of Blaufränkisch – virtuos und anspruchsvoll interpretiert. Yook & Neser vom vinocentral-Team, Februar 2024

Inhalt: 0.75 Liter (51,87 €* / 1 Liter)

38,90 €*
Moric Blaufränkisch 2021
Es gibt wenige Winzer, die Blaufränkisch in allen Qualitätsstufen so gut beherrschen wie Roland Velich vom Weingut Moric aus dem Burgenland. Der Gutswein – einfach nur mit „Burgenland“ betitelt – soll nicht mit übermäßigem Extrakt und kraftvollem Holzeinsatz überzeugen, sondern vielmehr durch Saftigkeit und Finesse. Daher wurde die Maischestandzeit eher kurz gehalten und der Ausbau erfolgte im großen Holzfass.  Ein dunkel-violetter bis rubinroter Wein mit einem sehr tiefen, von dunkler Frucht dominierten Bukett: Brombeere und Amarenakirsche geben hier zunächst den Ton an. Im Hintergrund dann etwas Kaffee, Lakritz und torfige Anklänge, die die Fülle gekonnt in Schach halten. Samtig, vollmundig, aber mit animierender Säure am Gaumen. Wesentlich feingliedriger, als der erste Eindruck vermuten ließ. Rebsortentypisch hier auch ein ganzes Potpourri an Frucht, das von den würzigen Tanninen konterkariert wird. Ein Nachhall mit frischer Mineralität und toller Länge. Sebastian Fehlinger vom vinocentral-Team, November 2023

Inhalt: 0.75 Liter (25,07 €* / 1 Liter)

18,80 €*
Moric Grüner Veltliner Krainer Sankt Georgen 2023
Neu eingetroffen. Aktuelle Beschreibung folgt. Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2015: Zu dem Jahrgang 2015: Nachdem Roland Velich mit seinem Projekt Moric zunächst den burgenländischen Blaufränkisch erfolgreich revolutionierte, knöpfte er sich als nächstes eine weitere Parade-Rebsorte Österreichs vor, den Grünen Veltliner. Was er daraus macht, schlägt stilistisch in eine ganz ähnliche Kerbe wie seine Rotweine. Die Rebsorte soll das Terroir zum Ausdruck bringen und dafür eignen sich alte Rebbestände am besten. Die komplexe Nase ist meilenweit entfernt von dem, was man als Grüner Veltliner zu kennen glaubt. Das berühmte „Pfefferl“ zeigt sich hier als tiefgründige, kalkige und nussige Würze umspielt von Blüten- und Kräuternoten, aber auch Anklängen von reifer Birne. Doch Frucht ist bei diesem burgundisch anmutenden Wein ganz einfach nicht das Thema. Cremig-schmelzig rollt der Wein über die Zunge und legt einen überaus pikanten, mineralisch-würzigen, fast deftigen Abgang hin. Ein so großer wie eigensinniger Tropfen.  Yook vom vinocentral-Team, Januar 2018  

Inhalt: 0.75 Liter (106,53 €* / 1 Liter)

79,90 €*
Moric Blaufränkisch Zagersdorf JAGINI 2011
Moric JAGINI Zagersdorf Blaufränkisch 2017 | Nur noch wenige Flaschen verfügbar.

Inhalt: 0.75 Liter (65,33 €* / 1 Liter)

49,00 €*
Moric Hausmarke Rot Solera S22
Verkostungsnotiz des Jahrgangs S21: „Solera“ ist ein Ausbauverfahren, das ursprünglich aus der Produktion von Sherry, Málaga oder auch Brandy stammt. Vereinfacht gesagt, handelt es sich um ein pyramidenförmiges System aus übereinander gelagerten Fassreihen. In die oberste Reihe wird immer so viel Wein des jüngsten Jahrgangs nachgefüllt, wie in der untersten entnommen wurde. So entsteht über die Jahre ein komplexer Wein aus vielen Jahrgangsanteilen und deren unterschiedlichen Reifegraden. Roland Velich weicht bei seiner Hausmarke rot ein Stück weit vom strengen Solera-Prinzip ab, indem der Jahrgang 2021 die Basis des Weins bildet, ergänzt durch einen Anteil aus 2022 und immer kleiner werdenden Anteilen aus den Jahren ’20, ’19, ’18, ’17, ’16, ’14 und ’12.  Die Rotburger-, Spätburgunder-, Merlot- und Blaufränkisch-Trauben wurden von Hand gelesen, teilweise mit den Stilgerüsten im offenen Bottich eingemaischt und spontanvergoren. Der Ausbau erfolgte in gebrauchten Holzfässern mit einem Volumen von 500 bis 4.000 Litern. Keine Schönung oder Filtration und nur eine reduzierte Schwefelung zur Füllung.  Das Ergebnis ist ein Wein, der sich schon im Bukett so vielschichtig wie unkompliziert und zugänglich zeigt: Ein ganzes Potpourri aus roten und dunkelroten Früchten – von Kirsche über Johannis-, Brom- und Holunderbeere bis hin zu Roter Bete, dazu pfeffrige und ganz leicht tabakige Anklänge. Im Mund süffig, saftig, straight, mit seidigen Tanninen und einer frischen Säureader. Ein herrlicher Gaumenschmeichler und bei aller Gefälligkeit alles andere als banal. Roland Velich ist ein Perfektionist. Und so ist auch dieser „einfache“ Wein in seiner Perfektion ein großer Genuss.  Yook & Neser vom vinocentral-Team, Februar 2024

Inhalt: 0.75 Liter (22,00 €* / 1 Liter)

16,50 €*
Moric Blaufränkisch Ried Kirchberg 2022
Moric Blaufränkisch Ried Kirchberg 2022 ist neu eingetroffen. Beschreibung folgt.

Inhalt: 0.75 Liter (102,67 €* / 1 Liter)

77,00 €*

Mit Blaufränkisch gegen den Mainstream

Als Roland Velich 2001 den ersten Jahrgang seines Blaufränkisch-Projekts „Moric“ präsentierte, stand er mit seinem Weinstil noch relativ allein und unverstanden auf weiter burgenländischer Flur. Damals suchten die meisten Winzer der Region ihr Heil in puncto Rotwein in dem, was heute gerne als „Disney-Wein“ bezeichnet wird: im Keller aufgebrezelte alkoholstarke, überextrahierte und barrique-geschwängerte Kraftpakete, die dem weltweit populären „Bordeaux-Stil“ nacheifern. Der hat bis heute seine Anhänger – vielleicht weil solche Wuchtbrummen auch dem unbedarftesten Gaumen deutlich signalisieren, dass er da was „Gewichtiges“ im Glas hat. 

 

 

Das Spannendste, was Österreich zu bieten hat

Die Blaufränkisch von Velich sind das Gegenprogramm dazu: Filigran, elegant, feinfruchtig, dicht und überaus delikat bringen sie Rebsorte und Terroir in faszinierender Weise zum Ausdruck. Unter Kennern zählen sie längst zum Spannendsten, was Österreich jenseits des Wein-Mainstreams zu bieten hat. Aber auch wenn die Moric-Blaufränkisch mittlerweile selbst in Parker’s Wine Advocate mit bis zu 95 Punkten bewertet wurden – der bis dahin höchsten Bewertung für einen österreichischen Rotwein überhaupt – erhalten sie bislang weder in Deutschland noch in ihrer Heimat die Aufmerksamkeit, die ihnen eigentlich gebührt.

Bild: Andreas Durst www.ikonodule.de

Zwischen Originalität und Tradition

Im Weinberg wirtschaftet Roland Velich biologisch – wenn auch nicht zertifiziert – und richtet sein Hauptaugenmerk auf alte, teilweise über hundertjährige Rebbestände, die von Natur aus geringere Erträge, dafür jedoch in ihrer Aromatik konzentrierteres Traubenmaterial liefern. Zudem kommen sie mit ihren tiefen Wurzeln beispielsweise mit Trockenheit besser zurecht. Unschätzbare Werte, wenn man kompromisslos auf Klasse statt Masse setzt. Alle Weine werden spontan vergoren und im Keller so wenig wie möglich manipuliert – Grundvoraussetzungen für die charaktervollen und höchst individuellen Wein-Originale. 

Bild: Andreas Durst www.ikonodule.de

Herausragende Terroir-Weine

Dass der Blaufränkisch mit Fug und Recht zu den ganz großen Rebsorten gezählt werden darf, der wie zum Beispiel der Pinot Noir herausragende Terroir-Weine hervorbringen kann, hat Velich längst bewiesen. Auch dass die eigentliche Stärke des Burgenlandes im Bereich der Cool-Climate-Weine liegt. Mittlerweile haben sich zu den Blaufränkisch auch Weißweine gesellt. Mit Blick auf die Historie, die Weinbautradition und die geografische Zugehörigkeit des Burgenlandes zur pannonischen Tiefebene widmet er sich in der jüngeren Vergangenheit auch verstärkt Projekten in Ungarn, beispielsweise mit Ausnahmenwinzer Attila Homonna, einem der Vorreiter des trocken ausgebauten Tokajers.
Die Gewächse von Roland Velich sind intellektuelle Weine und in ihrer Jugend oft verschlossen und schwer zugänglich. Lässt man ihnen jedoch ein bisschen Zeit zu reifen, erweisen sie sich als feinfruchtig, vielschichtig, harmonisch und höchst komplex, dabei jedoch keinesfalls kompliziert. Moric-Weine sind nie billig – aber immer sehr viel mehr wert als ihren Preis.

 Bild: Weingut Moric