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3er-Weinpaket L’Art du Pinot Noir allemand zum vinocentral-Livestream 3 Gläser: Spätburgunder

Produktinformationen "3er-Weinpaket L’Art du Pinot Noir allemand zum vinocentral-Livestream 3 Gläser: Spätburgunder"

Gestatten? – Pinot Noir! Im deutschsprachigen Raum vor allem als Spät-, Blau- oder auch Schwarzburgunder bekannt – und eine Rebsorte von geradezu mythischer Größe.
Im französischen Burgund, wo sie seit Jahrhunderten im roten Bereich fast uneingeschränkt den Ton angibt, bringt sie die mitunter teuersten Weine der Welt hervor. Sie ist eine möglicherweise rund 2.000 Jahre alte Diva mit allerhöchsten Ansprüchen an Terroir und Winzer*innen. Sowohl ihre genetischen als auch regionalen Wurzeln sind bis heute umstritten. Fest steht, dass Pinot Noir im Frankreich des späteren Mittelalters bereits eine bedeutende Rolle spielte. Belegt ist auch, dass es der Zisterzienser-Orden war, der die Rebsorte im Jahr 1335 von dort nach Deutschland, genauer in den Rheingau brachte. Ums kurz zu machen: Sie ist schon eine ganz Weile hier bei uns und mit rund 11.500 Hektar heute die – qualitativ wie quantitativ – wichtigste Rotweinsorte in Deutschland.
Und trotzdem: Die Diva stößt hierzulande nicht uneingeschränkt auf Begeisterung. Denn ihre Stärken liegen ganz klar in eher subtiler Kraft, Feingliedrigkeit, Finesse und Eleganz. Ein fetter Spätburgunder ist ein schlechter Spätburgunder. Bei von Primitivo oder alkoholstarken Bordeaux-Blends gestählten Gaumen perlen solche Attribute aber wahrscheinlich ab wie Nieselregen auf Goretex. Wie auch immer. Für alle, die ihre Qualitäten zu schätzen wissen, steht fest: Keine rote Rebsorte bringt bessere Speisebegleiter hervor und nur sehr wenige vermögen ihr Terroir so feinsinnig und zugleich präzise zum Ausdruck bringen. Basta.

Für das Weinpaket L’Art du Pinot Noir allemand hat Yook drei Exemplare aus ganz unterschiedlichen deutschen Regionen ausgewählt, die Pinot-Fans unbedingt auf dem Schirm haben sollten:

  • Pinot Noir Herrenstück QbA 2021, Holger Koch, Baden 0,75l 
  • Bürgstadter Berg Spätburgunder VDP.Erste Lage 2017, Steintal, Franken 0,75l 
  • Pinot Noir QbA bio demeter 2016, Frank John, Pfalz 0,75l 

Wer Lust hat, schaut den dazugehörigen Livestream 3 Gläser: Spätburgunder bei dem Yook und Alexander nicht nur die drei Weine und ihre Produzent*innen vorstellen, sondern auch deren kulinarische Anschlussfähigkeit – nebst Rezeptideen – erörtern und der Frage nachgehen, warum der Unterschied zwischen „Pinot Noir“ und „Spätburgunder“ eben doch nicht nur sprachlicher oder kultureller Natur ist.

vinocentral-Livestream 3 Gläser: Spätburgunder
Mit Geunhye Yook & Alexander Marschall Mit einem Klick zu Livestream


Hinweis: Nach der Live-Ausstrahlung können alle Livestreams weiterhin in unserer Mediathek abgerufen werden.

Nähere Informationen zu den drei Weinen:

Die Tour beginnt am badischen Kaiserstuhl: In der wärmsten Weinbauregion Deutschlands zaubert Holger Koch gemeinsam mit seiner Frau Gabriele Engesser so athletische wie anmutige Pinot-Ballerinas von hinreißender Eleganz und Delikatesse. Der 2021er Pinot Noir aus dem Herrenstück ist dafür ein Musterbeispiel und präsentiert sich in jugendlicher Frische.

Weiter gehts nach Churfranken zwischen Spessart und Odenwald mit seinen steilen Sandsteinterrassen: Das ehemalige Weingut der Stadt Klingenberg am Main wurde vom damaligen Shootingstar Benedikt Baltes aus dem Dornröschenschlaf wach geküsst und directement unter die deutschen Spitzenerzeuger gehoben. Benedikt kehrte 2019 in seine Heimat, das Ahrtal, zurück und übergab das Weingut erfolgreich an seinen Nachfolger. Der hier präsentierte Jahrgang 2017 aus der Lage Bürgstadter Berg entstand noch unter seiner Federführung, kam jedoch erst nach der Umbenennung des Guts in „Steintal“ auf den Markt. Fränkischer Spätburgunder vom Feinsten.

Last Stop: Familie John – im Westen der pfälzischen Mittelhaardt. Gerade mal 3.000 Flaschen ihres stets hochfeinen Pinot Noirs produzieren die Johns durchschnittlich pro Jahr. Dass der hier vorgestellte Jahrgang 2016 mit immerhin 13,5 Vol.-% Alkohol durchaus auch die Pfälzer Muckis spielen lässt, tut seiner feinfruchtigen Finesse keinerlei Abbruch.

Abfüller: Frank John, Das Hirschhorner Weinkontor, Hirschhornring 34, 67435 Neustadt/Königsbach, Deutschland, Weingut Holger Koch, Mannwerkstraße 4, 79235 Vogtsburg-Bickensohl, Weingut Steintal, Wilhelmstr. 107, 63811 Klingenberg am Main, Deutschland
Alkoholgehalt: 12,5 % vol, 13,0 % vol
Allergene: Enthält Sulfite
Anrede: Weitere Weinpakete der Live-Stream Reihe
Gebindegröße: 3 x 0,75l
Herkunft: Deutschland
Jahrgang: 2016, 2017, 2021
Kategorie / Farbe: Wein Rot
Rebsorten: Spätburgunder/ Pinot Noir/ Pinot Nero, Spätburgunder | Pinot Noir | Pinot Nero
Region: Baden, Franken, Pfalz
Weingut: Holger Koch, Steintal, Weinkontor Frank John
YouTube Link: https://www.youtube.com/live/m7musKAXtmk?si=7ZxCLMdXdoqntRv9

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Verkostungsnotiz des Jahrgangs 2021: Die französische Bezeichnung hat hier tatsächliche einen guten Grund, denn es handelt sich bei den Rebstöcken um Burgunderreben aus Dijon, die Holger Koch wegen ihrer kleinen, sehr aromatischen Beeren gepflanzt hat. Die Trauben wurden von Hand gelesen und für 18 Tage spontan auf der Maische vergoren. Danach reifte der Wein für 11 Monate in Holzfässern mit 300 und 500 Litern. Zu zwei Dritteln ist er unfiltriert, der Rest wurde mit einem schonenden Grobfilter vom Depot getrennt. Interessanterweise hat Holger Koch in diesem Jahrgang auch den Einsatz von Schwefel deutlich reduziert, auf unter 30 mg/l. Aller kontroversen Diskussionen über Naturwein zum Trotz orientieren sich immer mehr Winzer*innen in diese Richtung, weil sie sich davon – gerade im Rotweinbereich – positive Effekte auf die Aromatik versprechen. Die Rechnung scheint hier jedenfalls aufgegangen zu sein:  Bereits im Bukett macht dieser Pinot der französischen Provenienz seiner Reben alle Ehre mit dunklen Beerenfrüchten, viel Sauerkirsche und einer wunderbar erdig-mineralischen Note. Im Mund präsentiert sich der Wein überaus frisch, saftig, mit herrlicher Frucht, erdiger Würze, einem feinen Säurenerv und seidigen Tanninen. Wir haben zwar (noch) nicht direkt verglichen, doch erscheint uns der Wein durchaus lebendiger und etwas vielschichtiger als in den Jahrgängen zuvor – möglicherweise aufgrund des reduzierten Schwefels. In jedem Fall ein herrlich feiner und dafür sehr preisgünstiger Pinot Noir – wie man das von Holger Koch ja eigentlich gewohnt ist.  Yook & Neser vom vinocentral-Weinteam, Februar 2024 

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